Arizona
Arizona

16.9.2017

Hallo liebe Menschen, ich will auch wieder mal etwas in die Tasten hauen, obschon ich fast keine Zeit habe. Keine Zeit? Warum denn?

Ach, mein Job-Sharing lässt mir nicht viel freie Zeit für Bürokram. Ich bin proaktiv, sehr sogar, flexibel, wechsle alle paar Tage meinen Standort, überall einsetzbar. Und meine Frauchen lieben das und haben so auch immer alles mögliche für mich auf Lager.

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Aber ich komme wirklich gut zurecht mit diesen beiden Arbeitsstellen, wieso sollte ich nicht. Ich meine, die Menschen machen das ja häufig auch so. Auf der einen Seite habe ich mein Frauchen und seine Menschen, da sehe ich viel, lerne ich viel und habe meine ganz speziellen Aufgaben.

Auf der anderen Seite bin ich immer mal wieder ein paar Tage bei meinem Rudel, damit ich da den Überblick nicht verliere. Sollte ich etwas nicht mitbekommen haben, klärt mich Ice, die Rudelchefin, mit der ich mich übrigens sehr gut verstehe, dann immer wieder über den neusten Stand auf.

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Ich muss schon sagen, wir sind ein wirklich tolles Team, mein junges Frauchen und ich. Was wir gemeinsam alles unternehmen können, und immer sprechen wir uns vorher ab, wer welche Aufgabe übernimmt. Gut, eine Sache ist und bleibt klar in meinem Verantwortungsbereich: Für mein junges Frauchen vollumfänglich Sicherheit und Schutz zu garantieren, jederzeit und überall. Das darf nicht unterschätzt werden und darum überlasse ich andere Entscheidungen dann auch ganz gerne meinem Frauchen. Team-Work eben.

Bilder-Galerie (alle Fotos dieses Berichts N. Zarbo)

 

So liebe Leser, nun habe ich euch einen kleinen Einblick gewährt in mein Leben und Wirken, wenn ich ausser Haus bin. Was in der Huskypost selbst so abgeht, das wisst ihr ja aus unseren Tagebüchern.

Somit sage ich Gute Nacht und auf Wiedersehn

eure Arizona

Yukon
Yukon

20.9.2017

Heute hätte unser allerliebster Kumpel Snow seinen 15. Geburtstag feiern können -

Und heute machten wir unser erstes Herbsttraining mit dem Wagen - und dabei dachten wir ganz fest an unsere Kumpels, die ihr Renngeschirr immer tragen und das ganz wunderschön silbern leuchtet, am Himmel - über den Wolken, über dem Regenbogen...

Darum legen wir eine Schweigestunde ein und verweilen in Gedanken ganz fest mit unserem Leader Zeus (9.12.04 - 1.10.15), dem Oldie Highlander (13.3.01 - 23.4.16), Opi Chenook (16.6.02 - 23.2.17) und Leader Snow (20.9.02 - 30.5.17)

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Zeus
Zeus
Highlander
Highlander
Chenook
Chenook
Snow
Snow

Und wir wissen, wenn wir jetzt laufen werden, werden sie uns begleiten.

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Unser Trainingsplatz
Unser Trainingsplatz
Voller Adrenalin
Voller Adrenalin

Merkur im Lead, ich im Wheel...
Merkur im Lead, ich im Wheel...
Merkur bleibt lineout
Merkur bleibt lineout
Uuund go!
Uuund go!

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9.10.2017

Unsere Arizona ist nicht mehr da!!!

Sie wurde einfach abgeholt, aus dem Gehege; niemand hat uns gesagt wieso, warum, wohin. Man hat sie nicht gefragt, ob sie es möchte, ob es ihr wohl ist dabei, ob es ihr gefällt, ob sie Freude hat.

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Arizona, wo immer du auch bist, wir heulen für dich in den Hundehimmel, dass wir doch bald wieder zusammen vereint sein würden; wir, deine Kumpels und du!

