Merkur
Merkur

6.9.2019

Herbst -

der Herbst über Nacht; im Kalender

  der Herbst in der Natur; alle Jahre wieder

                                    der Herbst des Lebens; langsam, stetig, unabänderlich

 

Das schreibt einer, der es wissen muss: Merkur, der altgediente Leithund im Rudel der Oeschenbacher Huskypöstler, der in 2 Monaten stolze 15 Jahre alt wird.

Es herrscht reges Treiben im Gehege. Heute ist einer dieser Tage, an denen das ganze Rudel emsig beginnende Herbstarbeiten erledigt. -

Aber etwas ist anders, als es jetzt so viele Jahre war, ganz und gar anders. Und während ich hier oben auf meiner Plattform liege, sinniere ich so vor mich hin, woran es liegen könnte.

Ich beobachte mein Frauchen, die oben der Sträucherhecke entlang Beetumrandungen eingräbt. Wie sie sich bewegt, wie sie auf und ab geht, wie sie auf die Knie geht und wieder aufsteht - und schlagartig wird mir bewusst: Auch mein Frauchen bewegt sich durch den Herbst ihres Lebens, genau wie ich!  Die Schritte sind kürzer, die Bewegungen bedächtiger, das Hin und Her geruhsamer, das Aufstehen schwieriger. Es ist das genaue Abbild meines Zustandes! Manchmal durchzuckt ein Schmerz ihr Gesicht und sie greift sich an den Rücken, die Arbeit geht langsamer, die Ruhepausen dazwischen werden länger - Jetzt weiss ich, was nicht mehr ist wie früher, wenn ich mein Rudel so betrachte:

Wir sind alle älter geworden, bewegen uns im Herbst unseres Lebens, ausser vielleicht der Blizzi mit seinen neun Lenzen, und natürlich der Zwerg, die noch immer emsig so tut, als gehöre sie nicht in besagte Herbst-Liga.

Der Herbst der Natur; es sind nicht nur die  Morgennebel, zügige

Winde und frühes Ein-

nachten, das uns auf die Gemüter schlägt. ---

Es ist auch die kristall-

klare Luft, die kräftigen

Farben, die vergoldeten

Sonnenstrahlen,die satte Reife all der Früchte, die

unsere Herzen höher 

schlagen lassen und mit

Freude erfüllen. 


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Aber nichts desto trotz halten wir Acht zusammen und erfüllen unsere Aufgaben:

 

Yukon, Amarok und der Zwerg sind zum Schrettern abdelegiert.

Frauchen erstellt Beetumrandungen und füllt überall neuen Schnitzel ein,

Eagle betreut die Grastrocknungsanlage neben seiner Hütte,

Blizzi wässert die Sonnenblumenblätter, damit sie knackig bleiben,

Meine Wenigkeit ist verantwortlich, wo nötig Unkrautvertilger zu spritzen,

Und Ice verschafft sich als Rudelchefin immer mal wieder den nötigen Überblick.

 

Und so arbeiten wir als Team zusammen und kommen gut voran. Wer eine Pause braucht nimmt sich diese, sei`s zum Herumalbern in der Badi... oder

zum Sünnele, "zum Schättele", oder beobachten anderer Schrettermaschinen.

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So ist also unser Herbst des Lebens; jeder hat seine Zipperlein, seine Packtaschen zu tragen: Die Gelenke laufen nicht mehr rund, der Pelz wird grau und grauer, manch einem happert es mit der Atmung, der andere braucht kleine weisse gegen die Schmerzen, doppelt dumm dran, wer kaum noch hört und sieht, der einen tröpfelt die Blase, dem andern verklebt die Nase...

 

Und doch, und doch sind wir eine lustige Bande, immer mal wieder zu Schabernack aufgelegt, inklusive Frauchen. Da läuft dann ein interessanter Wechsel von Frühling und Herbst. Mal ist der eine im dritten Frühling, mal ein anderer im ersten Herbst. Und woran wir alle immer noch, immer wieder, immer mehr unsere Freude haben, Herbst hin oder her, sind volle Näpfe, Teller und Schüsseln. Und dahin zieht es mich jetzt... 

 

 

 

Yukon und Rainey
Yukon und Rainey

11.9.2019

Ein Tagesausflug zu unseren Freunden nach Deutschland; ein Extremtest für meine "Aspergillosen-Nase"; ein Sammeln von unvergesslichen Erlebnissen und Eindrücken - das war unser heutiger Tag!


Wir können`s einfach nicht lassen, zu unseren Freunden nach Deutschland zu fahren, obschon es für Frauchen nicht ganz so einfach ist wie für uns - aber sie kann ja auch nur sitzen, sie hat auch den Bauch gefüllt, sie hat auch Herrliches erlebt; ok zugegeben, sie muss dieses Steuerrad bedienen und aufpassen dass wir auf dem Trail bleiben, aber wenn`s weiter nichts ist - Frauchen wird`s schon schaffen...

Stürmische Begrüssung unserer Lieben,

mit fortwährender Abkühlung in der Kalt-Wasser-Wanne.

 

 

 

 


Dann Frühstück bei Tiffanj...
Dann Frühstück bei Tiffanj...
und endlich einmal erfolgreiche Sichtung des "Kleinen Weissen".
und endlich einmal erfolgreiche Sichtung des "Kleinen Weissen".

Yukon

Ach wie ich mich freue, meine Nele wieder zu sehen, die süsse kleine Hübsche! Es ist ein Gerangel, und Gejohle zur Begrüssung, (dies allerdings nur wegen dem Zwerg, die ja einfach nichts machen kann, ohne ihren Schnabel aufzureissen - aber das ist eben der Zwerg, da kann man nichts). Unsere lustige Badewanne hat Ajak auch wieder für uns bereit gemacht, allerdings - ach so ja, jetzt weiss ich wieso er selber nie rein geht und er ist ja schliesslich noch grösser als ich. Für Rainey  ist es umso lustiger und die flirtet noch von der Wanne aus mit Ajak, tststs.

