Eagle
Eagle

6.9.2013

Es ist Herbst geworden, nicht nur dem Kalender nach, sondern auch in unserem Gehege.

Frauchen auf jeden Fall ist wieder hart am arbeiten, und wir sind immer mit dabei, die ganze Bande, wie es sich gehört.

Schon länger hat sie mit uns besprochen und geplant, wie wir den Bachlauf anders gestalten könnten, weil das mit dem Sauberhalten und Rasenmähen immer so mühsam ist und zu viel Zeit raubt.

Weil wir wichtigeres zu tun haben.

Und so haben wir denn all die alten Rasenhubbel mitsamt dem darunter liegenden Geflecht entfernt, Frauchen mit Schaufel und Pickel, wir mit Zähnen und Pfoten...

Am Rasen ausreissen
Am Rasen ausreissen
Anti-buddel-gitter
Anti-buddel-gitter

Der nächste Schritt war dann, die Steine zu holen. Das mussten wir jedoch Frauchen überlassen, das Auto wurde so schon schwer genug, ohne dass wir auch noch alle drin sassen.

Beim Verteilen halfen wir dann wieder eifrig mit, Frauchen schleppte Kübel um Kübel an, wir verteilten die kleinen Steine alle und drückten sie mit unseren Pfoten schön an.

Und abends sah dann unser Bächlein wieder wunderschön aus, eingebettet in extra ausgesuchte Steine.

Ice testet...
Ice testet...
...das neue Bachufer
...das neue Bachufer
Sicht aus dem Bambuswäldchen
Sicht aus dem Bambuswäldchen

Derweilen gehen Kollegen anderen Beschäftigungen nach.

Rainey hat was rascheln hören in dem grossen Bambusabschnitthaufen, und jetzt sitzt sie schon eine Ewigkeit mitten drinn und hofft auf eine Maus.

Und Snow, der alte Schlingel, hat wieder Frauchens Schuh geklaut und überlegt sich grad, ob er wohl loslegen soll mit schreddern; weil ja Herbst ist...

Auch Blizzi geht seiner Lieblingsbeschäftigung nach: sich von seinem grossen Bruder Amarok trocken lecken lassen. Ich weiss zwar nicht genau, welcher von beiden es mehr geniesst, weil Amarok ja unheimlich gerne an allem möglichen und unmöglichen herum leckt.

Rainy wartet auf die Maus
Rainy wartet auf die Maus
Snow überlegt noch...
Snow überlegt noch...
Onkel Amarok leckt "Klein-Blizzi" trocken
Onkel Amarok leckt "Klein-Blizzi" trocken

Chenook
Chenook

11.9.2013

Soeben bin ich von meinem allwöchentlichen Spaziergang mit Noemie heimgekommen, meinem Mädchen.

Was, ihr kennt Noemi nicht? Ja da habt ihr aber etwas verpasst. Das ist ein ganz liebes Mädchen, mit dem ich jede Woche spazieren gehe, oder es mit mir, ist ja egal.

Auf jeden Fall hat dieses Mädchen eine liebe Stimme, und manchmal höre ich auch schon auf sie. Und vor allem hat es gaanz liebe Hände, die sind ganz weich und zärtlich zu mir und streicheln mich immer so fein. Uahh, das maaag ich so...

Ja und eben wir beide gehen jede Woche zusammen Spazi machen, meist ist auch seine Mutter dabei und natürlich mein Frauchen. Sie lässt ja nie einen von uns irgend wohin gehen, ohne dass sie auch dabei ist. Und das ist auch gut so ---

Obschon, mit Noemi ginge ich schon alleine, also da hätte ich keine Angst, sie benimmt sich ja so anständig, macht keine Dummheiten, auch wenn andere Menschen  kommen, macht sie kein Theater, sondern bleibt immer schön Fuss.  Ich denke ich könnte sie sehr gut alleine handeln.

Aber wenn die beiden grossen Menschen Freude haben auch mit zu kommen, dann lassen wir denen die Freude, gell Noemi.

Heute zeigte ich ihr, wie man anständig neben einem anderen Kumpel vorbei geht, auch wenn der Mensch von dem furchtbar an der Leine zerrt. Die waren ja ein echt schlechtes Beispiel, die beiden, da bin ich schon froh, ist mein Mädchen so gut erzogen und tut mir das nicht an.