Ice
Ice

28.10. 2017

Dringendst nötig für die "huskypost": Ein Standort, sagte Frauchen zu mir. Standort? - Aha, sie meint wohl, auf allen vier Pfoten und so, gehen an Ort, im Stand... hm.

So haben wir denn gestern Abend alle eine Zusammen-Sitz gemacht, unter meiner Leitung. Für das Protokoll zuständig, wie immer unser Zwerg. Vorsitzende: Frauchen

Anwesend: Merkur, Eagle, Blizzard, Skeena, Yukon, Amarok, Jeday

Entschuldigt: Borea (am schlafen wegen Krankheit)

Zum Einstieg gab`s  ein kleines Häppchen...


Traktandum 1

Das Verschwinden von Arizona:

Bis anhin haben wir nichts von ihr gesehen oder gehört. Höchst wahrscheinlich wurde ihr ein Maulkorb angelegt; ihr wisst was das bedeutet... Dadurch ist unser Rudel total durcheinander, ein Platz mit klar definierten Aufgaben ist plötzlich frei geworden, ohne jegliche Kündigungsfrist. Ich appelliere an euren Instinkt, hört auf zu stänkern, zu grösselen, zu rempeln. Ich habe sonst schon alle Pfoten voll zu tun mit dem Tagesgeschäft, also verhaltet euch wie gelernt, setzt Signale und akzeptiert diese auch, lasst nicht Anarchie aufkommen, sondern benehmt euch zivilisiert. Ich weiss, dass ihr dazu befähigt seid. Ihr sollt euch zusammenraufen, nicht zusammen raufen, klar?

Und vor allem, orientiert euch  an mir und Frauchen. Nur so wird jedes wieder seinen Platz finden im Rudel, werden wir wieder ein Team sein. Die Verletzungen müssen ein Ende haben, seien sie innerlich oder äusserlich.

Alles klar, Yukon?
Alles klar, Yukon?
Blizzi du Dreckspatz, einverstanden?
Blizzi du Dreckspatz, einverstanden?
Mich geht das alles nicht viel an, ich kenne meinen Standort und habe meinen Platz.
Mich geht das alles nicht viel an, ich kenne meinen Standort und habe meinen Platz.

Traktandum 2

Arbeitsausfälle infolge Krankheit:

Borea

Wie ihr wisst waren Borea, Eagle und Frauchen gestern beim Doc.

Aber Borea kann euch das gerade selber erzählen. "Ja also, gefreut habe ich mich gar nicht, als ich sah, wo wir waren, und wenn der Typ in seinem blauen Rock gedacht hat, ich steige von selber auf diesen Tisch, hat er sich in die falsche Pfote gebissen. Letztes Mal hat es mir so weh getan, als er mir mein Beinchen untersuchte... Frauchen hob mich dann hoch, was ich ja an sich auch völlig unnötig fand, aber das tat wenigstens nicht weh. Der Doc werkelte dann also an meiner Pfote herum, am Knie, das war mir aber alles egal. Die Hüfte ist es Doc, die mir so weh tut, weisst du das nicht mehr? Scheinbar nicht, denn er wollte auch dort wieder herumdrücken. Aber dem setzte ich dann wirksam ein Ende, laut, schmerzvoll und unmissverständlich - was sofort Wirkung zeigte. Er liess mich in Ruhe; noch ein kleiner Piks und ich durfte entspannen ---

Wieder aufgewacht sah ich dann meinen Kumpel Eagle auf diesem blöden Tisch sitzen. Ach du Schei..., musste er am Ende auch? Nun, jedenfalls sah man auf dem Foto von meiner Hüfte gar nichts, das heisst, nichts falsches. Und dafür das ganze Primborium? Ts ts ts - und die Schmerzen habe ich immer noch, und wie, kann kaum auf das Bein stehen, kann nicht richtig sitzen, rutsche aus auf dem glatten Boden, und überhaupt fühle ich mich gerade uralt, und bin doch erst zwölf. Gudi gegen die Schmerzen bekam ich, und schonen soll ich mich, was immer das auch heissen mag. Aber Frauchen wird schon schauen.

