Eagle
Eagle

22.6.2019

Ein Ausflug mit Frauchen. -

Früh sind wir aufgestanden, weit gefahren, am Ende  stand Nele am Gartentörchen und liess uns hinein. - Oh war das eine Überraschung, wir waren vor Freude alle ganz aus dem Häuschen, wir Husky`s und unsere Menschen!

Während die Frauchen und Herrchen Felix Frühstück nahmen und sich vieles erzählten, stromerten meine Rainey-Maus und ich genüsslich durch Neles Garten. Wieder und wieder, jede Ecke wurde abgeschnüffelt, jeder Baumstamm, jede Staude. Und sie erzählten uns auch vieles, was in der Zwischenzeit hier so abgegangen ist, bei unseren Freunden Nele und Ajak.

Unter anderem haben auch sie sehr viel Arbeit gehabt im Gehege und viel gebaut, mit ihren Menschen zusammen, und dabei so viel an uns gedacht, flüsterte Nelchen mir zu, und immer wieder von uns gesprochen. Ich freute mich sehr darüber und fühlte mich fast ein bisschen geehrt.

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So hat denn Nele für uns einen perfekten Tag organisiert, denn die wusste ja, dass wir kommen würden. Und weil es nun schön Wetter war, und ziemlich warm, wollte sie uns endlich die "Schlichem-Klamm" zeigen, ein absolut tolles Naturspektakel unweit ihres zu Hauses.

Und sie hat wirklich nicht übertrieben beim Erzählen, was wir da an Wildbach, Badebecken, Wasserfällen und kleinen Schluchten geboten bekamen, war phänomenal. Wir konnten uns kaum satt sehen. Rainey platzte fast vor Vergnügen und rannte wild in allem herum, schwamm im tiefen Wasser, sprang von Plateau zu Plateau, hüpfte von einem Vorsprung herunter und genoss es in vollen Zügen.

Ich liess es etwas ruhiger angehen, aber ich zog doch auch meine Runden durch die verschiedenen Wasserbecken. Felix führte uns an viele interessante Stellen, kam sogar mit uns ins Wasser, warf Stöcke für Ajak, welchen dieser voller Freude hinterhersprang und sie zurückbrachte. Und Nelchen freute sich an unserer Freude, zeigte uns immer wieder neue schöne Eckchen, kleine Teiche und führte uns so wohl eine ganze Stunde lang durch ihr wunderschönes Stückchen Heimat.

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Wieder zu Hause blieb dann noch viel Zeit zum Herumliegen, Gespräche führen, den Garten geniessen und zum Grillieren. Mein Zwerg und ich stillten unseren Hunger an einem grossen Stück frischen Rippenfleisches - unsere Menschen legten ihre feinen Stücke zuerst noch auf besagten Grill. Jedem das seine, ich meines Teils hätte nicht mehr so lange warten wollen mit dem Fressen.

Als sich mein Frauchen mit Evelyn und Felix dann an den Tisch setzten, war ich schon lange im Land der Träume, schielte nur ab und zu mit einem halb geöffneten Auge in die Runde, ob auch noch alles so war, wie es sein sollte.

Freundin Nele mit ihrem Frauchen im Gespräch.
Freundin Nele mit ihrem Frauchen im Gespräch.
Evelyn`s einzigartiger Grillgemüse-Salat an Honig-Vinaigrette.
Evelyn`s einzigartiger Grillgemüse-Salat an Honig-Vinaigrette.
Die feinen Fleischstücke für unsere Menschen.
Die feinen Fleischstücke für unsere Menschen.
Schlemmen auf der Sonnenterasse
Schlemmen auf der Sonnenterasse

Spät abends, nachdem alles gegessen, beredet, bewundert und beschnüffelt war, fuhren Frauchen, ich und Zwerg dann wieder in die Schweiz. Nele blieb leider mit ihrem Rudel vor Ort, was sehr schade war. Eigentlich wäre es doch nur logisch gewesen, sie alle einzupacken, mit uns zu nehmen, und das Ganze hier im Heimeli weiter zu führen...

 

 

 

Nacheme heisse Summertag no chli im Gheg.

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Blizzard
Blizzard

6.7.2019

Lange, lange habe ich jetzt an meinem Weiher-Projekt herumstudiert. Zwischendurch legte ich es sogar auf Eis, wie ihr euch erinnert. Aber dann kamen diese Rekordhitzetage und Tropennächte - und linear wie das Eis wegschmolz, kam  bei mir die zündende Idee. Und so haben wir nun den Knochen und den Batzen, wie die Menschen sagen würden.

