Snow
Snow

3.1.2016

Ich ging heute mit Frauchen zusammen den Schnee suchen. -

Ich meine, sieht euch mal die Bilder an, wie meine Kumpels ausgesehen haben, als wir sie gestern Abend ins Haus holen wollten. Ich bewundere Frauchen immer wieder dass sie nicht ausflippt, ob all dem Dreck. Und das als Operationsschwester! 

Yukon fragt, ob er etwas falsch gemacht hat.
Yukon fragt, ob er etwas falsch gemacht hat.
Schämt sich Zwärgli, oder lacht sie hinter der Pfote?
Schämt sich Zwärgli, oder lacht sie hinter der Pfote?
Highlander macht sich über all das keine Gedanken...
Highlander macht sich über all das keine Gedanken...

Die Küche; ein Saustall!
Die Küche; ein Saustall!
20 Min. später; was soll`s. Sie werden geliebt!
20 Min. später; was soll`s. Sie werden geliebt!

Ich suche mit Frauchen den Schnee...
Ich suche mit Frauchen den Schnee...

 

Aber ich hab mir dann über Nacht etwas ausgedacht, um Frauchen etwas zu entlasten. Und deshalb gingen wir heute aus, den Schnee zu suchen ----

Aber wir fanden alles andere als Schnee; zugegeben, interessante und wunderschöne Dinge, die man nicht sieht, wenn man am Trainingswagen vorbeirauscht. So zum Beispiel:

Schön bemooster Stein...
Schön bemooster Stein...
Ein verlassenes Vogelnest...
Ein verlassenes Vogelnest...
Margritchen...
Margritchen...
Efeu-Kunst am Baumstamm...
Efeu-Kunst am Baumstamm...
Kinderkunst...
Kinderkunst...
Hübsche Weiden-Zöttelchen...
Hübsche Weiden-Zöttelchen...
Ein kecker Sprössling ...
Ein kecker Sprössling ...
Ein tränendes Baumherz...
Ein tränendes Baumherz...
Saftiges, knallgrünes Moos...
Saftiges, knallgrünes Moos...

...alles, alles, nur k e i n  S c h n e e !!! Anderthalb Stunden war ich mit Frauchen unterwegs, es hat alles nichts gebracht, kein Schnee, nicht eine Flocke. Ich selbst war weit und breit die einzige Snowflocke ---

Gehen wir also wieder nach Hause, sagte Frauchen. Und bald gehen wir dann wieder weit weg, mit dem Auto, weisst du, sprach sie zu mir, dort hat es jetzt deinen geliebten Schnee gegeben, du wirst sehen. Aber vorerst hab ich noch eine andere Idee...

Und dann zu Hause --- woahhh, unser Frauchen ist einfach unübertrefflich mit ihren Ideen. Kommt sie mit einem Fressnapf voll gepresstem Schnee daher;??

Woher hast du... --- aus diesem kalten Kasten, wo sie manchmal auch unser Fleisch rausnimmt! Kühlschrank? Ja, Kühlschrank, Gefrierfach!!!

Frauchens Schnee aus dem kalten Kasten
Frauchens Schnee aus dem kalten Kasten
Wirklich??? --- Wirklich!!!
Wirklich??? --- Wirklich!!!

Ich glaubte es nicht, bis sie mir den Napf hinstellt und ich daran lecken konnte...

Tatsächlich Schnee, harten Schnee, in der Küche! Könnt ihr euch das vorstellen?

 

Unser Frauchen, diese Juxkiste, tststs... Gut ich merkte natürlich schnell, dass der Haken an der Geschichte die Menge war; zum Schlittenfahren reichte es natürlich nicht, nur --- zumTräumen...

Doch das taten wir dann alle sehr ausgiebig, nachdem jeder von uns seine Schnauze etwas in diesen "Kunstschnee" gesteckt hatte...

Unser Traumgespann zieht durch Eis und Schnee ...
Unser Traumgespann zieht durch Eis und Schnee ...
Merkur
Merkur

5.1.2016

Es hat sich offensichtlich gelohnt, dass Kumpel Snow mit Frauchen den Schnee suchen ging. -

Sie haben ihn gefunden, wenn auch ein bisschen weit weg. Aber wir werden hinfahren, ooouuuuuuuuu...

 

Blizzard
Blizzard

10.1.2016

Der Traum ist wahr geworden, wir sind im Schnee. Auf dem "Boden" hat es Schnee, natürlich auch auf den Bäumen und Bergen, aber eben auch auf dem Bo - , ach so, da hab ich ein Wort vergessen: Urner-Boden. So, jetzt wisst ihr wo ich meine.