Ah und dann haben wir endlich mal diesen kleinen Weissen gesichtet. Jetzt werde ich Blizzi rapportieren können, dass er wirklich da ist, weil wir ihn gesehen haben und nicht nur gerochen, wie es Blizzi leider immer nur passiert ist. Der wird sich schwarz ärgern, der weisse Kumpel, dass uns das vergönnt war und nicht ihm. Aber vielleicht liegt es halt zum Teil doch auch an Blizzard selber, wenn er immer so drauf los geht wie ein Bulldozer, kaum ist er hier. Ich habe mich halt angeschlichen, ganz leise und gegen den Wind - und Erfolg gehabt. Hübsch ist er, wirklich, und auch so schneeweiss wie Kumpel Blizzi selber. Und zum Fressen gerne, habe ich ihn ja auch, aber da waren wir dann nicht alle gleicher Meinung...

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Yukon

Am Nachmittag gingen wir dann in diese Schlichem-Klamm, von der mir mein Zwerg schon so viel erzählt hat, wo man ohne Leine herumtollen könne, über Felswände kraxeln und im Wasser herumtoben, durch verschlungene Waldwege rennen und Tauchorgien veranstalten. "Aber du musst immer sofort zu Frauchen zurück wenn sie dich ruft, sonst setzt sie dem allem sofort ein Ende", hat sie mir noch eingebläut. Und das hab ich dann auch gemacht, jedes mal, echt, denn diesen Genuss pur, dieses Lebensgefühl wollte ich mir dann schon nicht entgehen lassen.

Und mit Felix ist das immer so interessant, der zeigt uns die schönen Plätze, führt uns durch knifflige Kletterwege, will mit uns unter dem Wasserfall, (oder doch nur daneben?, (aber das wollte ich dann doch nicht).

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Rainey

"Haa, seht ihr meinen Kamikaze-Sprung von der Felswand ins Wasser", schreit Zwerg wieder mal in der Gegend rum. (Grad kann Frauchen noch das Handy zücken, schon fliegt die Kleine durch die Luft...) Oh Mann, habt ihr das gesehen, und ich bin ja kein Labrador! Aber ein bisschen auf die Idee gebracht hat mich letztes mal schon Schlappohr Maxe, als der wieder und wieder ins Wasser sprang. Hat ja so spritzig ausgeschaut; nur, mein Frauchen hat mir ein Leckerli geworfen dafür, anstatt nur ein Stock wie Felix für Maxe. Aber ja, wenn der damit zufrieden ist - jedem das seine. ---

Ahh und schaut, da bin ich wieder und schwimme wie ein Biber und Frauchen freut sich daran wie ein kleiner Welpe!

Aber dann, aber dann - klatscht`s plötzlich neben Frauchen noch lauter und wie sie sich umdreht, taucht schon Yukon aus den schäumenden Fluten auf und steuert das Ufer an. Wauhh, was hat der denn gemacht? Mein grosser Kumpel, hat er mir den Sprung nachgemacht? Keiner weiss es, keiner hat es gesehen. Aber alle sehen wir jetzt, wie er an einer ganz schwierigen Stelle den Ausstieg versucht, (hihi, mein Kumpel, wem will er etwas beweisen?) Kaum kann er sich auf den ersten Felsvorsprung ziehen, so hängt ihm das triefend nasse, schwere Fell am Körper. Hart schlägt er die Krallen in das bisschen Erde, das den Fels überzieht, es gibt ihm kaum Halt, aber verbissen zieht er sich hoch, Zentimeter um Zentimeter und Kumpel Ajak spornt ihn von oben aus an -- geschafft, er hat es geschafft, er ist der Grösste! Alle schreien und johlen, loben ihn und Frauchen will ihn umarmen, dabei ist er pudelna-  ähm, tropfnass.

Ja, solche Sachen erleben wir an der Schlichem, sie schlaucht einen ganz schön, wenn man nicht auf der Hut vor ihr ist.

 

Interessante "Leckerli-Pause",
Interessante "Leckerli-Pause",
mit unseren Freunden.
mit unseren Freunden.

Hey Yukon, du überlegst aber nicht wirklich, ob du noch mals springen willst, oder?!
Hey Yukon, du überlegst aber nicht wirklich, ob du noch mals springen willst, oder?!

Eingangs schrieb ich ja, dass dieser Tag unter anderem auch ein Härtetest für meine Nase war.

Das Ergebnis in der Hinsicht ist aber leider, leider nicht gut. Ich habe mich ja so verausgabt, ich habe ja gar nicht mehr an diese blöde Nase gedacht und einfach alles mitgemacht was mir Spass gemacht hat. Das ist ja das Schwierige, ich kann mich nicht zurückhalten, wenn mir etwas Spass macht. Doch nach diesem Ausflug lag ich nachher zu Hause 2 Tage vollkommen platt, ich wollte nur noch liegen und mich gar nichts anstrengen, damit ich besser atmen konnte.

Nun mache ich mir langsam doch auch Gedanken, wie das im Winter wird, beim Schlitten-Ziehen. Es wird langsam richtig mühsam, durch die Nase noch genügend Luft zu erhalten, klar kann ich das auch durch die geöffnete Schnauze, aber lustig ist das auch nicht. Ich glaube, ich muss mich da mal mit Frauchen Zusammen-Sitz und gemeinsam überlegen, wie das weiter gehen soll. -

Aber nichts desto trotz, der Tag voller unvergesslicher Erlebnisse inmitten unserer Freunde war einmalig.

 

 

 

Blizzard
Blizzard

19.9.2019

Obschon unser ganzes Rudel alt geworden ist, (inkl. Frauchen), finden wir immer wieder junge Freunde, Fan`s, die begeistert sind von uns. Meistens läuft das via Frauchen, die von uns erzählt, Bilder zeigt von uns und Filmchen.

So auch diesmal, als eine Mutterhündin mit ihrem Welpen-Mädel den Weg zu uns fand. Und Aurelia hat es voll den Ärmel reingezogen, wie die Menschen sagen. Weiss zwar nicht was das heisst, mir ist das noch nie passiert, und obschon ich der Jüngste der Truppe bin, habe ich doch auch schon bald 9 Jahre auf dem Buckel. Die Rute muss ich manchmal einziehen ja, aber sonst...

Also nahm unser Frauchen Aurelia, ihre Mutter und ein paar von uns auf einen Spazi mit. Ich blieb allerdings zu Hause, weil ich am morgen schon mit Claudia unterwegs war, auch einer Freundin. Ach es wimmelt ja nur so von Freunden in meinem grooossen Malamut/Huskyherzen, und das ist ein so tolles Gefühl. Aber man hat auch Verpflichtungen damit, dass keiner zu kurz kommt, man keinen übersieht, jedem genug Liebe schenkt. Nun, damit habe ich allerdings keine Probleme, weil ich ja schon von Natur aus überschäume vor Liebe. Darum gebe ich auch gerne davon ab, an alte und neue Freunde.