So sah es ja anfänglich aus, wisst ihr noch?!

Dieses Durcheinander von Farn und Efeu und darunter versteckt ein alter, betonierter Mist-Färech. Und daraus wollte ich einen Weiher bauen, um im Sommer baden zu können. Als aber der ganze Gerümpel ausgebuddelt und umgeschichtet war, zeigte sich ja, dass kein Betonboden vorhanden war, die Idee hier Wasser einzufüllen ging also bachab.

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Bei der nächsten Fall-Bedenkung kam die Sache mit dem Bambus ins Spiel; richtigen, hohen Bambus, damit er schön Schatten geben würde, so wie wir es im vorherigen Revier hatten.
Bei der nächsten Fall-Bedenkung kam die Sache mit dem Bambus ins Spiel; richtigen, hohen Bambus, damit er schön Schatten geben würde, so wie wir es im vorherigen Revier hatten.

Während Frauchen also  auszog einen Bambus zu erobern, bereiteten wir zu Hause den Platz für ihn optimal vor. Alles was in dem Geviert auch nur  im entferntesten nach Efeuwurzel aussah, schnappten wir uns und beförderten es nach draussen. Aus jeder kleinsten Wurzel gäbe es sonst neuen Efeu und das wollten wir nicht, das gehörte nicht in unseren Plan.

Unser Oldie Merkur machte es sich unterdessen in einer entstandenem Kuhle am Schatten bequem. Er ist immer mittendrinn dabei, unser Kumpel, auch wenn er manchmal nicht mehr mithelfen kann mit den Pfoten. Aber  Mitdenken, das kann er allemal noch und hie und da seinen Senf dazugeben auch. Ist halt unser guter, alter Kumpel und wir mögen ihn!

 


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Und plötzlich gab`s ein regelrechter Run auf den Weiher. Jeder kam angerannt, besah sich die Sache, und nahm die Schnauze voll - (zum Teil nicht nur mit Wasser). Aber ich fühlte mich über jeden Spruch erhaben. Und kannst sicher sein, die, die jetzt am lautesten meckern, (ist ja sowieso eine Fremdsprache), die nutzen nachher den Weiher am meisten ---

Aber eines muss ich  meinem Kumpel Yückel doch lassen, er ist megaschlau! Hat sofort gemerkt, dass man da aber noch schmutzige Pfoten bekommt, wenn man vor dem Weiher steht. Hat Frauchen gezeigt, was er meint - und die ging schnellstens Holzroste holen zum verlegen. Ende gut, alles gut !

 


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Die Projektgruppe "Schattenplatz" brachte aber auch ein tolles Ergebnis zu Stande, das darf nicht unerwähnt bleiben.

Sie wollten den viel zu grossen Ökoplatz umbauen und nachhaltiger nutzbar machen. Da die Idee schon länger stand, wurde jetzt schnell gehandelt, solange noch Baumaterial, Geräte und Arbeiter vor Ort waren. Und dieser schnelle Einsatz hat sich mehr als nur gelohnt!

Projektgruppe "Schattenplatz"
Projektgruppe "Schattenplatz"

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Jeder brachte eine Idee ein, wurde sie nicht gerade umgesetzt, so doch für später aufgehoben. Und so entstand ein wunderbares, verwunschenes Plätzchen am Schatten unter dem Holunderbaum. Sogar eine Hütte schleppte Frauchen herbei, - und die wurde sofort in Beschlag genommen von unserem scheuen Kumpel Eagle.

Das ist die Huskypost, das macht sie aus; jeder hilft nach seinem Vermögen mit,  jeder wird beachtet und wertgeschätzt, einer hilft dem andern, die Stärken jedes Einzelnen genutzt, die Schwächen getragen; das ist Teamwork, so erreicht man jedes gesteckte Ziel!

Da können wir nun liegen, gemeinsam ein Heulchen halten, oder chillen, über unser kleines Paradies schauen, zwischen-hundliche Beziehungen pflegen und vor allem: Alle beisammen sein, und das ist das Schönste!!!

 

 

 

Blizzard
Blizzard

7.7.2019

Haaa, genau so habe ich mir das doch vorgestellt: Zurück vom heissen Spazi - und ab ins kühle Bad!!!!!