Ja ja, wir sind ein gutes Team, wir zwei, und ich liebe diese Spaziergänge sehr. Nur schade, dass eine Woche immer so lange dauert.

Na, muss ich halt auf meine alten Tage auch noch lernen, Geduld lernen, zu warten, bis meine Freundin Noemi wieder kommt ---

Noemi und ich
Noemi und ich

Borea
Borea

19.9.2013

Frauchen ist noch nicht zufrieden mit der Gehegeanlage.

Sie will noch ein separates Abteil, wenn andere Kumpels zu uns kommen, die uns noch nicht kennen, oder den üblichen Husky-Knigge noch nicht kennen.

Nun hat sie mit Herrchen zusammen also wieder Material angeschleppt. eigentlich hätte sie ja Ferien, ob sie wohl weiss was das ist?

Also, ich habe ihr dann einfach wieder geholfen, zB. den ganzen Anhänger voll  Steinchen leer gemacht, ich mit den Pfoten, sie mit der Schaufel. Aber wir wurden so müde davon, dass ich meine Kumpels herrief, damit sie mit Pfoten anlegten.

Baubesprechung
Baubesprechung
Müde...
Müde...
12 Pfoten mehr
12 Pfoten mehr

Alle zusammen haben wir`s dann geschafft, Steinchen verteilt, Schnitzel verteilt, Zäune zusammen gedrahtet, Platten und Gitter verlegt. Puah - jetzt ist alles soweit in Ordnung. Nur Kleinigkeiten sind hier und da noch zu machen, der Verschönerungsverein hat noch zu tun, sagt Frauchen dem.

Aber ehrlich gesagt, ich weiss nicht recht, was der hier noch soll, es ist doch jetzt schon so wunderschön, unser Paradies...

Unser Paradies
Unser Paradies
Bauabnahme
Bauabnahme

Rainey
Rainey

21.9.2013

Frauchen und Herrchen wollten mit uns zusammen einen letzten Grillabend machen für dieses Jahr.

Dazu luden sie einen ganz lieben Menschen ein, der nun immer wieder zu uns kommt und uns auch füttert, und wenn er Zeit hat, mit uns spazieren gehen darf.

So kam er denn ein paar Mal zu uns um zu lernen, wie man uns füttert. Ich weiss zwar nicht so genau, was es dabei zu lernen gibt, er könnte uns ja einfach jedem einen Sack Futter hinstellen, den Rest würden wir dann schon von selber erledigen...

Aber unsere Menschen haben es wieder einmal anders im Sinn.

Juhui, da kommt er!
Juhui, da kommt er!
Er muss gut überlegen...
Er muss gut überlegen...
...aber er kann es!
...aber er kann es!

Letzter Grillabend
Letzter Grillabend
Für jeden ein Fest
Für jeden ein Fest
Romantik pur
Romantik pur

Blizzard
Blizzard

3.10.2013

Unsere beiden Menschen wollen es ja wirklich wissen; jetzt haben sie uns noch einen Baum ins Gehege gepflanzt, damit wir im Sommer mehr Schatten haben und nicht so schwitzen müssen, wenn wir auf der Hütte liegen.

Dafür hat Herrchen geschwitzt, hörte ich jedenfalls, wie er etwas zu Frauchen sagte, noch dazu etwas von Blut, Blut geschwitzt, bis er mit dem Baum zu Hause war. -? --- Ob da wohl alles mit rechten Dingen zuging?

Ich meine, uns soll der Baum Schatten geben, und Herrchen hat dann so geschwitzt? Und wenn wir dann im Sommer auch noch mehr ins Schwitzen kommen, wegen diesem Baum? Na, das muss ich nun doch genau abklären...

Es wird gebuddelt...
Es wird gebuddelt...
Ähm, etwas zu gross?
Ähm, etwas zu gross?

Also:

Frauchen hat die Platane ausgesucht, und Herrchen durfte sie holen. Frauchen dachte, sie nehme gleich eine grosse, damit es auch sofort klappt mit dem Schatten geben, und Herrchen rechnete mit einem kleinen Bäumchen.

Und als er dann unsere Platane sah, blieb ihm der Mund offen, und als er sie heimtransportieren sollte, schwitzte er fast Blut, und hoffte, dass keiner von diesen komischen Männchen mit der dunklen Uniform und dem Holster am Gürtel ihn sehe. (Was dann auch geklappt hat)

Der langen Rede kurzer Sinn also: Für uns spielt dieses "Blut schwitzen" keine Rolle, wir werden es im Sommer nicht tun müssen.