Mit Aurelia, meiner neusten Flamme...
Mit Aurelia, meiner neusten Flamme...
sorry, ich habe mich da reingezwängt.
sorry, ich habe mich da reingezwängt.

Wir zeigen Aurelia unser Revier
Wir zeigen Aurelia unser Revier
mit all den schönen Plätzen.
mit all den schönen Plätzen.
Und zu Hause unseren coolen Pool.
Und zu Hause unseren coolen Pool.

Ein ganz schön taffes Mädel ist sie, diese Aurelia, sie ging mit Yukon spazieren, als wäre es ein Klacks und er nicht ein 28 Kilo-Bengel mit viel Flausen im Kopf. Ich soll nur meine Schnauze nicht so voll nehmen, hat mir allerdings mein Kumpel abends einen auf den Deckel gegeben, er habe sich total huskylyke verhalten und extra nicht so stark gezogen, damit er Aurelia ja nicht vergraule und sie auch sicher wieder kommen mag.

Nun ja, das scheint doch funktioniert zu haben, denn Frauchen hat Meister Raabe verschiedene Daten durchgegeben, die er sich merken soll, an denen die neue Freundin wieder zu uns kommen will. Toll, das Leben ist einfach toll, Freunde zu haben ist einfach toll!!! Wir warten schon auf dich, liebe Aurelia.

Treu ergeben, dein Blizzard, seines Zeichen jüngster Spross der Huskypöstler.

 

 

 

Rainey
Rainey

25.9.2019

Heute haben wir eine ganz eigene Mission: Wir müssen unseren Pool reinigen. Und weil Frauchen eine ihrer Pfoten operiert hat, müssen wir das selber machen. Ich übernehme dabei die Dreckarbeit, habe mich freiwillig gemeldet, weil ich sowieso am meisten baden gehe und auch genau weiss, wo der Auslaufstutzen ist. Aber wohin der ganze Dreck fliesst, da bin ich mir noch nicht so sicher, da muss ich mal über den Rand hinaus schauen.

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Ach soo, das hat aber unser Blizzi schlau durchdacht, als er das Projekt "Weiheranlage" ausgearbeitet hat: direkt unter dem Pool hat es eine Art Auffangbecken z.T. gefüllt mit Erde und in der einen Ecke eingepflanzt ja unser neuer Bambus. Und da der gerne in "Teichnähe" wächst, ist das so genau richtig gewährleistet, wenn wir hier ab und an das Poolwasser ablassen. Schlaues Kerlchen, unser Blizzard! 

Das neue Wasser einzulassen will er dann selber übernehmen; an allen drei Ecken des Pool, (wir haben einen modernen Pool, extra für uns, mit drei Ecken!)postiert er deshalb einen von uns, um die Füllmenge zu kontrollieren. Wär ja saublöd wenn das Ganze noch den Bach runter ginge, den Oeschenbach sozusagen.

Aber unter sechs Argus-Augen hat auch das bestens geklappt und dann kommen die Test-Schnauzen um zu Saufen. -- Wunderbar frisch, klar und rein, wird einstimmig beurteilt. Und wenn das zum Saufen so ist, dann ist es allemal auch bestens zum Baden geeignet.

Wir Huskypöstler haben wieder einmal mega coole 1A-top-saubere Arbeit geleistet. Danke an das ganze Team! Euer Zwerg.

Das Qualitäts-Testteam an der Arbeit. Einstimmiger Beschluss: Klar, frisch, rein, bekömmlich. Geeignet zum Saufen und Baden.
Das Qualitäts-Testteam an der Arbeit. Einstimmiger Beschluss: Klar, frisch, rein, bekömmlich. Geeignet zum Saufen und Baden.

Die Blumenhunde der Huskypost

(frei nach M. Barreiro)

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Old-Merkur, wird in 2 Monaten 15 Jährig.
Old-Merkur, wird in 2 Monaten 15 Jährig.

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Ice
Ice

30.9.2019

Und dann durften wir diesen wunderschönen Sonntag erleben, diesen Sonne-Tag, diesen Wonne-Tag mit diesen Wonne-Mädels, oh war das herrlich!

Eigentlich wäre Florida mit ihrer Schwester zu uns gekommen, aber die Arme hat sich irgendwie eine Pfote kaputt gemacht, erzählte Florida und könne momentan nur mit zwei Hilfspfoten gehen. Darum durfte Florida ihre beste Freundin mitbringen, Michelle. Das waren vielleicht süsse Mädels, die zwei! Sie konnten soo gut mit uns umgehen, lustig aber auch ruhig, mit lieben Händen und das Herzen so richtig auf dem Huskyfleck, jaja, das haben wir schnell gespürt. Wie schön, dass sich immer wieder so liebe Menschen finden, Fan`s, die gerne zu uns Husky`s kommen, um mit uns schöne Stunden zu verbringen.

Ich mit Florida
Ich mit Florida
Zwergli mit Michelle
Zwergli mit Michelle

Zuerst spulte Frauchen natürlich mit unserem Besuch und uns das übliche Kennenlernen-Programm ab. Ich allerdings durfte von Anfang an frei sein, ich bin ja die Chefin und weiss mich auch zu benehmen. Diejenigen die sich manchmal etwas vergessen beim stürmischen Begrüssen, oder sonst manchmal Mühe haben sich zu benehmen, werden vorerst mal angebunden und dann einen nach dem andern freigelassen.

Die Mädels mussten natürlich auch ihren Teil zum Gelingen beitragen, sie mussten uns die ersten zehn Minuten völlig ignorieren. Ich höre gar nicht mehr hin, wenn Frauchen diesen Satz runterleiert, ich kenne ihn inn- und auswendig: "Und wisst ihr, was ignorieren heisst? Nicht anschauen, nicht ansprechen, nicht anfassen, wie Luft behandeln." Jaja Frauchen, ist ja schon gut, lache ich mir insgeheim ins Pföt- ähm Fäustchen.

Und doch hat sie recht, seht nur, Yukon konnte es nicht seinlassen, die Pfoten auf den Tisch zu setzen und Florida schnell einen Begrüssungsschlabber zu geben. Ich war grad auf der anderen Seite des Tisches, (zum Glück für ihn), sonst hätt es grad was hinter die Löffel gegeben.