Merkur
Merkur

14.7.2019

Ein Tag mit meinem Herrchen; da bin ich einfach nur glücklich. Ich bin es auch sonst ja, aber wenn er da ist - dann bin ich überglücklich. Oft dauert es halt ein bisschen, bis er wieder kommt, aber er hat ja auch so viel um seine Stehohren.

Kürzlich hörte ich ihn allerdings mit Frauchen über seine "Rente" reden, die nun bald beginne. Dass er sich fest vorgenommen habe, dann nicht alles mögliche abzumachen, dass er noch mehr Stress habe als jetzt. Ich weiss nicht, was diese "Rente" bei den Menschen bedeutet, aber ich weiss noch gut, als wir damals aufgehört hatten, Schlittenrennen zu laufen, sagte Herrchen zu uns, dass wir jetzt in Rente gingen. Und das war jedenfalls was gaaanz Schönes:

Action hatten wir auch noch, aber nur wenn wir wollten, wir lernten das Huskypostrudel kennen und Herrchen unser Frauchen, wir machten  Wagentrainings mit anschliessendem Waldfondue, wir hatten viele Events verschiedenster Art, lernten  neue Menschen und auch Kumpels kennen, waren nach Lust und Laune mit Schlitten, Fahrrad und Scooter unterwegs und - zogen in unser eigenes, wunderbares Revier, wo uns niemand mehr verjagen kann.

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Und da machen wir jeweils eine Tour zusammen, wenn Herrchen kommt, meistens sind Ice und Frauchen mit dabei, und das geniesse ich für`s Leben; das ist meine "Rente" Herrchen, und darauf kannst dich freuen, das ist wunderschön, dann kannst du jeden Tag machen, was du willst. - Wobei, man kann natürlich auch arbeiten in der Rente, (wenn man will). Und jedes mal wenn Herrchen kommt, machen wir etwas gemeinsam im Gehege. Heute zB. ist die Pergola dran, die wartet schon lange auf den Plattenboden.

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Und das war denn wieder mal so richtiges Team-Work. Herrchen schleppte die schweren Platten an, während Frauchen den Kiesboden plan legte und ich koordinierte das Ganze. Wenn das nicht Spass macht; zuletzt wurde die " gute Stube" besenrein gemacht und los gings, mit Wohnen. Das ist Rente, liebe Freunde, das ist RENTE!

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Allerdings - ich muss da noch etwas anfügen: Mein Frauchen ist noch nicht in dieser "Rente", bei ihr dauert das noch, bis es soweit ist. Aber nichts desto Trotz macht sie doch immer das ganze Programm mit, dieses "Rentenprogramm" meine ich, das ich und mein Herrchen machen, wenn er kommt. Und dafür liebe ich mein Frauchen...

 

 

 

Rainey
Rainey

13.8.2019

Der heutige Spazi mit Frauchen hielt für uns beide Überraschungen bereit: Im Wald entdeckte Frauchen dunkelblaue Beeren und begann sie in ein Säckli zu sammeln, "für heute Abend, ins Früchtemüesli", murmelte sie vor sich hin.

Mich stoch natürlich der Hafer, wie die Menschen sagen, und ich musste unbedingt wissen, was sie denn da so fleissig einsammelte. Zuerst stoch mich da allerdings auch ohne Hafer etwas in die Nase, aber ich liess mich nicht davon abhalten, noch genauer zu schnüffeln, denn der Geruch war eindeutig wunderbar süss, der mir da entgegen strömte.

Ich schaute also Frauchen auf die Hände - aha, so also; und dann auf meine Pfoten - äähm -- und wusste sofort, dass ich das anders angehen musste. Schnell machte es in meinem kleinen, schlauen Köpfchen klick und - auch ich sammelte jetzt Beeren, aber direkt in mein Schnörrli, was unglaublich gut war, saftig und süsss...

Da haben wir also was entdeckt, wir zwei, ich die Beeren und Frauchen dass ich sie auch sammeln kann. Und dann sammelten wir drauflos, ich manchmal fasst schneller als Frauchen, so dass sie einmal lachend sagte: "Hey Zwerg, das ist jetzt aber meins".

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Unterwegs sahen wir noch ein  kleines Stückchen wunderschöne Heide in der Abendsonne und zu Hause fabrizierte sich Frauchen dann ein Früchtetopf mit Joghurt, (so ähnlich wie jeweils unser Fleischtopf, alles untereinander gemischt). Ahaaa, deshalb hat sie die Beeren gesammelt und nicht gleich gegessen. Eine schlaue Idee, muss ich Frauchen lassen.