Herrchen beim Einwässern...
Herrchen beim Einwässern...
...und ich am helfen
...und ich am helfen

Wir sahen ein ganz anderes Problem auf uns zu kommen: Wie sollte dieser riesen Baum durch die schmale Tür zu uns ins Gehege kommen?

Doch da haben unsere beiden Freunde schon einen Weg gefunden. Sie nahmen kurzerhand eine Seite des Geheges weg und fuhren mit dem Anhänger samt Platane zu uns rein.

Auch das Abladen und einsetzen hatten die beiden gut im Griff, da konnten wir sie machen lassen.

Aber das Einwässern der Platane ist von grosser Wichtigkeit, damit sie gut anwächst. So übernahmen wir denn das auch grad zu zweit, Herrchen und ich, jeder nach seinen Möglichkeiten, versteht sich.

Funktionstest
Funktionstest

Zum Schluss machten wir dann den Funktionstest.

Aber ich kann euch sagen, das war schon eine problemträchtige Sache: Das allerschwierigste war nämlich, herauszufinden, ob wir nun wirklich nicht schwitzen müssten mit diesem Baum.

Ihr fragt euch, wieso.

Nun - weil die Sonne nicht schien, oder zu wenig und immer von der falschen Seite, also gab es auch keinen Schatten, den wir hätten testen können.

Aber - die nächste Sonne kommt bestimmt und dann werden wir sehen...

Amarok
Amarok

8.10.2013

Jetzt ist uns klar, wieso unsere beiden Menschen derart bauen in unserem Gehege. Es ist nicht nur, weil sie es einfach nicht lassen können, sondern vor allem, weil die drei Kumpels, die da neulich zu uns kamen, bei uns bleiben werden.

Woahh, dann sind wir drei mehr, super! Und ich sag euch, da ist ein gaanz tolles Mädel dabei, und ich hab schon ein bisschen eins meiner blauen Augen --- ähm, aber halt, ich muss der Reihe nach erzählen.

Herrchen und Frauchen schleppten also noch mehr Hütten heran, für uns, und dann wollten sie noch einen langen, dicken Baumstamm zum drauf liegen ins Gehege bringen, den sie nicht selber transportieren konnten. Stellt euch vor, da hörte ich doch Frauchen etwas sagen, von wegen, weshalb sie denn uns hätten, und wir seien ja das Ziehen gewohnt. ??? Das darf ja nicht wahr sein, meint Frauchen wirklich, es könnte uns da vorspannen? Ich jedenfalls werde mich da gaaanz klein machen, dazu hab ich überhaupt kein Bock... Na, zum Glück fing sie gleich darauf an zu lachen, es war ihr nicht ernst mit dieser Idee.

Wir konnten dann miterleben, wie sie das Problem gemeistert haben; auch nicht schlecht, muss ich sagen.

Muskeln gefragt...
Muskeln gefragt...
...und Köpfchen
...und Köpfchen
...und Helfer!
...und Helfer!

Unter einigem Geächze, aber auch viel Geheule, schafften die Drei es tatsächlich auch ohne uns, den Baumstamm innert einer halben Stunde im Gehege zu haben.

Frauchen von Daimen, der immer zu uns in die Huskyschule kommt, war nämlich auch da, und half  tatkräftig mit. Unser Kumpel Daimen hielt es aber wie wir: Er meldete sich auch nicht freiwillig zum Ziehen, sondern zog sich unterdessen ins Auto zurück...Schlaues Kerlchen!

Dann stellten unsere Freunde die neuen Hütten für uns zu einem kleinen Dörfchen zusammen, alles schön unter dieser Platane, damit wir dann nächsten Sommer herrlich Schatten haben werden.

Und jetzt käme eigentlich die Geschichte mit dem neuen Huskymädel, aber unterdessen hat sich da was anderes herausgestellt, und ich hab gar nicht mehr so Lust, davon zu erzählen.

Und fertig ist...
Und fertig ist...
...das Husky-Dörfli
...das Husky-Dörfli

12.10.2013

 

 

Leben im Huskydörfli

Ice und Blizzard
Ice und Blizzard
Alles unter Kontrolle
Alles unter Kontrolle

Abendstimmung im Herbst
Abendstimmung im Herbst

Snow
Snow

14.10.2013

Und natürlich sind wir wieder wacker am Trainieren, das ist ja so normal um diese Zeit, dass wir schon fast vergessen haben es zu erwähnen.