Wieder zu Hause wollte ich dann gar nicht aus der Box im Auto kommen, ich wusste einfach, wenn ich hier drinnen bliebe, würde mir sicher nichts weh tun. Frauchen hat mich dann aber überstimmt, mit einem vollen Fressnapf.

Und nun bin ich also am schonen...

Unterdessen weiss ich, was "schonen" heisst
Unterdessen weiss ich, was "schonen" heisst

Eagle

Unser Kumpel Eagle wurde seit der Wiederaufnahme des Trainings an Wagen und Fahrrad von Frauchen genau beobachtet, weil er am  linken Oberschenkel eine Fellveränderung aufweist und nicht mehr locker gelaufen ist.

Deshalb machte der Doc auch von seinen Hüften ein Foto. Was man nun allerdings da drauf sieht - ist ja einfach nur gaaanz grosse Scheisse. Sorry das Wort, aber es ist einfach so. Wieder hat es einen Kumpel erwischt, der so gerne rennt und zieht, und der es jetzt nicht mehr machen kann, oder eigentlich besser, nicht mehr machen sollte. Und wieso das alles? Der Doc sagte, genetisch bedingt, oder/und dazu Überbelastung. Ach Eagle, da holt dich wohl dein früheres Leben als Junghund wieder ein, wo du das doch eigentlich mit Frauchen zusammen mental so gut überwunden hattest: Viel zu jung eingespannt, zu schnell, zu lange, zu oft. Gell Frauchen, wir kennen die Vorgeschichte, es ist zum Kotzen. Darum mag Eagle selber  auch gar nichts dazu sagen, er ist einfach nur geschockt.

Im letzten Block der Physioausbildung hatte er die Magnetfeldmatte selber noch getestet und ist ja darauf in kurzer Zeit eingeschlafen, vor lauter Wohlsein. Keiner wusste, dass er sie ja eigentlich selber schon dringend nötig hatte.

Jetzt wird sich Frauchen etwas ausdenken für ihn, damit er doch das Anschirren und Laufen am Fahrrad noch miterleben kann, wenn auch ohne Zug, in moderatem Tempo und nur eine ganz kurze Strecke, und wenn nötig mit schmerzlindernden Medikamenten. Sie hat den Dog gefragt, ob das in dem Rahmen für Eagle in Frage käme, und er fand das gut.

Ach Eagle, was gibt das auch nur für ein Gespann, wenn du jetzt auch nicht mehr mit dabei bist.

Noch eingespannt -
Noch eingespannt -
Hochgradige Coxarthrose bds.
Hochgradige Coxarthrose bds.
Tief entspannt auf der Magnetfeldmatte
Tief entspannt auf der Magnetfeldmatte

Amarok

Unser Grosser ist der Dritte im Bunde, der maladrig ist. Wir können froh sein, ist unser Frauchen eine Fachfrau zum Pflegen und Operieren.

Wie aus dem Nichts hatte er eines Abends im linken Auge, das ja bei ihm wie man weiss, so wunderbar blau ist, ganz viele kleine, knallrote Punkte. Erzähle mal selber, Amarok.

"Ich weiss eigentlich nicht was passiert ist, dass ich mit dem linken Auge nicht mehr so gut sah merkte ich schon. Frauchen ging dann mit mir sofort zum Doc, der wusste auch nicht recht weiter, und so gingen wir anderntags weiter zum nächsten. Der machte Fotos, untersuchte mein Auge und mein Blut und fand halt dieses doofe Zeug heraus: akute Thrombozytopenie. Ja ich weiss, ihr schaut mich jetzt alle gerade genau so blöd an, wie ich den Doc, als er das sagte.

Aber Frauchen hat mir dann auf der Heimfahrt genau erklärt, worum es sich da handelt. Warum allerdings ich keine dieser Blutblättchen mehr hatte, wusste auch der Spezialdoc nicht. Alle andern Test waren negativ, (für die Menschen bedeutet das dann allerdings "positiv", darum: verstehe einer die Menschen!), also sei es höchst wahrscheinlich eine autoimmunologische Sache.