Schöne Sommer-Momente im Heimeli

 

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Blizzard
Blizzard

20.8.2019

Wir haben eine Stipp-Visite gemacht, bei meiner Freundin Nele.

So in dem Stil: Am Morgen hin, am Abend zurück und dazwischen viel Schönes erlebt.

Ich muss jetzt zum Beispiel direkt aufpassen, dass ich nicht zum Labrador moutiere, wauh, ihr glaubt das nicht? Dann lest weiter!

Aber halt, gehen wir der Reihe nach. Am morgen frühstückten wir in Nele`s wunderbarem Garten, dh. unsere Menschen. Ich untersuchte unterdessen die neuen Wunder in Nele`s Garten, die seit dem letzten Besuch entstanden waren. Aber eigentlich fand ich mich immer sehr schnell wieder am Zaun, wo dahinter dieser kleine Weisse lebt. Das wär natürlich mal ein echt neues Wunder, wenn ich den mal lebend zu Gesicht bekommen würde, und nicht immer nur den wunderbaren Duft in die Nase. Aber es sollte mir leider auch diesmal nicht vergönnt sein.

Nele`s wunderbarer Garten
Nele`s wunderbarer Garten
am Klönen mit Frauchen
am Klönen mit Frauchen
am Klönen mit den Kumpels
am Klönen mit den Kumpels
aber meist am Zaun bei dem kleinen Weissen...
aber meist am Zaun bei dem kleinen Weissen...

Und dann kam also Schlappohr Maxe ins Spiel, genau genommen gingen wir auf Spazi und plötzlich war der Kerle mit von der Partie. Das ist vielleicht ein Feger, sage ich euch, 2 Jahre alt, voller Muskeln und Flausen. Dass die Flausen aber nicht ausarten, dafür ist schein`s Ajak zuständig, der ihm immer mal wieder eins auf den Deckel gibt, erzählt Nele. Ah ja, da kann ich ein Lied heulen, von unserer Chefin Ice und Kumpel Yukon.

Wir gingen also nach einem kurzen Schnupper-Kurs alle zusammen auf Achse, oh Mann und da ging die Sause los.

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Ajak`s Herrchen nahm also ein Holzknüttel und warf den in hohem Bogen in den nebenher fliessenden Bach. Maxe wie von der Tante gestochen hinterher, dasselbe machten Ajak und mein Zwerg. Ohne auch nur eine Sekunde zu überlegen, worauf ich mich da eigentlich einliess, folgte ich den dreien mit wilden Sprüngen das Bachufer hinunter und  klatschte in vollendetem Bäuchling ins Wasser --- Himmel, und merkte dass ich keinen Stand mehr hatte!

Da waren alle Gedanken um Schlappohr Maxe und sein Stecken wie weggeblasen und nur noch ein Gedanke beherrschte mein Gehirn: Nichts wie weg hier, da geht`s um`s nackte Überleben. Und ich schwamm was das Zeug hielt auf das Ufer zu... wie ein Sturzbach triefend dort angekommen drehte ich mich um zu Frauchen --- aber beim verrückten Schneepflug, die war auf der anderen Seite des Baches! ---

Maxe und die andern schienen von meinem Ungemach gar nichts mitbekommen zu haben, oder nahmen es nicht fritz. Ich hörte nur mein Frauchen zwischendurch mal rufen: "Jetzt ist er dort drüben und traut sich nicht mehr zurück!" Na Frauchen, daas hatte ich gehört - und keine Freude daran. Glaubst du wirklich ich sei soo blöd? Wart nur, ich zeig`s dir, was in deinem Blizzard steckt, ich heisse nicht umsonst so. Ich rannte also dem Ufer entlang ein Stück aufwärts, erkannte unter der Brücke, worauf meine Menschen standen und mich nicht sahen, die seichte Stelle, rannte über diese auf die andere Uferseite und auf Frauchen zu. Ahh, das hättet ihr sehen und hören sollen, liebe Leser, wie mein Frauchen und auch die andern staunten und schrien und lachten "da kommt er ja, da kommt er ja". Ich stand total im Mittelpunkt, wurde gelobt, ob meiner Schläue, und gestreichelt, trotz meines flotschig nassen Fell`s. Und insgeheim dachte ich, ob Maxe wohl auch so schlau wäre, dieser junge Angeber?!