Nur die Gespannzusammenstellung haben wir etwas modifiziert. Ich hab mich da mit meinem neuen Lead-Kollegen Zeus beraten, wie wir das in Zukunft am effizientesten machen wollen.

Am Steak-Out
Am Steak-Out
Das Happydog-Team...
Das Happydog-Team...
...mit Musherin               (Foto R. Broder)
...mit Musherin (Foto R. Broder)

Und folgendes ist dabei herausgekommen:

Es gibt jetzt ein Team mit den etwas Langsameren, oder Älteren, oder solchen die es nicht so menschlich ernst nehmen. Und weil die keinen Leader haben, werde ich sie anführen. Und dieses Team nennen wir ab sofort das "Happydog-Team".

Im Rennteam, mit meinem Kollegen Zeus im Lead, sind die Ex-Podestfahrer, die Schnellen, und solche, die schnell wären, wenn sie keine Zeit haben sich ablenken zu lassen. Ab und zu werde ich im Co. Lead auch diesem Team vorangehen, damit allen klar bleibt, wer das Sagen hat.

Das Rennteam...
Das Rennteam...
...mit Musher
...mit Musher
Unterwegs (Foto R. Broder)
Unterwegs (Foto R. Broder)

Herrchen und Frauchen werden abwechselnd bei beiden Teams auf dem Trainingswagen mitfahren.

Erst die Zukunft wird zeigen, ob sich unsere Überlegungen als richtig erweisen, ansonsten müssen sich Zeus und ich halt wieder zusammen-sitz, um neu zu beraten.

Der Saisonstart begann jedenfalls gut organisiert und geordnet, aber mit phänomenal viel Adrenalin.

Foto R. Broder
Foto R. Broder
Foto R. Broder
Foto R. Broder

Merkur
Merkur

23.10.2013

Hallo Menschen, ich bin Merkur, und ihr seid mir leider alle noch unbekannt. Aber damit sich das schnell ändert, greiffe ich jetzt auch in die Tasten, meine neue Kumpelin hier hat mir gezeigt wie das geht.

Nur - meine erste Geschichte ist nicht gerade so witzig und auch nicht unbedingt nachahmenswert. und ehrlich gesagt, weiss ich eigentlich auch gar noch nicht so richtig, was da passiert ist. Vielleicht kann mir das ja einer von euch, geneigte Leser, verraten.

Ich bin doch soo hübsch...
Ich bin doch soo hübsch...
und im Vollbesitz all meiner Männlichkeit!
und im Vollbesitz all meiner Männlichkeit!

Also, ich bin stolz auf meine Männlichkeit, und demonstriere dies auch wo ich kann, Laternenpfosten, Hausecken usw, ihr wisst schon. Andere potente Kollegen sind mir deshalb auch immer ziemlich suspekt. Und mein Mädel, das habe ich natürlich hierher mitgenommen und hüte dieses auch wie meinen Augapfel.

Nun, vor ein paar Tagen fuhren Herrchen und Frauchen mit mir mit dem Auto weg, was ja bis jetzt eigentlich immer Action bedeutete. - Aber etwas war anders dies mal. Als ich aus dem Auto stieg, war da kein Trainingswagen, geschweige denn einen Schlitten zu sehen. Aber wir wurden von einem lieben Menschen begrüsst, ich durfte auf ein Podest steigen, und bekam dafür noch Belohnung.

Allerdings gab es in dem Raum auch die miesen, kleinen Biester, die einem in den A... stechen, und die trafen mich doch tatsächlich. - Und dann wurde mir plötzlich alles egal, eine furchtbare, ich muss gestehen, völlig unmännliche Müdigkeit überfiel mich. Zuerst habe ich mich dagegen gewehrt, dann aber wurde dieses Gefühl so überwältigend, so schön, so wohlig sanft, dass ich nachgab und einschlief...

In der Spitalbox
In der Spitalbox
Meine Kumpels dürfen blödeln
Meine Kumpels dürfen blödeln

Aufgewacht bin ich dann in dieser "Spitalbox", wie Herrchen sie nennt. Mir war noch ziemlich dusselig von dem langen, tiefen Schlaf, und das komische Ziehen zwischen meinen Hinterläufen konnte ich nicht einordnen. Aber etwas ungewohnt war es schon, so ähnlich, als fehle etwas, das vorher da war.