Und hier oben gefalle ich Frauchen wieder, weil man hier endlich wieder meine eigentliche Farbe sieht.

Und meinem Namen wird es hier oben auch gerecht, wir erlebten einen Blizzard, bei dem uns  Hören und Sehen verging.

Auf dem Weg zum Boden
Auf dem Weg zum Boden
Schnee!!!
Schnee!!!
Hmm, schmeckt der gut! (Foto Noemi Zarbo)
Hmm, schmeckt der gut! (Foto Noemi Zarbo)

Und am schönsten war es natürlich dass unsere Doghändler auch mit kamen, da war dann endlich wieder einmal das ganze Rudel beisammen. Und wir genossen es, ich heul euch.

Unsere Doghändler...
Unsere Doghändler...
füttern und...
füttern und...
trainieren uns. Herrlich!
trainieren uns. Herrlich!

Arizonas Herrchen gab uns zu Fressen, dann konnten wir Schlitten ziehen, dann machte er für die Menschen Feuer und Futter bereit. Er hat bei Arizona schon sehr viel gelernt und kann das schon richtig gut; bald haben wir noch einen dritten Doghändler. ---

Und dann kam dieser Namenskolleg von mir, dieser Blizzard und der machte meinem Namen schon Ehre, das muss ich sagen. Ihr fragt wieso? Nun, er ist wirklich auch so weiss wie ich, und wild ist er auch, manchmal sogar umwerfend, und unter die Haut geht er einen auch... Ihr seht, alles Eigenschaften, die ich auch besitze. Nur eines weiss ich nicht so sicher: Welcher Blizzard nun zuerst da war, ob der oder ich. Da muss ich Old-Snow fragen, der weiss ja alles.

Nachts; ein Blizzard ist im Anzug...
Nachts; ein Blizzard ist im Anzug...
und empfängt uns am andern Morgen...
und empfängt uns am andern Morgen...
mit voller Stärke.
mit voller Stärke.

Arizona
Arizona

14.1.2016

Das war heute vielleicht ein Gaudi; mit unseren Menschen erleben wir doch immer wieder lustige Dinge.

Unser Pflegeherrchen kaufte Holz bei einem netten Mann von hier. Der brachte seine Säge mit und hat ihm die Klötze auch noch gespalten, nur zu unserem Steak-Out-Platz musste Herrchen die gefüllten Holzsäcke dann alleine schaffen.

Er legte also zwei solcher Säcke auf den Hornschlitten, den Hansruedi mitgebracht hatte und zog das ganze schwere Vehikel über den Trail bis zu uns.

Dabei kam er scheins mächtig ins Schwitzen, erzählte er.

Trapper Armin geht ins Holz-Schlagen
Trapper Armin geht ins Holz-Schlagen
Herrchen hat zwei Säcke geladen...
Herrchen hat zwei Säcke geladen...
und mochte es allein fast nicht
und mochte es allein fast nicht

Dann kam ihm die zündende Idee; er schaute sich in unserer Runde um, lachte und sagte: "Ich Depp, wofür haben wir denn eigentlich die ganzen Zughunde hier?" Und zu Frauchen gewandt:" Wir spannen die vier die am besten ziehen ein, und dann müsste das doch viel besser gehen".

Recht hatte er ja, aber ganz so einfach war es dann zu Anfang doch nicht; vor allem, die letzten hundert Jahre sind wir von unserem Steak-Out aus immer in die selbe Richtung gestartet. Und jetzt musste dies urplötzlich 180° anders sein... Na ja Herrchen, oder besser gesagt wir, schafften es dann doch mit vereinten Pfoten!

Wir als echte Zug/ und...
Wir als echte Zug/ und...
Wir ziehen...
Wir ziehen...
Trapperhunde.
Trapperhunde.
3 Säcke und 1 Herrchen
3 Säcke und 1 Herrchen
Atem holen!
Atem holen!
bis auf den Lagerplatz.
bis auf den Lagerplatz.

Auf dem Hinweg waren wir natürlich viel zu schnell, und Frauchen musste sich auf den Schlitten setzen und mit beiden Füssen bremsen. Dann wurde der Schlitten mit drei Holzsäcken beladen, dabei mussten wir still stehen und warten, was Kumpel Yukon so genau nahm, dass er sich in den Schnee setzte.

