Ice
Ice

9.6.2017

Ja liebe Leser, es ist so, es läuft hier in punkto Schreiben gar nichts. Dabei gäbe es einiges lustiges, neues, oder interessantes zu erzählen.

Aber uns allen fehlt die Lust dazu, meinem Frauchen, meinem Rudel und mir erst recht. Ihr fragt euch warum?

Ihr müsst wissen, dieses Loch das Snow hinterlässt ---, es ist riesengross, und ich habe momentan ziemlich Stress, das alles alleine zu managen. Ich gebe mich zwar so wie immer, (habe ich gemeint), aber Frauchen und Nicole haben gemerkt, dass dem nicht so ist.

Ich möchte sehr gerne wieder einen tollen Kerl an meiner Seite, der mir unter die Pfoten greift, um das Rudel zu führen. Aber die Jungs, die ich hier habe, die eignen sich nicht dazu, der eine ist zwar gross und stark, aber nur mit der Schönheit ist es nicht gemacht, das Köpfchen dazu fehlt ihm nämlich. Der andere, der "Big-Möff", wie ihm Frauchen seit kurzem sagt, den Yukon meinen wir, der ist ja so ein Schlitzohr, da würde schnellstens die blanke Anarchie herrschen, wenn der am Steuer wäre. Und Eagle, hm ich weiss nicht, er ist ein unglaubliches Sensibelchen, ich glaube der bekäme ein Burnout und das will ich ihm nicht antun.

Eigentlich bleibt wirklich nur der Merkur, und der wäre ja auch toll, aber er lässt sich leider so lange Zeit zum Überlegen, ob er wirklich will oder nicht. Er testet und schaut zu, lotet aus und legt sich dann immer mal wieder in eine ruhige Ecke, wohl um zu hirnen, was er machen soll. Gut es spricht ja für ihn, wenn er sich da nicht Pfot über Kopf reinstürzt, aber ...

Und wenn er nein sagt, wenn er das Gefühl hat, er sei dem nicht gewachsen? Was dann? --- Da wird guter Rat teuer, wie ihr Menschen sagt.

Ihr möchtet mir jetzt gerne einen solchen geben? Oh mit Vergnügen, schreibt mir doch einfach eure Idee an die Huskypost, und wir werden das sicher  zusammen prüfen, mein Frauchen und ich.

Ah, nun bin ich doch tatsächlich ein klein wenig beruhigt, aber nur ein klein wenig, und jetzt muss ich wieder zu meinem Rudel, ihr wisst ja jetzt...

 

In ziemlicher Besorgnis, eure Ice,

ranghöchste Hündin im Huskypost-Rudel Oberönz.

Ice
Ice

30.6.2017

Genau einen Monat ist es her, seit mein lieber Kumpel Snow über die Regenbogenbrücke ging. Und noch immer spüre ich im Rudel an allen Ecken und Enden dass er fehlt. Er fehlt so sehr ---

Einige von uns kommen besser drüber weg, andere fast gar nicht. Meine Kollegin Borea trauert immens, war sie doch als erstes mit ihm hier zusammen, die ganzen vielen Jahre. Vor meiner Ära als ranghöchste Hündin war es ja Borea, die zusammen mit Snow das Sagen hatte, und so etwas schweisst halt ungemein zusammen. Sie möchte immer nur drinnen sein, bei Frauchen, und dabei liegt sie meist da, wo Snow immer gelegen hat, die Arme...


Ich selber hatte doppelten Stress im Anfang; mit dem grossen Verlust umgehen, und alleine den Umbruch im Rudel zu lenken. Das ging mir so ans Eingemachte, dass ich Blasenentzündung bekam und dann ziemlich ungeniessbar wurde.

Meine Kerls und Mädels merkten natürlich, dass ich total genervt war und nützten das zum Teil auch aus, indem sie mich extra noch etwas mehr ärgerten und testen wollten wie viel es wohl verträgt. Den ganz schlimmsten Moment bekamen allerdings Frauchen und die Doghändler grad mit und griffen mir entsprechen unter die Pfoten. Mein Hund, war ich froh!!!