Blizzi war natürlich gar nicht einverstanden damit, dass er bis zum Schluss angebunden bei den Büschen warten musste. "Wartet nur, ich werde euch schon zeigen..., mich so lange hier stehen zu lassen", schrie er erbost von oben runter. Und siehe da, als er kommen durfte, hat er natürlich alle Regeln über den Haufen geworfen und ist einfach auf den Tisch hinauf gesprungen. Die Mädels fanden das natürlich zum Schreien lustig und Blizzi merkte sofort, dass er jetzt im Mittelpunkt war, und legte noch ein paar Zacken zu, der Erzschelm. - Aber da fand dann Frauchen doch auch, dass es genug sei. Ich schielte nämlich schon längere Zeit auf den Tisch hoch, wo der Kerle seine Possen riss und schämte mich fast ein bisschen für mein Rudelmitglied. Andererseits ist er der Jüngste und immer nur um uns Alten herum, da ist wohl einfach das Pferd - das Pferd?? mal mit ihm durchgegangen. Lassen wir es ihm für einmal durchgehen.

Etwas später machten wir dann alle zusammen eine herrliche Wanderung. Ich nahm Florida an die Leine, um ihr all die schönen Plätzchen zu zeigen und Rainey-Maus tat dasselbe mit Michelle.

Blizzi teilte ich dem starken Zwei-beinigen Rüden zu, damit die beiden während dem Spazi gegenseitig ihre Kräfte messen konnten, wau, wau, wau.


Einzige Trübnis der Tour war, dass wir Old-Merkur und Eagle zu Hause lassen mussten, weil der Weg für die beiden zu lang gewesen wäre. Eagle kann ja mit seiner schlimmen Arthrose kaum noch eine Stunde gehen, ohne vor Schmerzen schon zu humpeln. -

Trotzdem haben wir den Spazi voll genossen, der warme Wind, der unser Fell durchpustete, die tollen Berge und den knallblauen Himmel darüber.

 


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Wieder zu Hause ging`s sofort in die nächste Runde: Futtern war angesagt. Auch da halfen die beiden neuen Freundinnen tatkräftig mit. Was sie vorher im Haus gemacht haben, weiss ich nicht, aber draussen haben die beiden uns dann ganz nach Frauchen-Art an unsere Plätze verwiesen; und schaut nur, wie hier Kumpel Blizzi pariert, woah, auf`s Wörtchen!! Brav Jung`s brav, das habt ihr gut gemacht, haben also doch früher mal eine ordentliche Welpenstube gehabt.

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Oh heute wurde aber wirklich die ganze Palette geboten, denn nach dem Fressen wurde noch ausgiebig Fellpflege gemacht. Jeder der wollte durfte zu den Mädels, und die haben alles gegeben! Hund oh Hund, wie ich das genossen habe... Kuscheln, knuddeln, streicheln, das  zarte, gleichmässige Bürsten meines Kragens - - - Hey Frauchen, ohne frech sein zu wollen, aber in Bezug auf letzteres könntest du da glatt noch was lernen von Florida!

Sogar Massage-Einheiten wurden uns angeboten, was natürlich vor allem Blizzard von Michelle mehrere Male in Anspruch nahm. Mit geschlossenen Augen lag er da und hob fast ab vor lauter Wohligkeit.-

War das ein toller Sonntag, wenn nur alle Sonntage solche Wonne-Tage wären...

Wir Huskypöstler mit unseren Friend`s Florida und Michelle
Wir Huskypöstler mit unseren Friend`s Florida und Michelle
Ice
Ice

4.10.2019

Heute durfte ich Welpenstunde erleben, Welpen-Betreuungs-Nachmittag bei Frauchens Nichte. Das war etwas ganz Besonderes für mich, weil ich Welpen einfach liebe und gut mit ihnen umgehen kann. Darum darf auch jeweils ich Frauchen zu solchen Besuchen begleiten.

Und schaut nur, mit welch niedlichen, süssen Welpen ich den Nachmittag verbringen durfte.

Ich mit den Welpen Alina und Tim.                            (Foto V. Glauser)
Ich mit den Welpen Alina und Tim. (Foto V. Glauser)

Der Ehrlichkeit halber muss ich allerdings schreiben, dass mich anfangs etwas ganz anderes völlig in Beschlag nahm, nämlich ein saumässig guter Duft, genau genommen ein meersaumässig guter Duft. Und bevor ich das nicht in Augenschein genommen hatte, ging leider gar nichts. Aber Tim und Alina zeigten mit sehr gerne, woher dieser Duft kam und was genau dahinter steckte. Nur waren das Interesse und die Freude daran  aus sehr unterschiedlichem Grund vorhanden, das realisierte ich schnell. Und das kurz auf den Nenner gebracht: Die beiden haben diese Meerschweinchen natürlich liebend gerne, ich habe sie, auch natürlich, zum Fressen gerne! -

Ich bekomme  saumässig guten Duft in die Nase - woher nur kommt der?
Ich bekomme saumässig guten Duft in die Nase - woher nur kommt der?
Aha von hier - wauh, meersaumässig guten Duft, wie mich das in der Nase kitzelt...
Aha von hier - wauh, meersaumässig guten Duft, wie mich das in der Nase kitzelt...

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Doch Frauchen wäre nicht mein Frauchen, wenn sie nicht die Situation schnell erkennen und entschärfen würde, und so wendete ich mich anderen erfreulichen Dingen zu. Ich erhielt ein feines Knochen-Trockenstängeli und Klein-Alina erhielt ein Mittagsschläfchen von ihrem Frauchen. Danach hatte das kleine Mädel allerdings das Zuseh - ähm Nachsehen, weil ich mit meiner Mahlzeit noch nicht ganz fertig war. Da musste dann seine Mama mit ihr ein ernstes Wörtchen reden, (so wie vorher bei den Meersäuli mein Frauchen mit mir) dass sie mich jetzt in Ruhe fressen lassen muss und nicht näher herankommen darf.

Nachdem nun also die beiden Seiten klar getrennt waren und sich alle daran hielten, stand einem erlebnisreichen und lustigen Nachmittag nichts im Wege. Und so freute ich mich meines Lebens und spielte dann mit Tim ein bisschen im Rasen herum.