Herrchen setzte sich auf den Schlitten, Frauchen nahm uns an der Führleine, und dann gings los, den Hang hinauf. Wau, was haben wir uns in die Geschirre geworfen, was haben wir gestampft, die Pfoten in den Schnee gestemmt und gezogen --- und es ging, das ganze Holzfuhrwerk setzte sich in Bewegung, und das nicht mal langsam, so dass Frauchen die Führleine loslassen musste und Herrchen uns nur noch mit den bekannten Befehlen leitete.

Und so zogen wir das Holz mitsamt Herrchen an den Steak-Out-Platz, wo uns die Kumpels mit grossen Augen und aufgeregtem Geheule empfingen.

Wir sind alle vier...
Wir sind alle vier...
Auf dem Rückweg am Ziehen,
Auf dem Rückweg am Ziehen,
ganz brav am Warten...
ganz brav am Warten...
dass es uns die Rücken biegt!
dass es uns die Rücken biegt!
während der Schlitten beladen wird.
während der Schlitten beladen wird.

Danach machten wir das Ganze noch ein zweites Mal, allerdings mit vier Säcken Holz auf dem Schlitten, aber jetzt wussten wir ja schon genau, was von uns erwartet wurde, und so legten wir uns noch einmal voll ins Zeug. "Wie in Alaska", hörten wir Frauchen lachen; dort haben das scheins Kollegen von uns schon jahrelang so gemacht. - Das mag ja sein, aber dass wir das nicht auch generell so machen müssen ist mir schon noch recht, weil, ein Saukrampf ist das nämlich schon.

Gut, beim zweiten Mal half Herrchen dann auch mit, weil ja der Trail noch ziemlich weich war, und der Schlitten mehr einsank als sonst. Aber auch das haben wir gemeinsam geschafft, und wir freuten uns alle an dem gelungenen Projekt.

"Ab heut machen wir das immer so, ihr Vier seit nun die Holzschlepperbande," hörte ich da Herrchen sagen. Und Frauchen lachte: "Nun sind wir vollends unter die Trapper gegangen", - Little Alaska eben...

Nach der gemeinsamen Arbeit dann das gemeinsame Kuscheln.
Nach der gemeinsamen Arbeit dann das gemeinsame Kuscheln.

Danach waren wir dann aber echt hundemüde, wie die Menschen sagen. Und jetzt weiss ich auch, was mit diesem Spruch wirklich gemeint ist. Eine herrliche Belohnung gab es dann aber auch noch für uns, auf so was schaut unser Frauchen immer: Ein Stück Käse, für jeden von uns Vier. Hmmm --- gibt es vielleicht morgen wieder Holz zu schleppen???

Yukon
Yukon

17.1.2016

Der Schnee ist gekommen, die Kälte dazu, und sogar die Sonne; und das alles in unserem Garten.

Da blieben wir denn für einmal zu Hause und nutzten den Zins, wie die Menschen sagen. Was immer das auch bedeuten soll, es war schön und machte Spass.

Nach einem herrlichen warmen Fleischeintopf, den wir draussen an der Sonne assen, überkam uns das grosse Blödeln...

Bilder-Galerie

Merkur
Merkur

21.1.2016

Das Wichtigste vorneweg: Mein Frauchen ist furchtbar stolz auf mich, furchtbar!!!

Nicht dass ich jetzt deswegen grösser geworden wäre, aber freuen tut es mich schon sehr! - Aber ihr wollt natürlich wissen wieso, gellbell.

Wir vierzehn haben heute einen herrlichen Tag erlebt, und alle gaben ihr Bestes, und ich mein Allerbestes - auf dem Trail in Tramelan.

Ein wunderschönes Steak-Out in Tramelan
Ein wunderschönes Steak-Out in Tramelan
Das Oldie-Team ist unterwegs
Das Oldie-Team ist unterwegs

Frauchen wollte mit uns endlich wieder einmal dorthin, und weil Herrchen sowieso arbeiten musste, packte sie uns und noch ein paar andere wichtige Dinge in den Bus und fuhr mit uns also in diesen freiberger Jura.

Und da fanden wir denn ein herrliches Steak-Out vor, alles gut präpariert und organisiert, scheinbar haben die hier sogar das Wetter im Griff, es war schön kühl und dennoch schien den ganzen Tag die Sonne, einfach ideal, nicht nur für Frauchen, auch für uns.