Ich bekam dann ganz viele Gudi geschenkt, (Frauchen musste sie dann allerdings doch bezahlen) und freute mich noch darüber. Aber dann kam das grosse Erwachen; an diesem Tag nahm Frauchen mich jede Stunde einmal ins Sitz und gab mir Augentropfen, j e d e Stunde, stellt euch vor. Ich konnte an keiner Arbeit dran bleiben, allstündlich wurde ich unterbrochen. Das Fressen war plötzlich mit rosafarbenen, grauen und gelben Pillen gespickt. Das von mir schlau ausgedachte drum-herum-fressen brachte nichts. Zuletzt gab Frauchen mir das Zeug direkt in die Schnauze. Ich sag euch, nur weil ich so in Frauchen verliebt bin, und nur darum, habe ich es dann brav geschluckt.

Es ist nun eine Weile her, unterdessen sind die Thrombos auf Normalwerte gestiegen, und auf Frauchens Nachfrage hin, die Medikamente gesunken. Die Blutungen im Auge werden langsam resorbiert, (ihr merkt, unterdessen bin ich auch zum Fachmann geworden) und von dem Cortison habe ich eigentlich auch nicht gross Nebenwirkungen. Bleibt nun abzuwarten, ob die Thrombos auch stabil bleiben, wenn wir mit dem Zyklosporin weiter davonschleichen. ? Ähm, ausschleichen natürlich."

 

Und was dann noch kam, brachte die Kake schliesslich zum dampfen. Darum machen wir heute auch dieses Sitz; es darf nicht mehr vorkommen, dass ihr euch an den Pelz geht, Amarok auch dich geht das an. Du bist sicher nicht schuldlos daran, dass du jetzt diesen Schranz im Bauch hast.

Ich weiss, man verliert manchmal fast die Nerven, auch mich hat es beinahe wieder erwischt. Fast war ich wieder da wo ich war, damals als Zeusel über die Regenbogenbrücke ging und diesen Frühling, als Snow mich mit der Führung alleine liess. Dieser Stress geht mir ja auch immer an die Nieren, genauer an die Blase.

Aber wir haben unser Frauchen, und ihr habt mich und zusammen werden wir es erreichen, wieder ein harmonisches Gefüge zu erhalten. Aber es muss jeder mithelfen, ist das nun klar? ---

Dann gebt Frauchen die Pfote darauf und wir beenden diese Standortbestimmung.

Du hast meine volle Loyalität, Frauchen!
Du hast meine volle Loyalität, Frauchen!
Ob sie es wohl gechekt hat, die Bande?
Ob sie es wohl gechekt hat, die Bande?

Merkur
Merkur

3.11.2017

Unser Team am Wagen schrumpft immer mehr, im Moment renn ich nur noch mit Ice, die fröhlich neben mir her schwebt, rennt, sogar galoppiert, aber - (Ice, darfst nicht zuhören jetzt...) meist nicht viel zieht.

Links im Wheel hilft mir Blizzi, das flauschig weisse Eisbärchen, der zwar kräftig und ausdauernd zieht, aber es vor lauter Lebensfreude einfach ab und zu vergisst.

Neben ihm Yukon, den ich ja auch schon im Lead neben mir geduldet habe weil er ein wirklich netter Kerl ist, der sich aber leider auch in seinem gestandenen Alter von neun Jahren immer noch von so vielem ablenken lässt, dass sich das halt negativ auf sein Ziehen auswirkt.

Und ich, ich bin zwar ein Rennknabe, aber ein alter, mein Zenit ist eindeutig vorbei, und somit auch meine Hans-Dampf-in-allen-Gassen-Mentalität.

So sind wir denn also eigentlich nur noch reichlich gemächlich unterwegs, aber wir sind unterwegs, und das ist es, was zählt! Und wir freuen uns noch immer daran, und unser Herrchen und Frauchen mit.