Wir drei warten sehr manierlich (und possierlich) auf unsere Frauchen. Ich als Schutzschild vor den beiden Welpen.
Wir drei warten sehr manierlich (und possierlich) auf unsere Frauchen. Ich als Schutzschild vor den beiden Welpen.

Bald aber hiess es, alle antanzen zum Spaziergang! Wir drei liessen uns das nicht zweimal sagen und standen schnell bei Fuss, -  mussten dann aber auf unsere Frauchen warten. (diese beiden Worte "Frauchen" und "warten" werden langsam unzertrennlich, will mir scheinen)

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Und ab ging`s Richtung Wald, Alina bepackt mit Rucksäckli, Tim mit dem Drahtesel unter dem Füdli. Unterwegs trafen wir wieder so Meerschweinchen, die waren allerdings ziemlich grösser als die in Tim`s Garten. Aber sei`s drum, gerochen haben sie genau so saugut, doch diesmal sagte Frauchen nicht, ich solle ihnen nicht nachstellen, diesmal spürte ich plötzlich ein kurzes brennendes Zucken an der Schnauze und ich hatte ganz von selber absolut keine Lust mehr auf diese Viecher, sauguter Duft hin oder her.

Im Wald gab`s dann ein Zvieri für die Menschen, ich stand dabei neben Alina und schaute sie nur ganz lieb an, aber sie verstand meinen Hundeblick sofort und hielt mir ein langes dünnes Stängeli hin. Oh Alina, frisst du auch Kauknöcheli, das trifft sich ja gut. Die lieb ich nämlich auch! Aber Alina, (ganz anders als ich es vorher im Garten gemacht hätte), teilte ihr Stängeli mit mir! Sie nahm ein bisschen, ich knabberte ein Stücklein ab, sie nahm wieder ein Stückchen und hielt es danach mir wieder hin. Das funktionierte so tiptop. Ob ich da am Ende von dem kleinen Mädel noch eine grosse Lektion lernen könnte? Sollte ich mir wohl hinter meine hübschen Stehohren schreiben, Platz hat es da ja noch genügend. -

Die beiden Welpen zeigten mir dann noch ihr Waldsofa und ich ihnen ein paar Kunststückchen. Zum Schluss stand sogar noch Motocross durch Wald und Feld auf dem Programm. Von dem hatte ich allerdings noch nie etwas gehört, machte aber ungeniert mit und ging oder rannte neben Alina her. Einmal sass sogar noch Tim mit auf dem Drahthund? - Esel? Ja Esel, Drahtesel. (verständlich ist es für mich trotzdem nicht, was da die Menschen wieder für ein Wort kreiert haben)

Foto aus Film entnommen.
Foto aus Film entnommen.

Wieder auf dem Heimweg wollte Tim mich unbedingt an der Leine halten. Das machte ich gerne mit, allerdings war es manchmal nicht ganz einfach, ihn nicht spüren zu lassen, dass eigentlich ich ihn an der Leine hielt. Aber es gefiel Tim sehr und er wollte gar nicht mehr aufhören mich hierhin und dorthin  und überall hin mitzunehmen.

Derweilen übte Klein-Alina immer wieder das richtige Aufsteigen auf das Cross-Rad und hatte grossen Erfolg damit. Oh diese Welpen, sie sind so süss, ich mag sie sehr...

Ein sehr lustiger und kurzweiliger Nachmittag war das. Welpenspielstunde ist toll Frauchen, das werden wir doch wiederholen, oder?

 

 

 

Amarok
Amarok
Eagle
Eagle

9.10.2019

Jeeehy, wir haben unseren Fan-Clup auf-stocken können, toll! Wie das kam?


Aurelia, die heute zu uns kommen wollte, fragte an, ob sie noch zwei Gspänli mitnehmen dürfe. Wir wollten wissen, wie alt sie seien und ob sie auch Hundeerfahrung hätten und besprachen das kurz mit unserer Chefin Ice. Wenn ihr euch alle anständig benehmt, sollte dem nichts im Wege stehen, meinte sie. Aber dass sie unser Anständig-Sein in Frage stellte, hat uns schon ein bisschen genervt. Wir zwei zB. können ja nichts dafür, wenn der Blizzi blöd tut, oder? - Wie wir uns dann Frauchen`s  Programm anschauten, wussten wir, es würde wieder ein spannender Nachmittag werden.

Unsere neuen Fan`s: Diana mit dem Zwerg, Noelia mit Old Merkur und meine Wenigkeit mit Aurelia
Unsere neuen Fan`s: Diana mit dem Zwerg, Noelia mit Old Merkur und meine Wenigkeit mit Aurelia

Wir drei waren also gewissermassen die Vorhut bei unseren Revierdurchgängen, Old-Merkur, weil er alles mit stoischer Ruhe nimmt, Zwerg, weil sie weitvorausschaut und dauernd vor Gefahren, (echten wie auch vermeintlich echten) lautstark angibt und ich als Führer, der sich immer mal wieder umdreht und schaut, ob auch alle nachkommen.

Und die Mädels waren begeistert von uns, fragten Frauchen alles mögliche und unmögliche über uns und wenn Frauchen keine Antwort wusste, dann auf jeden Fall doch wir.

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Wieder zu Hause, gab es für alle etwas zu trinken und dann holten wir unsere restlichen vier Kumpels aus dem Freilauf, damit sie sich für ihre Tour bereit machen konnten. Bis wir den drei Mädels den passenden Klettergurt zugeteilt und alle angeseilt hatten, verging eine Weile. Zuletzt schlüpften auch wir in unsere Geschirre und los ging`s.


Mein Trupp bestieg die Ostflanke unseres Reviers, bis hinauf in den Bergwald. Allerdings brauchte das so seine Zeit; Frauchen machte immer mal  wieder ein Foto, die Mädels lachten und redeten trotz stark ansteigendem Terrain und kamen so ganz schön ins Schwitzen. Dann verhedderte sich wieder eines der drei in den Seilen und wir mussten es befreien und Blizzi inszenierte seine "Flieg-und-Fang-Gudi-Vorführung". So wurde es zu einer sehr kurzweiligen Tour und am liebsten hätten wir, rein von uns Vierbeinern aus gesehen, noch manch eine Runde angehängt.

Mein Trupp mit Blizzard, Ice, Yukon und mir.
Mein Trupp mit Blizzard, Ice, Yukon und mir.