Zuerst fuhr Frauchen das Oldie-Team, weil Snow sonst völlig durchdreht, wenn wir als erstes gehen würden und er noch warten muss. Und Frauchen will ja schliesslich nicht jedes mal, wenn sie mit uns zurückkommt eine neue, aber nun völlig zerfetzte Decke in seiner Box vorfinden. Das werde einfach zu teuer, was immer das auch heissen mag.

Dann kamen wir dran, wir, das sind die Sechs vom A-Team. Nun muss ich allerdings bekennen, dass auch ich nicht ganz frei von Macken bin; aber wer hat die schon nicht.

Bei mir ist es also so, dass ich vor dem Start so viel Adrenalin produziere, dass es mich auf dreihundert hochschraubt, und ich so meinem Gespannnachbar einfach immer kurz und heftig die Meinung sagen muss, was ich von ihm auf dem Trail erwarte. Schliesslich bin ich ja der Leithund! Manchmal allerdings fällt das dann leider eben ein bisschen zu heftig aus, aber ehrlich, ich hab das einfach nicht immer voll im Griff, da geht dann manchmal das Pferd mit mir durch (wieder so ein blöder Spruch von den Menschen, wo wir doch Huskys sind, tststs).

Das Nadelöhr
Das Nadelöhr
Blick gegen die Berner Alpen
Blick gegen die Berner Alpen
Der Heimweg
Der Heimweg

Nun gut, heute also hatte ich wieder diesen Jungspund, die Arizona, neben mir; immerhin ein Mädel, auf einen Rüden hätte ich nämlich sowieso absolut null Bock. Frauchen schärfte mir also ein, anständig zu sein mit Arizona, während sie den Rest der Meute einspannte. Ach Leute, ich nahm mich so zusammen, aber ich hatte das Gefühl, das Einspannen gehe heute wieder einmal soo langsam (armes Frauchen, ich weiss ja, du musst heute alles alleine machen, aber trotzdem...) und dann hopste dieses unerfahrene, aber so selbstsichere Girl da neben mir so wild herum, wenn ich es doch gewohnt bin, still Leine-Out zu stehen, dass ich kurz den Nerv verlor und ihr eins überbriet.

Das liess Frauchen mir natürlich nicht durchgehen, und ich kann das ja auch verstehen. Und doch, einer musste dem Modi den Tarif ja stecken, aber danach ging dann auch alles super. Und auf dem Trail war ich dann natürlich wieder einsame Spitze und führte alle Kommandos von Frauchen einwandfrei durch. (Leider gibt es von uns keine Fotos, weil wir ja viel zu schnell unterwegs waren).Und bei Arizona habe ich mich dann während dem Rennen auch entschuldigt, mit einem sanften Schmützchen.

Ein Überholmanöver klappte dann allerdings leider nicht so gut, es war gegen den Schluss, am aufwärts gehen, einige von uns waren mit ihrem Kopf nicht mehr so bei der Arbeit und  halfen mir leider nicht mit, Frauchens Befehl "Vorbei" richtig zu befolgen. Stellt euch vor, die haben hinter mir so auf die Seite gezogen, dass ich mitmachen musste, ob ich wollte oder nicht.

Frauchen ärgerte sich sehr darüber, und ich hab dann den Kumpels am andern Schlitten einfach tschau gebellt; auch das Zurechtweisen meiner Lölibuben habe ich Frauchen überlassen und hab mich einfach wieder ordentlich vor den Schlitten gestellt und gewartet bis Frauchen das Kommando gab zum losfahren. -Zum Schluss führte ich dann mein Team ganz gelassen über den langen Steak-Out bis an unseren Platz.

So, jetzt wisst ihr, warum Frauchen so stolz auf mich ist. Weil --- früher habe ich dann bei solchen Manövern viel mehr Rabatz gemacht. Aber was soll`s, man wird ja älter, und gescheiter und...

Merkur
Merkur

22.1.2016

Und heute dann dasselbe in Weiss; die Menschen sagen zwar " in Grün", aber das sind eben die Menschen. Ich meine, wenn wir schon im Schnee sind - begriffen?

Heute machten wir die ganze Länge des Trails, etwas über 10 km, sagte Frauchen.