Und heute hatten wir wieder ganz lieben Besuch, unser Mädel Lina mit seinem Frauchen. Die halfen überall tatkräftig mit und Linchen wollte viel über uns wissen und lernen. Sie gefällt mir sehr, weil sie so ruhig ist und eine intensive Liebe aussendet für uns, man spürt das einfach. Zwar hat sie vor mir noch einen Heidenrespekt, auch das spüre ich. Aber ich bin halt so gross und so dunkel und ziemlich wölfisch - sie wird sich schon noch mit mir anfreunden, aber sie braucht Zeit, und die lasse ich ihr.


Für alle die nicht eingespannt waren und Lust hatten, wurde dann noch ein gemeinsamer Spazi organisiert. So hatten wir alle einer dieser wunderschönen Tage, an dem wir von unseren lieben Freunden rundum versorgt wurden mit Training, Spiel und Spass, gutem Fressen und Gemütlichkeit mit vielen Schmuseeinheiten. Und nebst unserem Groseli kamen auch  die "Blinden" und die "Lahmen"  nicht zu kurz.

Wieder zu Hause servierte uns Lina unseren Fleischtopf, Herrchen machte Feuer wie gewohnt und dann assen unsere lieben Menschen ihren Käsetopf.

Jedes mal bin ich wieder erstaunt, wenn sie alle um denselben Topf rumstehen und daraus essen, so sozialisiert und ohne Rangkämpfe. Und dies sogar auch heute, mit dem Mädel und seinem Frauchen, obschon die noch nie zusammen gegessen haben. Sie hatten sicherlich eine gute Welpenstube, unsere Menschen, dass sie das immer wieder so gut hinkriegen.

Und doch hoffe ich insgeheim, dass unser Frauchen nicht plötzlich auf die Idee kommt, uns Neun das auch beibringen zu wollen: Alle aus demselben Napf zu fressen, ringsum nebeneinander stehend, einander fixierend, immer wieder die Zähne blank ziehend und doch so ruhig und entspannt. ---

Ice
Ice

6.11.2017

Stellt euch vor: Nele war da, meine liebe Freundin Nele, mit der ich immer Briefe schreibe. Extra aus Deutschland kam sie, mit ihrem Kumpel Ajak, mit Frauchen und Herrchen im Gepäck. Ach was habe ich mich gefreut!! Wauuuuhhh

Natürlich habe ich dafür alles vorbereitet, schönes Herbstwetter bestellt, (was mir Snow auch geschickt hat), einen tollen Spazi aus der Karte rausgesucht, das Gehege geputzt und abgetrennt für die Beiden.

Und dann kam sie, und wir sind uns um den Hals gefallen, (rein menschlich gesehen), und alle haben sich begrüsst, es war ein Riesengaudi. Unsere Frauchen und Herrchen machten es uns nach. Man stelle sich vor, wir hatten uns ja noch nie gesehen. Nele hat einmal von uns gehört und gelesen, (ha, hat sich doch gelohnt, dass unser Zwerg immer alles aufschreibt von der huskypost) und mir dann den ersten Brief geschrieben. So hat alles angefangen, und jetzt sind sie bei uns zu Besuch.

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Für Neles Herrchen und Frauchen sei es das erste Mal dass sie campen, erzählt sie mir. Dafür hatten sie extra ein Wohnauto gemacht, worin sie schlafen können. Ajak und sie selber würden das natürlich längst kennen; sie hätten damit keine Probleme gehabt. Aber nachts hätten Frauchen und Herrchen ziemlich kuscheln müssen, damit sie es warm gehabt hätten, schliesslich fehle ihnen ja auch die Winterwolle an ihrem Fell.

Anderntags nahmen wir sie dann mit zu einem Wagentraining. Allerdings war es eher ein Sporttag mit div. Disziplinen:

Vier-Hunde-Klasse am Wagen für mich, Merkur, Yukon und Jeday,  einen Biathlon für Nele und Alak, Fährtensuche für Skeena, Stafetten-Schlagen mit Steakout-Stangen für Neles Herrchen und natürlich Formel I fahren für Evelyn. Und alle zeigten wir uns von der Knochenseite und gaben unser Bestes. Es gibt doch nichts schöneres als mit Gleichgesinnten zusammen zu sein.