Wir gingen dann natürlich noch oft in den Bach, ich mit Nele, die es auch ein bisschen ruhiger angehen liess. Beweisen musste ich mich ja nicht noch einmal, wegen dem Schwimmen und so.


Gerannt, Fliegen gefangen, nach Mäusen gebuddelt, mit Stöckchen gespielt, und zuletzt ordentlich durch`s Dorf marschiert, so sind wir dann langsam wieder nach Hause.

Gesagt muss noch werden, dass diese Wiese dort extra für unsereins ist, dass wir frei darauf herumrennen dürfen, buddeln dürfen nach Husky-Herzenslust, auch wenn das Gras hoch ist. Der Bauer, dem dieses Land gehört, kennt Nele und seine Menschen und die haben das zusammen so abgemacht. Wie toll, der muss uns ja direkt lieben, der Mann!

Wieder in Nele`s Garten, den Bauch gefüllt mit unserem Fleischtopf, waren wir einfach nur noch platt. --- Da war mir sogar der kleine Weisse egal, ausgepowert lag ich neben meiner Freundin Nele, mit der ich einen soo tollen Tag erlebt hatte. Was ist doch echte Freundschaft schön...!

 

 

 

Ice
Ice

31.8.2019

Hab ich doch mein liebes Frauchen aus ihrem Körbli bugsieren müssen, seit fast drei Tagen lag sie mehrheitlich dort drin und man sah nichts von ihr als einen Büschel Fell. Ist mir schon aufgefallen dass sie sehr viel gesoffen hat, als müsste sie gewässert werden, einmal weissliches Zeug, einmal knallrotes, und immer heiss gekocht. Auch mit den kleinen weissen Gudi ging sie nicht grad wälerisch um - etwas war nicht im grünen Bereich mit Frauchen, obschon sie jeden Tag einmal mit einem von uns einen kurzen Spazi machte. Heute ging ich dann zu ihr ans Körbchen, (obschon wir eigentlich nicht ins Schlafzimmer dürfen, aber ich bin ja schliesslich die Chefin).

Sie hat erhöhte Temperatur, ist ja kein Wunder, draussen ist es ja auch so. Sie hat Kopfschmerzen, ist auch kein Wunder, wenn sie immer so viel denkt. Sie hat keine Kraft in den Beinen, kann ich verstehn, sie hat ja auch nur deren zwei. Aber alles half nichts, ich wollte mit ihr noch einen Abendrundgang durch`s Revier machen. Und ich hab es geschafft, sie stand auf und ich zog sie ein bisschen durch Feld und Wald. Viele schöne Sachen haben wir gesehen, wär doch schade, wenn wir das verpasst hätten - fand dann sogar Frauchen auch.

Schaut nur, ich bin soo fit!
Schaut nur, ich bin soo fit!

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Zuletzt machten wir auch den Schotten noch einen Besuch. Der Kleine war ganz schön neugierig als er so daher gerannt kam, sah aus wie unser Blizzi, nur halt in dunkelbraun. Aber näher zum Zaun kam er dann doch nicht und  Frauchen meinte, der wisse schon warum. ??? Aha, da weiss Frauchen wohl wieder etwas mehr als ich. Als hätte Frauchen meine Gedanken gelesen sagte sie aber in dem Moment: Da bleibst du besser auch auf Abstand Ice, sonst zwickt es dir eins.

Das tat ich denn auch, denn meistens ist es ja schon sinnvoll auf Frauchen zu hören.

So nahm ich denn lieber noch die lustigen Bärtchen in Augenschein, die da überall an dem Maisstängel hingen, die sah ich nämlich zum ersten Mal - und die rochen so gut. Und dann stand ich mit Frauchen einfach noch auf der Bergstrasse - und wir schauten weit über unser herrliches Revier und erfreuten uns einmal mehr daran. ---

Und da flüsterte Frauchen mir ins Ohr: "Gut gemacht, dass du mich aus dem Körbchen geholt hast, meine liebe Kleine."

Geht schon in Ordnung Frauchen, ich bin doch deine Ice!


Juli 2022

 

 

Wenige Dinge                    geben mir so viel 

tröstliche Zuversicht, 

wie es die Treue

meiner Hunde bewirkt.

 

                  Konrad Lorenz