Es war wunderschön, abwechslungsreich und interessant, rauf und runter durch wunderschön verschneiten Wald, über weite Ebenen und durch Baumalleen. Und Frauchen stand da hinten auf dem Schlitten und jauchzte und lachte, rühmte uns und freute sich sehr, dass wir so gut zogen, auch als es auf dem Rückweg penetrant nur noch aufwärts ging. Wir zogen und zogen und Frauchen musste uns kein einziges Mal helfen. Ich muss sagen, auch wir waren stolz auf unsere Leistung! - Ja ich weiss man sollte sich nicht selber rühmen, aber wir alten Hasen, - Hasen!!! -- Hasen??? --- Huskys also, wir wissen ja was wir können und was nicht, und deshalb dürfen wir uns auch selber rühmen.


Dann war da auch wieder die Sache mit diesen Adrenalinschüben. Und dazu hat sich scheins Frauchen gestern abend auf ihrer Decke noch Gedanken gemacht.

Als wir am Steak-Out waren band sie mir so ein Körbchen um die Schnauze, ehrlich, man sagt dem so. Nun, an und für sich ist dieses Ding ja lästig, aber das heutige hatte einen furchtbar verführerischen Geruch nach Fisch an sich; und tatsächlich klebte am Boden des Körbchens eine feine Thunfischpaste. -

Für die nächsten paar Minuten liess mich denn auch alles andere kalt und ich schlabberte genüsslich in diesem Körbchen herum. Herrlich Frauchen, ich sag dir auch danke schön, aber womit habe ich denn das verdient? "Wirst schon sehen" lachte sie aber nur.

Und als sie uns dann einspannte, und mein Adrenalin wieder in unermessliche Höhen stieg, "sah" ich es. Sie hängte mir also genau dieses besagte Körbchen wieder um, neu bestrichen mit der sagenhaften Paste. Und ich schlabberte und schlabberte --- und hätte dabei doch fast vergessen, Arizona, die wieder neben mir stand, die Leviten zu lesen. Allerdings hinderte mich das Körbchen gewaltig daran und es war ja noch voll herrlicher Paste, und so gab ich das Vorhaben, Arizona nach meiner Manier den Tarif durchzugeben, schnell wieder  auf.

Frauchen liess mich noch ein wenig schlabbern, spannte noch den Rest der Kumpels ein, redete mir noch einmal ziemlich ins Gewissen und zog mir dann das Körbchen wieder aus.

Bevor sich mein Adrenalin dann wieder ungut bemerkbar machen konnte, vernahm ich aber schon das laute "Go" von Frauchen und startete. Und sobald ich rannte und zog, waren alle andern Gedanken und Bedürfnisse sowieso weg. Da heisst es dann bei mir nur noch Kopf runter auf den Trail und ab wie die "Husky"post...

Jungspund Arizona und ich
Jungspund Arizona und ich
Co.-Leader Eagle und Ice
Co.-Leader Eagle und Ice
Yukon und Amarok
Yukon und Amarok

Ja über den Abend gibt es dann nicht mehr vieles zu berichten; einfach, dass es halt am Schönsten ist, nach so einem Tag nach Hause zu kommen, sich im Gehege noch ein bisschen die Pfoten vertreten zu können und dann in die warme Stube zu liegen - und das haben wir dann gemacht, wie man sieht. Den ganzen langen Abend hindurch, während  Frauchen meine Tages-Notizen in den PC eintöggelte...

Chenook in seiner Lieblingspose
Chenook in seiner Lieblingspose
Yukon hat eine Nacken"rolle"
Yukon hat eine Nacken"rolle"
Arizona träumt und rennt...
Arizona träumt und rennt...

Also das mit diesem "Thunfischkörbchen" war nun heute ein ganz interessanter Aspekt. Darüber nachzudenken lohnt sich sicher. Frauchen verfolgt damit ganz sicher einen bestimmten Zweck, und dahinter muss ich kommen. Da arbeite ich nun dran, und wenn es sein muss, lasse ich deswegen sogar das Gestänker mit dem "Tarif durchgeben" sein.

 

In dem Sinne grüsse ich euch freundlichst

euer Merkur,

Frauchens Leader

Herrlich, diese Ruhe und Zufriedenheit
Herrlich, diese Ruhe und Zufriedenheit
Eagle
Eagle

16.2.2016

Heute kam wieder einmal ein Menschenwelpe zu uns, und der wollte mit uns Schlittenfahren. ??? Frauchen wird das gutgehen, mit einem Welpen? aha ähm, einem Kind? ---

Ja doch, ich kenn ja unser Frauchen, die schaut schon dafür, dass es gut geht. Da war also dieses Mädelchen, Dana heisst es, und ich sage euch, das hat das Herz auf dem rechten Fleck, nämlich genau dort, wo wir Husky`s auch sind. Ich spürte sofort die feinen Fäden zwischen ihm und mir. Klar sie ist noch ein Wirbelwind, das haben Welpen ja so an sich, aber pfot-kehr-um war es auch wieder ganz zärtlich, feinfühlig und ruhig. Ein Mädchen zum Anbeissen, sag ich euch, - ? aha, natürlich nur sprichwörtlich gemeint, das muss ich betonen, nicht dass mich da  jemand falsch versteht.