Aber bekanntlich soll man ja dort aufhören wo`s am Schönsten ist und schliesslich hatten wir ja auch noch den steilen Abstieg durch das Gebiet der Schottischen Highlanders vor uns. Und da nahmen wir dann unsere Freunde an ganz kurzem Seil, damit wir einen ev. Ausrutscher früh genug würden auffangen und einen schlimmen Sturz verhindern können. Auch den Befehl "l a n g s a m"  liessen wir immer mal wieder hören, damit nicht etwa einer auf die Schnappsidee käme, hier den Berg runter rennen zu wollen. Und so hat alles bestens geklappt, Teamwork eben!

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Wieder zu Hause feierten wir im Auslauf alle zusammen Sonnenblumen-Schretter-Party. Das war ein Gaudi, wir machten Wettrennen, wer schneller war im Stängel schrettern, wer gewann erhielt ein Sonnenblumenkopf voll herrlich schmackhafter Kerne. Und die Mädels halfen voll mit, mit Säge und Baumschere bewaffnet.

Natürlich tricksten wir sie immer wieder mit etwas aus, so dass wir Fellnasen halt doch das schnellere Team waren. Na und ehrlich, ob sie die Gewinner-Belohnung, die Sonnenblumenköpfe dann auch wirklich  mit so viel Enthusiasmus gefressen hätten wie wir, da hätte ich so meine Bedenken gehabt.

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All diese Bewegung und Spiele an der frischen Luft brachten uns einen grandiosen Hunger ein. Und unsere Fan`s erhielten dann von Frauchen die Instruktionen, wie sie uns zu füttern hätten. Da wir ja aber längst kennen wie das abläuft, halfen wir den Dreien super mit. Sogar Lachnummer Blizzi gab sich ordentlich und zeigte, was er in der Welpen-Stube gelernt hatte.

Sitz
Sitz
Warten
Warten
Gut
Gut

Auch das Kuscheln, Bürsten, Schmusen und Massieren kamen nicht zu kurz. Und darüber freuten wir uns ganz besonders, denn nach so einem anstrengenden Marsch durchs Revier und anschliessendem prall gefüllten Bauch liess sich nicht  mehr viel anderes machen als Geniessen und Verdauen. Und das taten wir, nach Fell und Faden...

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Welch wunderbare Stunden durften wir wieder erleben, zusammen mit unseren neuen Fan`s. Liebe Aurelia, liebe Noelia, liebe Diana, wir danken euch im Namen aller  Huskypöstler von ganzem Herzen, es war wunderschön und wir sagen auf Wiedersehn.

Euer Amarok und Eagle

Rainey, Zwergli 1, mit Diana, Zwergli 2
Rainey, Zwergli 1, mit Diana, Zwergli 2
Ice
Ice

29.10.2019

Unsere Freunde aus Deutschland sind da! Und jetzt haben wir zu tun, viel zu tun; Lustiges, Spannendes, Neues, Altbewährtes...

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Zuallererst aber wollten wir natürlich gemeinsam unseren Freundschaftsbaum besichtigen, den wir vor einem Jahr zusammen gepflanzt hatten. Das erste Jahr hat er sehr gut überstanden, ist gewachsen und trägt nun schon langsam das wunderbare Herbstkleid.

Der Amberbaum leuchtet jeden Tag etwas mehr in der Farbe, der er ja schliesslich auch seinen Namen verdankt: Amber. Möge auch unsere Freundschaft so bleiben, leuchtend,  farbig, jedes Jahr neu, die Freundschaft zwischen dem Böhringer-Rudel und der Huskypost. ---

 

Und weil Neles Frauchen immer so gerne was von der Schweiz sehen will, haben wir uns diesmal etwas Spezielles ausgedacht: Eine Wanderung auf den Napf, einem Wahrzeichen unseres Emmentales. Mitgeschickt habe ich Blizzard, da Nele ihn ja ganz doll mag. Soll sie doch auch was Spezielles von dem Tag haben...

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Blizzard

Also Frauchen hat sich vorher in einem Büchlein schlau gemacht; ob das aber wirklich soo schlau war, ähm... Eventuell wäre es besser gewesen Meister Rabe zu fragen, ob dieser Weg der Richtige ist, den sie da gefunden hatte. Weil, sie hat ihn ja nicht wirklich gesehen, sondern nur darüber gelesen. Sicher, er führte ans gesteckte Ziel, sicher in der passenden Zeit, sicher, ohne Umwege...

Aber aber, der einzige der ihn wirklich hätte hinaufspringen können, das war ich, längerfristig gesehen. Denn dieser Weg war soooo steil, ihr könnt euch das nur vorstellen liebe Leser, wenn ihr den selber mal schon gegangen seid, ab Fankhaus los, direkt bergan. Über Stock und Stein, über hunderte von Wurzelstufen, durch loses Geröll bergan, bergan, bergan...

Zwischendurch war dem Kraxelpfad entlang ein Seil gespannt, nicht etwa als Abschrankung, sondern um sich daran in die Höhe ziehen zu können - ! Unsere Zweibeiner haben das denn auch gemacht, ich selber liess es allerdings bleiben, wusste nicht so recht wie ich das mit meinem vier Pfoten hätte bewerkstelligen sollen.

Wandern im Napf-Gebiet des Emmentals
Wandern im Napf-Gebiet des Emmentals

Aber unseren Menschen gehört jeden Respekt zu ihrer Leistung, dieses immerwährende Aufwärtsklettern, dieses Stufen steigen... Und Nele`s Herrchen mit seinem Motörchen in der Brust, man stelle sich vor! Alle drei haben sie es geschafft, mit vereinten Kräften, mit Lachen und Fröhlich sein, mit genügend Pausen zum sich erholen, Interessantes in der Natur zu entdecken und die Aussicht zu geniessen. Diese Aussicht bot uns ja immer wieder die tollsten Bilder und dann fühlten wir uns ein klein wenig wie Meister Rabe. Es muss herrlich sein, fliegen zu können...

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Nach gut zwei Stunden schweisstreibender und hächelnder Arbeit  erwartete uns am Ziel die Belohnung:

Viele kleine Leckerli für uns, eine grosse Napf-Meringue für Frauchen und jede Menge Berge für Nele`s und Ajak`s Menschen.

Foto Internet
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Foto Internet
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Die Gipfel-Stürmer; Ajak und sein Herrchen, Nele`s Frauchen und ich, hinter mir Nele selbst.
Die Gipfel-Stürmer; Ajak und sein Herrchen, Nele`s Frauchen und ich, hinter mir Nele selbst.