Ich hatte nämlich kaum noch Ressourcen frei, musste eins übers andere Mal Wasser lösen, dann tröpfelte der Seich (buchstäblich) auch einfach noch so hinterher, ich drehte mich ab und zu wie ein Derwisch um mich selber, um mich das hunderttausendste Mal zu lecken und dabei standen noch die Bengels um mich herum und gaben ihren Senf dazu. Dann hopste ich manchmal eins von den Frauchen einfach voll an, um ihnen zu zeigen, dass ich Hilfe brauchte. Ich habe mich so sehr genervt, ich ging sogar zu Francesco, rempelte ihn an und er sagte zu mir, was mir denn fehle, ich solle es ihm sagen. Und ich sagte es, allen, mehrmals...

Als Frauchen dann checkte, was da gerade ablief, holte sie mir ein spezielles Gudi gegen diese blöde Reizblase und die Wirkung liess zum Glück nicht allzu lange auf sich warten.

Wir blieben diesen Abend noch lange zusammen, meine Menschen hatten das Rudel scharf im Auge, und endlich konnte ich mich ein bisschen ausruhen. Von diesem Moment an ging es dann insgesamt langsam etwas besser. - Es war auch an der Zeit, ich hatte total Zunge bei Pfot...

Slider, (Bilder aus Filmen entnommen)

Blizzard
Blizzard

11.7.2017

Huiii, ich habe eine neue Freundin!!! Schaut nur, wie ich sie mag, (und sie mich natürlich auch.)

Das ist Lina und Lina kommt von Basel und sie kommt extra zu mir, und da bin ich meeega froh. Weil: Sie bürstet mich und bürstet mich und bürstet mich; zugegeben, jedes mal wenn sie aufhören will, stelle ich meine Pfote auf ihr Bein, dann macht sie sofort weiter, so cool! So ein schlaues Mädel, diese Lina. Wo sie das wohl gelernt hat, dass sie so gut auf mich hören soll?

Meine neue Freundin Lina und ich. Im Hintergrund meine Kumpels und das Frauchen von Lina.
Meine neue Freundin Lina und ich. Im Hintergrund meine Kumpels und das Frauchen von Lina.
Lina bürstet mich,
Lina bürstet mich,
und bürstet mich,
und bürstet mich,
und bürstet mich...
und bürstet mich...

Meine Chefin lässt es sich auch gutgehen, soll sie.
Meine Chefin lässt es sich auch gutgehen, soll sie.
Woah, Kumpel Amarok, der sich sonst nie bürsten lässt!
Woah, Kumpel Amarok, der sich sonst nie bürsten lässt!
Auch meine Kumpelin Borea holt sich ihren Teil.
Auch meine Kumpelin Borea holt sich ihren Teil.

Und wisst ihr was das Beste ist? Sie kommt jetzt immer wieder zu mir, jupiii. Und Frauchen ist sehr froh darüber, weil Frauchen hat einen Tennisellbogen, (ihr wisst schon, Wimbledon und so) und sollte nun auf keinen Fall Husky`s bürsten. Das wird nun meine Lina machen in der nächsten Zeit, und weil sie es so gut kann, hat sie gleich auch den Amarok dran genommen, der ja bei Frauchen immer davon rennt. Und schaut schaut, was dieses Mädel fertig bringt: Der Kumpel lässt sich bürsten, (das Augen schliessen dabei hat er natürlich mir abgeschaut, der Aff).

Aber zurück zu meiner Lina; sie hat noch eine Schwester, hat sie mir erzählt, aber die ist heute sonstwie der Nase nach. Cool, wenn sie dann auch noch kommt. Ob sie auch so gut bürsten kann? Ich glaube schon, sie ist ja Linas Schwester, das liegt ja dann sozusagen in der Familie.