Dana und ich begrüssen uns
Dana und ich begrüssen uns
Dana verteilt uns die Fleischsuppe
Dana verteilt uns die Fleischsuppe
und wir gehorchen ihr supergut
und wir gehorchen ihr supergut

Dana und ihr Frauchen wollen nun mit uns zusammen einen ganzen Tag erleben, mit allem drum und dran.

Woah, das freut uns sehr, und ich gebe meinen Kumpels in Huskylatein schnell eine Order durch: Seid anständig und fein mit dem Kuschelmädchen!

Dann gings Los mit unserem Erlebnistag; Dana gab uns allen die Fleischsuppe zum Wässern, und ich muss sagen, meine Kumpels haben meine Order promt ausgeführt und sich vorbildlich benommen.

Dana`s Mama zieht Merkur das Zuggeschirr an
Dana`s Mama zieht Merkur das Zuggeschirr an
Mama`s Team wird eingespannt
Mama`s Team wird eingespannt
Jung-Musherin Dana testet den Schlitten
Jung-Musherin Dana testet den Schlitten

Dann wurden die beiden Teams zusammengestellt; da hatte ich nichts mitzureden, aber ich weiss, dass ich mich da voll und ganz auf Frauchen verlassen kann. Und alle halfen mit beim Anschirren und Einspannen, weil wir halt doch bei dieser Angelegenheit dann nicht mehr gar so ordentlich still stehen können. Und dann - goooooo!!!

Unser Gespann, von Dana und Frauchen gelenkt
Unser Gespann, von Dana und Frauchen gelenkt
Mama`s Gespann
Mama`s Gespann
Wir mit unseren lieben Gästen
Wir mit unseren lieben Gästen

Es war wunderbar mit den beiden unterwegs zu sein und die haben sich ja so über uns gefreut.

Zwischendurch hörte ich einmal Dana unser Frauchen fragen: "Können denn die Hunde auch noch schneller rennen? Und kommen jetzt keine Kurven mehr?" Die Kleine, sie wäre wohl gerne davongeflitzt...

Dana lenkt mein Gespann alleine
Dana lenkt mein Gespann alleine
Da kommt schon Snow mit seinem Gespann
Da kommt schon Snow mit seinem Gespann
Welpe Dana wärmt ihre Pfoten
Welpe Dana wärmt ihre Pfoten

Die letzten hundert Meter durfte sie unser Gespann dann selber führen und Frauchen rannte mit der Notleine nebenher. Aber wir waren sehr anständig und sind nicht durchgebrannt mit unserer kostbaren Fracht.

Dann klagte das Mädelchen allerdings über kalte Pfoten, und Frauchen machte ihm in unserem Bus die Heizung an damit es sich aufwärmen konnte.

Fondue für die Menschen
Fondue für die Menschen
Borea nimmt Dana mit auf den Verdauungs-Spazi
Borea nimmt Dana mit auf den Verdauungs-Spazi

Später servierte uns Dana dann unseren Fleischeintopf, jedem einzeln, ordentlich in seinem Napf.

Das ist schon interessant bei den Menschen, sie machten sich nachher einen Käseeintopf, aber alle assen aus demselben grossen Futternapf, die standen einfach drumherum und jeder nahm davon soviel er wollte, und die bekamen deswegen nicht mal Streit. Ich glaube nicht, dass meine Kumpels und ich dabei so cool bleiben könnten, wenn das Frauchen mit uns auch so machen würde. -

Danach nahm Borea die beiden Gäste noch auf einen Verdauungs-Spazi mit und rannte mit der Kleinen durch den Tiefschnee. Sie erzählte mir am Abend, Dana habe mehrmals zu ihrer Mama gesagt, sie möchte jetzt einfach auch so einen Husky haben.

 

Tja Mädel, wenn das nur so einfach wäre. Wir sind halt schon ziemlich spezielle Gesellen, die viel Auslauf und Bewegung brauchen! Aber du bist ja noch so jung, das kannst du später immer noch, wir rennen dir nicht davon...