Wir wurden sogar gesponsert, wie das so üblich ist an solchen Anlässen und erhielten echte deutsche Schweineohren zum testen. Dass der Test 100% positiv ausfiel, muss ich wohl nicht näher erläutern.

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Auch Fellness an der herrlichen Herbstsonne kam nicht zu kurz, und für unsere lieben Zweibeiner ein köstliches Waldfondue. Es war ein Tag wie gemacht, um die Seele baumeln zu lassen, bei gemütlichem Sitz und Schwatz über Vergangenes und Zukünftiges. -

Leider mussten unsere Freunde dann wieder nach Hause fahren. Aber sie werden wiederkommen, das haben sie uns versprochen. Und Nele hat uns nächsten Sommer, wenn die Schweiz wieder so laut ihren Geburtstag feiert, zu sich nach Deutschland eingeladen. Das ist natürlich megalieb und wir freuen uns jetzt schon auf ein Wiedersehen.

Lebt wohl Nele und Ajak, Evelyn und Felix!

Amarok
Amarok

11.11.2017

Ich weiss ja schon, dass heute die Faselnacht beginnt, und ich glaube bald auch dieses komische Hallo-Wein. Aber irgendwie scheint es auch in unserer grossen Hausbox plötzlich gespentisch zuzugehen. Dabei hatte Frauchen meines Wissen mit dem verrückten Zeug noch nie was am Hut, aber man weiss nie.

Jedenfalls stehen seit ein paar Tagen plötzlich Schachteln herum, die vorher nie dastanden und nehmen uns mehr und mehr Platz weg.


Frauchen räumt viele verschiedene Dinge in diese Schachteln, und lässt sie dann einfach stehen. Also ich finde das nicht toll, sieht doch irgendwie nicht wohnlich aus.

Dann stellt sie  auf einmal eine Büchse vor mich hin und sagt, ich dürfe die leer machen. Mir wird ganz dusselig, da hat es gute Leckerli drin, und die soll ich jetzt einfach ausfressen?

Frauchen, meinst du das wirklich so? Oder stellst du mich auf die Probe? - Nein? Ich darf? Ich trau mich nicht, wir haben von dir gelernt, dass wir so etwas nicht machen dürfen. - Aber jetzt darf ich? Ja?? Gut, wenn du meinst. - Nein, ich lass es doch lieber, nachher schimpfst du mit mir. - Nicht? Wirklich nicht? - OK, du hast mich überzeugt, ich weiss zwar nicht warum ich das darf, aber freuen tuts mich natürlich schon. - Hmm, ja das war nun wirklich ein Fest; aber diese Schachteln da oben, die stören mich immer noch...

Rainey
Rainey

12.11.2017

Und mein Körbchen steht jeden Tag woanders, was soll das. Muss das sein Frauchen, das find ich nicht mehr gemütlich. Es geht nicht anders? - Dann räum doch diese blöden Schachteln weg, wieso stehen die hier eigentlich überall rum?

Du findest es doch wohl nicht etwa schöner, wenn all die Bücher von uns


in diesen Schachteln und Harassen liegen, anstatt ordentlich im Büchergestell zu stehen? - Die sind ja alle leer!!? Frauchen, was führst du nur wieder im Schild???

Blizzard
Blizzard

14.11.2017

Wenigstens unser Gehege bleibt uns erhalten, - dachten wir - bis heute.

Und nun seht euch das an. Unsere schönen Pflanzen die wir in jahrelanger Kleinarbeit gezogen haben, werden abgehackt, wir alle neun werden ohne zu fragen ins kleine Gehege gesteckt und die Verbindungstüren geschlossen --- was das wohl wieder soll. Und das Schlimme ist: Als gestern unser Herrchen zu uns kam, hofften wir eigentlich auf seine Unterstützung, und jetzt hilft er Frauchen!