Nu, ich hatte noch etwas Mühe, darüber genauer nachzusinnen und so schaute ich meinen Kumpels zu, wie die mit Herrchen blödelten. Und da sah ich auch mein Mädel wieder. Aber ich wusste gar nicht so recht was ich davon halten sollte...

Es war alles ein bisschen dubios - und irgend etwas ist geschehen, nicht nur dort, wo es zieht, sondern in meinem ganzen Körper, in meinen Adern, in den Hormonen.

Na ja, ich werde dem schon noch auf die Spur kommen...

Vorerst mal ein lieber Gruss aus der Spitalbox.

Euer Merkur

Borea
Borea

4.11.2013

So, jetzt will ich euch etwas verraten, etwas Schönes.

Ich hab nämlich jetzt auch ein Mädchen, das immer wieder mit mir spazieren kommt. Es ist erst acht jährig, und eigentlich könnte ich ja mit ihm spazieren gehen, wau wau wau!

Aber es hat mich sehr lieb, und macht das richtig gut mit mir, und dann ist da ja noch Frauchen immer mit dabei, so dass ich gar nicht Lust habe, dumme Streiche zu spielen.

So haben wir denn interessante Spazi`s zusammen, durch Feld und Wald, und Safira fragt Frauchen immer ganz viele Sachen über uns Husky`y und natürlich über mich, warum ich was tue, und was nicht und so...

Safira und ich
Safira und ich
Wir machen Pause
Wir machen Pause
Ich laufe "Fuss"
Ich laufe "Fuss"

Zeus
Zeus

11.11.2013

Grüezi und guten Tag liebe Menschen.

Ich Zeus, seines Zeichen Leader im Gespann meines Herrchen und neuerdings auch als Leadkollege im Gespann von Frauchen, begrüsse euch ganz huskysch zu meinem ersten Eintrag im Tagebuch unseres Rudels.

Und ich fange natürlich mit etwas Besonderem an: Ich führte heute ein Zehnergespann meiner Kumpels an, zusammen mit dem Jungspund Yukon, ein zwar lieber Kerl, der aber noch so einiges lernen muss was Leaderqualitäten anbelangt.

Nun, das war für uns alle etwas Neues, selbst für Herrchen und Frauchen, hörte ich sie sagen.

Herrchen steuerte uns, was mir absolut gefiel! Endlich wieder mit Herrchen durch den Herbstwald sausen, was gibt es schöneres - na ja, der Schnee natürlich, das ist klar, aber auch der kommt noch!!!

Auf jeden Fall führte ich das ganze lange Gespann absolut kommandosicher durch die mir ja völlig neue Gegend, durch Feld und Wald, an Bauernhöfen und Kuhherden vorbei. Und Herrchen und Frauchen waren absolut begeistert von mir ---nana, das ist jetzt aber etwas übertrieben, Frauchen weiss halt noch nicht so genau, wieee gut ich bin, für Herrchen ist das ja nichts neues.


Und wir haben ganz schön Dampf vorgelegt, Herrchen sagte, er habe uns dauernd bremsen müssen, damit wir nicht zu schnell seien. Jaja, die Gelenke, ich weiss schon, aber so richtig drauf los sausen wäre halt schon schön.

Und Frauchen hat es manchmal fast aus dem Sitz gehauen, deshalb sind auch die Bildchen nicht ganz so astrein geworden. Macht nichts, Frauchen, Hauptsache, wir haben alle unseren Spass daran gehabt. Und das hatten wir...

Skeena
Skeena

14.11.2013

Nicht dass ihr etwa denkt, ich wolle mich also Sofa-Husky hervortun.

Aber Frauchen findet, ich müsse noch etwas mehr lernen, wie man sich in der Stube huksy-like benimmt. Ich seh da zwar kein Manko bei mir, aber Frauchen bekommt die Krise, wenn ich überall markieren will.

Was zwar daran so schlimm sein soll, die Möbel als meine zu betrachten, wenn ich ja nun schliesslich hier lebe, das sehe ich nicht so eng. Nun, vorerst hat sie mich so streng im Auge, dass es mir erst einmal gelang, das Bein zu heben...

Frauchen spricht mit mir
Frauchen spricht mit mir

Wenn ich herumwandere scheint mir Frauchen immer irgendwie nervös zu sein, und das will ich ja nun auch nicht. Also gewöhne ich mir an, mich auf dem Boden, oder noch besser, auf dem Sofa hinzulegen.