Bilder-Galerie

Zum Schluss des Tages gab es dann noch eine herrliche Kuschelrunde und unsere kleine Freundin achtete sehr darauf, dass keiner zu kurz kam. Mit ihrem feinen Stimmchen und den zarten Händen hat sie uns sehr gut getan.

 

Kleines Mädel, wir lieben dich, komm doch bald einmal wieder, wir würden uns sehr freuen...

Abschluss eines wunderschönen Tages für uns alle.
Abschluss eines wunderschönen Tages für uns alle.

20.-28.2.2016

Hallo liebe Freunde, da sind wir wieder und haben vieles zu berichten.

Wir waren in den Skiferien ---???, Schlittenferien? - Kufenferien?? Irgend so etwas halt, ist ja egal, aber wir hatten es toll!!!

Noemi, Borea
Noemi, Borea
Eagle
Eagle
Yukon
Yukon
Skeena
Skeena
Merkur, Nicole
Merkur, Nicole
Ice
Ice
Snow
Snow
Chenook
Chenook
Frauchen, Amarok
Frauchen, Amarok
Highlander
Highlander
Zwergli
Zwergli
Arizona, Herrchen
Arizona, Herrchen
Blizzard, Herrchen
Blizzard, Herrchen

Noemi mit dreien von uns
Noemi mit dreien von uns
Nicole, das erste Mal mit vier HS
Nicole, das erste Mal mit vier HS
Im Restaurant Urnerboden
Im Restaurant Urnerboden

Das absolut Schönste war, dass unsere Freunde und Doghändler Noemi, Nicole und Francesco auch mit dabei waren. Der Rüde nur am Wochenende, die Mädels die gaaaanze Woche!!! Aaach, wie wir das genossen...

Tagsüber war meistens viel los, wir hatten alle Pfoten voll zu tun, Noemi und Nicole lernen ja Schlitten fahren mit uns. Erstmals bekam jede drei von uns eingespannt und wir zeigten ihnen wie man das macht auf dem Trail, so mit Tempo, Kurvenfeeling, stop and go usw.

Snow versucht sich im Skijören...
Snow versucht sich im Skijören...
mit einem Kumpel von Armin
mit einem Kumpel von Armin
Yukon macht auch mit
Yukon macht auch mit

Snow erlebte auch ein Highligth; ein Kumpel von Herrchens Hundeschule kam ihn besuchen und nahm auch Kufen mit. Dann wurde Snow eingespannt, aber ohne Schlitten dazwischen, - sah irgendwie leer aus; man sage dem Skijören, lernte Snow von Frauchen.

Ganz geheuer war es ihm allerdings nicht, alles war anders hinter ihm, ungewohnt. Aber als er dann merkte, dass man auch mit diesem komischen "Schlitten" wieder zum Steak-Out kam, rannte er drauf los.

Yukon wollte das natürlich auch testen, und zitterte und hoopste drauf los, bis Frauchen auf ihn aufmerksam wurde. Und sie verstand schnell, was ihr der Bengel sagen wollte und holte sein Zug-Geschirr. --- Und der kennt ja keine Angst, der galoppierte dann einfach davon und der Kumpel auf den beiden Kufen musste selber schauen, dass er ihn nicht verlor.

Arizona am Rüden verführen
Arizona am Rüden verführen
Amarok neuerdings auch verliebt
Amarok neuerdings auch verliebt

Da haben wir Arizona aus dem Bus heraus ertappt beim Schmusen und Flirten. Sie konnte gar nicht genug bekommen davon, und das ging dann einmal rechts, dann links und wieder rechts; und Amarok und Yukon halfen natürlich voll mit, sind ja auch tolle Rüden, die beiden, im besten Alter und so stark und schön...

mit Kumpels von Herrchen
mit Kumpels von Herrchen
mit kleinem, grossem Fan von uns
mit kleinem, grossem Fan von uns
mit Coco aus Zadar
mit Coco aus Zadar

Auch viele Freunde und Fans kamen uns besuchen. Coco, ein Kumpel von unserem Herrchen kam extra mit dem Schlitten von Zadar -ähh, da verwechsle ich wohl etwas, - mit dem Auto natürlich. Also der kam extra wegen uns von Zadar (Kroatien) hierher, stundenlang war er unterwegs. Und er hatte so Freude an uns, dass er sein Kästchen mit Bildern von uns nur so füllte.