Es bleibt uns nichts weiter als von dem kleinen Gehege aus rüber zu schauen und uns zu fragen, wo das enden wird. Und die beiden sind voller Übermut und hacken fröhlich drauf los, hier die Glyzinie weg, da die Kiwi, und sogar unser ganzes Bambuswäldchen wird abgeholzt. Dabei weiss doch jeder, dass das Abholzen der Regenwälder massgebliche Klimaveränderungen mit sich bringt -


Wenn wir nur wüssten, was das Ganze soll, langsam wird uns mulmig. Mit langen Schnauzen, äh Gesichtern schauen wir zu, die Ruten hängen, aber die Haare stehn uns zu Berge...

Und das Gipfeli: Nicht mal zum Fressen kommen wir an unseren gewohnten Platz, auch das findet nun auf engerem Raum statt.

Frauchen, Herrchen, was gibt das, wenn es fertig ist? Aber die hüllen sich in Schweigen...

Selbst fressen müssen wir im kleinen Gehege!
Selbst fressen müssen wir im kleinen Gehege!

Sie sind tatsächlich mit dem vollbeladenen Bus weggefahren, sogar zwei unserer Hütten haben sie im Hänger noch mitgenommen. Wo sind sie nur hin und was haben sie vor?

Und so haben wir denn heute Nachmittag mit unserer Chefin in einem Sitz  beschlossen, diesem Elend nur noch bis morgen zuzuschauen und dann die beiden zur Rede zu stellen. Wir wollen endlich wissen was Sache ist!

 

 

17.11.2017

Yukon
Yukon

16.11.2017

Die Lage spitzt sich zu: Unser Gehege, oder was davon noch übrig ist, sieht aus als wäre ein Hurrikan darüber gefegt. Und bekanntlich haben diese ja immer Namen, zB. Armin und Sonja, oder so ---

Aber trotzdem die Rudelmoral angeschlagen ist, und alle irgendwie einen Hänger haben, geben wir nicht auf und hoffen immer noch auf Herrchens und Frauchens Vernunft.

Merkur: Herrchen, warum nimmst du all diese Zäune weg, du machst dir so viel Arbeit, wofür?

Eagle: Ich bin wie gelähmt, jetzt räumen die Beiden das ganze Gehege in unseren Bus. Die wollen doch damit nicht etwa wegfahren???

Yukon: Tut mir leid, aber ich mag da nicht weiter zuschauen, das ist ja die reinste Katastrophe, was da abläuft!

Sie sind wirklich weggefahren und drei Stunden später mit dem leeren Bus wieder zurückgekommen.

                         ??????



17.11.2017

Dr Schuss isch duss:

 

D`Huskyposcht zieht um.

Ice
Ice
Borea
Borea
Eagle
Eagle
Merkur
Merkur
Amarok
Amarok
Blizzard
Blizzard
Skeena
Skeena
Rainey
Rainey
Yukon
Yukon

Unser neues und endgültiges zu Hause.
Unser neues und endgültiges zu Hause.
Rainey
Rainey

18.11.2017

Und während wir hier also im übriggebliebenen kleinen Gehege herumturnen, machen Herrchen und Frauchen in unserem neuen zu Hause offenbar dasselbe: Sie turnen auch herum, aber mit Rechen und Schaufel, Pickel und Trennscheibe.


Damit wir aber mit unserem Spass nicht zu kurz kamen, besuchten uns extra dafür Claudia und Lina wieder und gingen mit uns durch Feld und Wald. Immer drei und drei zusammen, zum schnüffeln, Kumpels begegnen und quatschen.

Wir freuen uns jedes mal sehr, wenn sie kommen!

Mit Lina und Claudia bei tollem Spazi
Mit Lina und Claudia bei tollem Spazi

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Wann wir einziehen werden, ist noch etwas ungewiss, schliesslich müssen wir ja hier auch noch die Stellung halten, und das ist nicht ganz ohne. Was es hier noch alles abzubrechen und aufzuräumen gilt.---

Und Frauchen will uns einfach keine Werkzeuge überlassen, wenn sie nicht dabei ist, sie meint es sei zu gefährlich. Also bleiben uns nur unsere Pfoten und Zähne. Ok, was Pflanzen und Geäst roden oder umgraben und buddeln anbelangt, sind wir natürlich schon mit dabei und das nicht langsam, aber bei anderem Material, Metall etwa, wird es mühsamer...