Der Rückweg forderte uns noch einmal alles ab, mehr geistiger als körperlicher Art. Auf den an sich schon selten auftauchenden gelben Wegweisern stand immer nur "Wanderweg", in welche Richtung auch immer der zeigte. Dass das alles Wanderwege waren, sahen wir allerdings selber, was uns mehr geholfen hätte, wären Angaben zu Ort und Zeit gewesen, aber die suchten wir vergebens.

So ging das auf und ab, durch Feld und Wald, über Alp und Wies - und wir kamen einfach nicht zu Tal.

Doch plötzlich hörten wir Wasser rauschen und gleichzeitig sahen wir einen breiten, aber nicht ausgeschilderten Weg. Und nun kamen Frauchens Logik und  Richtungssinn ins Spiel. "Wo Wasser rauscht, geht es bergab, wo sich eine befahrbare Strasse schlängelt kommt einmal ein Dorf".

"Und auch die Richtung stimmt", half ich mit, "denn meine Nase zeigt immer noch nach vorn"! Also nichts wie los, bergabmarschiert. Nele und ich durften sogar ohne Leine laufen, und wir machten das perfekt. Sobald wir auch nur den ersten Buchstaben unseres Namens aus Frauchens Mund hörten, drehten wir auf der Pfote um und rannten zu ihnen zurück. Ahh, das machte eine Menge Spass dieses lockere Hin- und Herrennen.

Genau richtig zur Fütterungszeit waren wir dann wieder zu Hause und der volle Napf rundete diesen herrlichen Tag vollends ab.

Ice

Anderntags führte ich Nele`s Rudel in den Jura, der Höhenweg von der Schmidenmatt zum Hofbergli stand auf dem Plan.

Unsere Frauchen klönten zwar ein ganz klitzeklein wenig wegen gestern, aber mit der aufgehenden Sonne und dem stahlblauen Himmel über uns waren diese Wehwehchen schnell vergessen. - Frauchen hatte sogar eine Riesenüberraschung für uns bereit. Unterwegs trafen wir Lina, Natalie und Claudia!!! Wauh,  und die würden mit uns kommen, den ganzen Tag, und nachher noch mit uns nach Hause, jupijey, was war das für eine Freude.

Das ganze Böhringer-Rudel, Yukon, Blizzard, der Zwerg und ich, unser Frauchen und die drei Super-Girl`s von Basel, wenn das nicht ein Fest war, besser als Weihnachten!!!

Die drei Freunde aus Basel, die zwei Freunde aus Deutschland und mein Frauchen hoch über dem Nebelmeer vom Mittelland.
Die drei Freunde aus Basel, die zwei Freunde aus Deutschland und mein Frauchen hoch über dem Nebelmeer vom Mittelland.
Mit Nele und Ajak, meinem Rudel und Lina und Natalie auf der Schmidenmatt oberhalb Günsberg.
Mit Nele und Ajak, meinem Rudel und Lina und Natalie auf der Schmidenmatt oberhalb Günsberg.

Also eine Sache gab mir sehr zu denken: Immer wieder sprachen unsere Menschen von einem "Nebelmeer", wie schön dies anzusehen sei, gleichzeitig von der "Suppe da unten" und den armen Menschen, die jetzt da drunter leben müssten.

Was Nebel ist weiss ich, was Suppe ist auch, aber der Zusammenhang geht mir völlig ab. Stimmt, von dort oben  war dieses "Nebelmeer" wirklich sehr schön anzusehen, weiss und so kuschelig flauschig, (irgendwie wie Kumpel Blizzi`s Fell im Winter). Aber das Meer besteht so viel ich weiss aus Wasser, aber gesehen habe ich das allerdings noch nie, leider. Da habe ich alte Füchsin also doch wirklich noch eine Wissenslücke, wauh ---

Die Menschen kennen den Spruch: "Ich weiss es nicht, aber ich weiss wo nachlesen". Den ändere ich jetzt für mich etwas ab und sage, "ich weiss es zwar nicht, aber ich weiss wo nachfragen".

Und das werde ich, bei Meister Rabe, denn der wird es wissen, der sieht ja während seinen Flügen durch die Lüfte alles, was hier unten auf der Erde los ist.

Die Mädels mit Blizzi und mir; wir waren eigentlich immer die Vorhut, ich kannte ja den Weg genau. Und wir waren sehr, sehr anständig. Wenn uns andere Menschen begegneten oder vierbeinige Kumpels nahmen wir die Mädchen immer kurz, das ist ja eine Grundeinstellung die man  in einer guten Welpenstube lernt. Denn es kann immer Menschen geben, die vor anderen Angst haben und die müssen wir ja dann mit dieser Massnahme schützen.

So gingen Blizzi und ich voran, sicherten den Weg und machten ihn ggf. frei für unser nachkommendes Rudel. Eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe, waren wir doch in den Bergen, wo man nie so genau weiss, woher gerade der Wind weht.


Nach gut einer Stunde Wanderung kamen wir zum Hofbergli, und da rochen wir dann ganz schnell, woher der Wind kam; der führte uns allerlei herrliche Düfte um die Nase und wir konnten Kuchen-/, Suppen-/, Fleisch-/, Kaffee- und viele andere Düfte mehr ausmachen. Was da wohl für uns abfallen würde heute? -

Vor allem viele Streicheleinheiten von den Mädels Lina und Natalie, und richtig, etwas später, als sie selber gefuttert hatten, zogen sie plötzlich eine ganze Menge feiner Leckerli aus ihren Taschen und verteilten sie an uns. Uii, diese Stärkung konnten natürlich auch wir sehr gut gebrauchen.

Bevor wir dann den Heimweg antraten, dösten wir allerdings zuerst noch ein wenig an der milden Herbstsonne.

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Alte Erinnerungen kamen hoch, wir waren früher viel in dieser Gegend unterwegs gewesen, als wir noch im alten Revier lebten. Damals war meistens der Jura mit all seiner schönen Schroffheit Ziel unserer Jagdgründe gewesen.