Ein anderer Kumpel von Herrchen, diesmal von der Arbeit, (er hat ein grosses Rudel, unser Herrchen, mit vielen Kumpels, allerdings nur solche mit zwei Pfoten, aber macht ja nichts) kam mit seinem Weibchen zu uns und blieb den ganzen Tag. Die haben uns leckeres Fressen gegeben und wir kamen einen um den andern immer wieder mit Massagen dran; das war vielleicht toll! Eigentlich macht das ja immer unsere Noemi, aber ihr tun manchmal wohl selber die Pfoten weh, bis sie mit uns allen durch ist...

Und ein kitzekleines Welpchen kam auch noch zu uns, das war dann etwas für unsere Chefin, die kann am besten mit so was umgehen, weil man da ganz ruhig und gesittet sein muss, nicht hopsen und nicht allzu viel ablecken darf. Aber die Kleine war sooo süss, wenn Ice wieder aufstand, sagte sie ihr in ihrer Welpen- Sprache, sie solle wieder Sitz machen, damit sie sie weiter streicheln könne. Zuletzt gaben sich die beiden sogar noch ein Schmützchen auf die Schnauzen, so waren sie von einander begeistert!


Und dann verschwanden an einem wunderbaren Tag unsere drei Hündinnen einfach; sie würden rodeln gehen, erklärte  uns Herrchen, er werde heute zu uns schauen.

Rodeln ---??? Das sei so etwas wie ein Schlitten, aber halt ohne uns. Ja und wer zieht sie dann den Berg hinauf, fragten wir erstaunt. Bisher taten wir das doch immer. Das bräuchten die Mädels nicht, sie würden nur runter fahren, und da laufe es von selber...

Hmm, tönt ziemlich suspekt, schlitteln, ohne uns??? Darüber studierte ich noch lange nach, das wollte mir nicht in den Kopf. Auch bekam ich es fast mit der Angst zu tun, wenn Frauchen nun auf die Idee käme, das immer so zu machen, dann bräuchten sie uns ja gar nicht mehr!!! ---

Aber Frauchen zerstreute dann Nachmittags diese Bedenken schnell, als sie, zurück von diesem "Rodeln", zwar erzählte wie herrlich das gewesen sei, uns aber dann einen nach dem andern überschwänglich umarmte und uns ins Ohr flüsterte, mit uns zusammen sei es aber halt einfach noch viel tausend mal schöner. Ohhh danke Frauchen, damit war für uns dieser Tag wieder in Ordnung!

Hudelwetter
Hudelwetter
Polarforscherin Noemi Zarbo
Polarforscherin Noemi Zarbo

Das Oldie-Team wurde auch ausreichend bewegt, und wenn man einigen von denen dann so zuschaute, war da von "Oldie" nicht mehr viel zu sehen. Am Start herumhopsen, sich ins Geschirr werfen und schreien ist ja das eine, aber dann auch ziehen bis zum Schluss - aber auch das tun sie jedes mal wieder neu, die dreizehnjährigen Kumpels. Und wir haben alle so Freude an ihnen...

Frauchen startet mit dem Oldie-Team
Frauchen startet mit dem Oldie-Team
und kommt von der 2,5 km Runde zurück
und kommt von der 2,5 km Runde zurück

Bilder-Galerie

 

Einige sind im Schlitten-Ziehen unersättlich, die meisten beim Fressen, aber alle beim Schmusen und Kuscheln ...

Noemi, fährt das erste Mal ein Sechser-Gespann
Noemi, fährt das erste Mal ein Sechser-Gespann
mit den Oldie`s
mit den Oldie`s
"Zielgerade" mit dem A-Team
"Zielgerade" mit dem A-Team

Der Tag an dem unsere Jung-Musherin zum ersten Mal ein Sechser-Gespann fährt; die Oldie-Truppe, und sie freuen sich  alle zusammen über diesen Erfolg. Auch "La Mamma" nimmt es in Angriff und unser Herrchen hebt die Pfote und grölt: "Willkommen im Club", - der Sechser-Gespanne.

Riesenfreude herrscht und dies erst recht, als Noemi dann mit dem A-Team noch die letzten hundert Meter alleine fährt, zurück an den Steak-Out-Platz. Wauhh liebes Mädel, nächstes Jahr nehmen wir dich an ein Rennen mit...

       Rest des Berichtes klicke "Winter, Fortsetzung"

Juli 2022

 

 

Wenige Dinge                    geben mir so viel 

tröstliche Zuversicht, 

wie es die Treue

meiner Hunde bewirkt.

 

                  Konrad Lorenz