Na, wir nehmen es wie`s kommt, das haben wir von Frauchen gelernt.

Eagle
Eagle

21.11.2017

Frauchen war wieder im Heimeli, wie sie unserem neuen zu Hause sagt, um an unserem Gehege weiter zu bauen.

Wir haben ja noch nichts davon gesehen, aber so glücklich und zufrieden, wie sie jeweils zurückkommt deutet darauf hin, dass es schön wird. Allerdings sei es im Moment noch nicht so gross, erzählt sie uns, aber wichtig sei, dass eines stehe, ausbruchsicher?, wegen uns? Frauchen, wie stellst du uns hin!

Bald kommt der Winter, geschneit habe es dort schon einmal, und wenn erst der Boden gefroren sei, dann könne sie nichts mehr machen. Das klingt ja fast, als gingen wir nach Alaska ---

Im Frühling würde dann das Weidli hinter dem Haus für uns bereit gemacht, da hätten wir dann viiiel Platz zum herumrennen, verspricht sie uns.

Das neue Gehege, schnell
Das neue Gehege, schnell
erbaut und vorerst noch klein,
erbaut und vorerst noch klein,
weil der Winter kommt.
weil der Winter kommt.

Hier werden Frauchen und Herrchen im nächsten Frühling unser grosses Gehege bauen.
Hier werden Frauchen und Herrchen im nächsten Frühling unser grosses Gehege bauen.
Ein Bächlein gurgelt durch das Weidli, mit einem lustigen Brüggli, und viel Gebüsch hat es zum Verstecken spielen.
Ein Bächlein gurgelt durch das Weidli, mit einem lustigen Brüggli, und viel Gebüsch hat es zum Verstecken spielen.

Wir sind höchst gespannt, wie die sprichwörtliche Violinsaite (weiss zwar nicht was eine Violine ist, aber ist egal), wie das werden wird.

Blizzard
Blizzard

22.11.2017

Es mag ja schön aussehen am neuen Ort, und wir glauben das Frauchen auch. Aber hier, hier wird es immer schlimmer, von wohnlich keine Rede mehr. Und mein Tisch fehlt mir auch, der ist einfach plötzlich weg. Mein Tisch, mit den vier Beinen, um die ich mich nachts zum schlafen immer so herrlich drumrum gewickelt habe.

Frauchen, sag ehrlich, würdest du dir auch einfach so dein Bett wegnehmen lassen? Jetzt muss ich mitten in der Stube liegen, hab ja gar keine Privatsphäre mehr. Immer wieder geht einer neben mir durch...

Wann ändert das wieder?

Dieser Tisch ist doch kein Ersatz, mit seinem einzigen Bein!
Dieser Tisch ist doch kein Ersatz, mit seinem einzigen Bein!
Mitten in der Stube liegen, von keiner Seite her geschützt, das mag ich nicht.
Mitten in der Stube liegen, von keiner Seite her geschützt, das mag ich nicht.

Borea
Borea

30.11.2017

Morgen werden wir umziehen, hat Frauchen gesagt. Mir soll`s recht sein, ich sehe dem allem gelassen entgegen.

WO ich mich aufhalte ist mir egal, wenn ich nur keine Schmerzen habe und möglichst nahe bei Frauchen sein kann. Das ist mir das Wichtigste. Und darauf schaut Frauchen und deshalb kann ich allem andern getrost und in Ruhe entgegen sehen.

Und schliesslich habe ich schon einmal mit Frauchen gezügelt, und es kam gut. Also...

Die Linde - Übergang vom alten ins neue Leben.
Die Linde - Übergang vom alten ins neue Leben.
wunderschönes Emmental
wunderschönes Emmental

Juli 2022

 

 

Wenige Dinge                    geben mir so viel 

tröstliche Zuversicht, 

wie es die Treue

meiner Hunde bewirkt.

 

                  Konrad Lorenz