Doch heute war etwas ganz Entscheidendes anders: Frauchen und wir hatten in der Zwischenzeit viel voneinander und übereinander gelernt, die Verbundenheit und das Vertrauen sind gewachsen, darum durften wir heute  - oft ohne Leine laufen, vor allem auf dem Rückweg über die leeren Weiden. Kein Zaun kam uns in die Quere, keine Kuh, kein Esel oder Kalb, nur wir waren auf der weiten Fläche und konnten nach Herzenslust hinter einander herjagen. Auch unsere Kumpel Ajak und Nele halfen dabei mächtig mit. Blizzard und Ajak veranstalteten sogar ein Wettrennen wo beide gewannen ---

Wie schon gesagt, kamen dann die Basler-Mädels noch mit ins Heimeli und wir gingen alle zusammen in unser schönes Gehege, wo wir noch viel Spass miteinander hatten.

Es war der perfekte Tag, für uns alle: Wir hatten all unsere lieben Menschen um uns, wir hatten viel Auslauf und Spass, schönes Wanderwetter, genug zu Fressen und viel Freude und Glück im Herzen.

 

 

 

Merkur
Merkur

2.11.2019

Ich habe heute Geburtstag, mein 15 ter!!

Wenn ich das vergangene Jahr noch einmal so Revue passieren lasse, sehe ich, dass ich doch meine Pfotenabdrücke, auch wenn sie alt geworden sind, noch so da und dort hinterlassen habe.

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Moment, da ist gerade eine Mail reingekommen - für miiiich, wauh! ---

Oh, vom Böhringer Rudel, zu meinem Geburtstag, soo schön!!! Und Bildchen haben sie mir dazu geschickt, die Lieben, schaut nur!

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Wauuuhhh, lieber Merkur,

nun bist du schon 15 Jahre auf dieser Welt, wir machen gaaanz tief Platz und verneigen uns vor dir. So ein weiser großer Rüde bist du geworden, hast viel erlebt  und warst immer ein treuer Gefährte, wir sind alle sehr glücklich, daß wir dich kennenlernen durften, dein Rudel schon oft besuchen konnten und auch einige Spaziergänge mit dir machen durften.

Das ganze Böhringer Rudel wünscht dir weiterhin, daß du noch ein weiteres glückliches, gesundes Jahr mit deinen lieben Fellnasen, deinem Frauchen und Herrchen erleben kannst. Wir denken heute fest an dich und wünschen dir einen ganz besonders schönen Tag mit den besten Leckerlis der Welt, und vielen Streicheleinheiten und einem kleinen Spazie von und mit deinem lieben Frauchen und vielleicht auch mit Herrchen.

Merkur lebe hoch !!!!!!

🐺🐺🐕🐰🌻🌻🌻🍖

 

 

Oh wie mich das freut!! Die lieben Freunde denken an mich alten Fuchs, ähm Husky! Ja, das ist Freundschaft, echte Freundschaft, Treue; danke ihr Lieben, danke, danke, danke!

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Das war mein heutiger Tag, mit 15 Jahren, ein Fest im Herbst des Lebens!

In Freundschaft und Liebe, euer Merkur.

 

 

 

10.11.2019

Herbstimpressionen

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Eagle
Eagle

18.11.2019

Wird wohl der letzte schöne Herbsttag gewesen sein, heute. Darum habe ich Meister Rabe losgeschickt, dass er mir doch unsere Aurelia holen möge, um mit ihr einen Revierrundgang zu machen. Woah, das hat vielleicht gut geklappt.

Als nächstes ging dann Gruppe zwei los, mit mir an der Spitze, im Schlepptau Old-Merkur, Ice und Amarok, an der Leine unser Frauchen und Aurelia.

Pünktlich um 14`00 stand sie da, voll ausgerüstet und bereit zum Abmarsch.

Die erste Gruppe, Blizzi, Yukon und der Zwerg übernahmen den Nordwesthang und schauten dort zum Rechten. Viel gab es allerdings nicht zu tun, Zäune und Marker waren noch in Ordnung, nur der Weg war eine  matschige Sauerei; was aber nicht in unser Zuständigkeitsbereich fällt.

Schaut nur, wie zügig sie mit uns den Berg hinauf läuft. Ganz schön taff dieses Mädel, und ist doch erst elf Jahre alt.

Sie weiss natürlich schon, dass wir sie


im Griff hätten, wenn wir wollten und nicht umgekehrt. Aber erstens lieben wir sie und sind daher anständig mit ihr unterwegs, und zweitens ist ja immer noch Frauchen hinter uns zugegen, die schon ein scharfes Auge auf uns hat. Wofür auch immer ---

Und wie schon so oft, erlebten wir auch heute etwas Neues bei unserem Streifzug. Schon von weitem sahen wir sie, die Ziegen, die mitten auf unserem Weg standen, so schien es. Das kann ja heiter werden.

Obwohl ja Old-Merkur unser Leader ist, übernahm ich doch kurzerhand die Führung, da er ja nicht mehr gut sieht und schlecht hört und ich so nicht einschätzen konnte, wie er sich verhalten würde.

Nur noch 5 Meter von der behornten Truppe entfernt, sahen wir dann das Ausmass der Bescherung: Der Zaun der sie eigentlich umgab war so hoch, dass die nur halbwegs den Kopf etwas einziehen mussten und so unter dem Zaun durchmarschieren konnten. Vor dem Strom, der gut hörbar auf dem Zaun war, hatten die frechen Viecher scheinbar null Respekt.

Da galt für uns dann "Nase zu und durch", oder wie das heisst. Und in diesem Sinne zogen wir dann auch unsere Menschen hinterher. Zuletzt zogen dann diese Ziegen Leine (wieder einmal hatten wir Bestätigung, dass nicht nur wir das können). Völlig gesittet gingen wir dann an der Truppe vorbei. Nur einer blieb mit hocherhobenem Haupte bockig stehen: Der Leitbock wohl, oder Leithund oder so...

Noch stehen wir in der goldenen Sonne, während unser Heimeli schon im Schatten liegt.
Noch stehen wir in der goldenen Sonne, während unser Heimeli schon im Schatten liegt.

Bei einem lau wehenden Lüftchen zogen wir dann durch den goldenen Herbstwald weiter. Es gab noch einiges zu begutachten und kontrollieren, aber alles in allem scheint unser Revier gut in Schuss zu sein. (den vielen lieben Menschen die hier rundum wohnen und alles bewirtschaften sei Dank!)

 

So sind wir also bereit - der Winter kann kommen!

 

Juli 2022

 

 

Wenige Dinge                    geben mir so viel 

tröstliche Zuversicht, 

wie es die Treue

meiner Hunde bewirkt.

 

                  Konrad Lorenz