Dafür allerdings werde ich sehr gelobt, und so bin ich jetzt halt eben am lernen.

Und was natürlich am Schönsten ist, wenn Frauchen auch auf dem Sofa ist, und sie mich streichelt und leise mit mir spricht. Dann bin ich dann jeweils ganz Ohr...

Zeus als Rückendeckung
Zeus als Rückendeckung

Ich benehme mich zwar seehr anständig, aber manchmal sind mir all die neuen Fell-Kollegen hier doch noch etwas viel.

Und dann bin ich doch ganz froh, meinen Kumpel Zeus hinter mir zu wissen, so quasi als Rückendeckung.

So, das wär`s nun mal von meiner Seite. Es war mir doch einfach wichtig klarzustellen, dass ich nicht etwa im Sinn habe, mich als Sofahund ausbilden zu lassen, obwohl man mich hier nun so oft in der Stube sieht.

In dem Sinne eure Skeena. (sprich Skina)

Snow
Snow

19.11.2013

Trainingstag, Übungstraining, Schülerübung...

Frauchen hatte wieder was im Sinn mit uns. Daimen kam heute zum ersten Mal in unser Gespann, unter meine Pfoten - oh nein, wiee sagen die Menschen? Ja genau, unter meine Fittiche.

Ach sagen wir es richtig in der Huskysprache: Er wurde im Co. Lead eingesetzt, weil die beiden Frauchen schauen wollten, ob er das kann.

Daimen baut Adrenalin auf
Daimen baut Adrenalin auf
...wird angeschirrt
...wird angeschirrt
und neben mich eingespannt
und neben mich eingespannt

Dann wollen wir mal schauen, was das Bürschchen zu bieten hat. Schnauze hat er ja eine grosse, aber ob das mit dem Hirn und den Muskeln auch so ist? Wir werden sehen...

... und tscheee
... und tscheee

Tja alsooo, - ich muss schon sagen, von schlechten Eltern ist der Kerle nicht!

Der hat ganz schön was drauf, sei`s beim Adrenalin aufbauen, sprich Schreien und Hopsen am Steak-Out, beim Rückwärts-Giftelen nach dem Einspannen, und dann aber auch beim Rennen und Ziehen. Und das ist ja schliesslich das Wichtigste, finde ich. Ich will ja schliesslich nicht einen Kumpel neben mir haben, den ich auch noch mitziehen muss.

Aber es war echt toll mit dem jungen Flegel; und auf die Befehle konnte er ja nicht reagieren, weil ihm sein Frauchen bis jetzt andere gab.

Hey Kumpel, schön war`s und komm bald wieder, die neuen Namen lernst du schnell, du bist ja schliesslich einer von uns...

Ice
Ice

25.11.13

Wir lagen Frauchen und Herrchen schon lange in den Ohren, dass sie doch auch einmal mit uns im Gehege ein Fondue  auf dem Feuer machen sollen, und nicht nur immer für fremde Menschen.

So schleppte Herrchen denn heute Abend  um die Fütterungszeit so ein komisches schwarzes Gitter mit vier Pfoten ins Gehege und fing an Feuer machen. Etwas später kam Frauchen mit einem grossen Kessel, Brotstückchen und Gabeln daher.

Gwunderig wie wir sind, sprangen wir schnell auf unsere Hütten, als Herrchen einen Sack aufschnitt, aus dem es sofort verführerisch roch.

Fondue, wau wauuu!

Herrchen öffnet den Käsesack
Herrchen öffnet den Käsesack
Ich helfe Frauchen
Ich helfe Frauchen
Was das wohl wird, fragt sich mein Kumpel Blizzi
Was das wohl wird, fragt sich mein Kumpel Blizzi

Und so haben wir 50 Pfoten  denn also gemeinsam einen romantischen Abend  im Gehege verbracht, unter dem leuchtenden Sternenhimmel, mit würzigen Rauchschwaden um uns herum und feinem Käseduft in der Nase.

Wir haben es sehr genossen mit Herrchen und Frauchen zusammen. Wir lieben es, wenn sie mitten in unserem Rudel sind, und wir alle zusammen etwas unternehmen.

Juli 2022

 

 

Wenige Dinge                    geben mir so viel 

tröstliche Zuversicht, 

wie es die Treue

meiner Hunde bewirkt.

 

                  Konrad Lorenz