Biiiiitte Lina, nicht aufhören, es ist so schön und du machst das so guuuuut!
Biiiiitte Lina, nicht aufhören, es ist so schön und du machst das so guuuuut!

Ahh, mir ist einfach sauwohl - ähm, sau-? Da stimmt doch etwas nicht, also pudel.... - neiiin, noch schlimmer! Pah ich lass das, ihr wisst schon was ich meine. Und ich sehe jetzt wahnsinnig schön aus mit meinem weissen Pelz, also genau genommen noch schöner als eh schon.

Und darum habe ich klammheimlich Lina`s Frauchen gebeten ein Foto von mir zu machen, für meine Lina, meine Freundin, damit sie ein Bild von mir hat. Ja, das machen ja Freunde so, (jedenfalls habe ich das bei meinem Frauchen so gesehen).

Also dann, tschüss Lina, und ich freu mich schon waaaahnsinnig auf das nächste mal.

Ein Foto für meine Freundin Lina  (Foto, Lina`s Frauchen Claudia)
Ein Foto für meine Freundin Lina (Foto, Lina`s Frauchen Claudia)

14.7.2017

Ein Gräblein mehr,

es scheint nicht fair.

Und doch ist es so im Leben:

Man hat es bekommen, man muss es wieder geben.

Merkur
Merkur

18.7.2017

Ich freu mich halt immer sehr, wenn mein Herrchen kommt und meist passiert dann auch etwas ganz schönes; wie letzthin, als dann auch Arizonas ganzes Rudel kam, und Jeday`s Herrchen.

Dann hat Herrchen diesen groooossen Napf geholt und Feuer gemacht, Arizonas Herrchen hat kleine Brötchen geschnitten (uii, solche bekommen wir doch jeweils vor dem schlafen gehen) und Jeday`s Michi begann in diesem Mega-Fressnapf zu rühren.Ein kleines Detail noch, aber hochinteressant: Heute arbeiten nur die Herrchen, oder sehe ich das falsch? Was ist mit unseren Frauchen los?  - Ach so, emanzipierte Herrchen, was immer das auch heissen mag... Aber da seh` ich, dass Arizonas Frauchen die Pfote verbunden hat, ach ja und unser Frauchen hat ja diesen Federer-Ellbogen.


Auf jeden Fall genossen unsere Menschen diesen Käse, den sie da alle aus demselben Napf assen, sehr. Dabei benahmen sie sich sehr sozialisiert, es gab kein Gepöbel, sagte mir Kumpel Amarok, der das Geschehen genau beobachtet hat. Und als sie scheinbar genug hatten, machten sie alle "sitz"  unter der Tanne und heulten in angenehmer Lautstärke noch ein bisschen zusammen. 

Ich muss schon sagen, unsere Menschen beherrschen diese Rituale bestens, da könnte sich der eine oder andere von meinem Rudel noch eine Scheibe davon abschneiden...


Etwas später dann machten wir unsere Herrchen und Frauchen bereit zum gemeinsamen Spazi. Wir teilten sie ein, wer am besten zu wem passt, damit sie uns nicht durch Feld und Wald ziehen würden - nein falsch, natürlich umgekehrt.

Es war megatoll, alle miteinander unterwegs zu sein. Jeday konnte es nicht lassen, mit seinem Herrchen zu joggen, und da machte natürlich auch Arizona voll Power mit; die wollen doch wohl nicht schon für den Winter trainieren?!

Und da Frauchen ja serienmässig mit diesem Klicker-Kästchen ausgestattet ist, machte sie von uns allen ein Rudelbild. Dazu mussten wir unsere Individualdistanz beträchtlich verkürzen und uns alle schön zusammensetzen. Aber wir gaben alle unser Bestes und so klappte es hervorragend.

Wieder zu Hause gab es dann ein riesen Geplansche, die Kumpels rissen sich um die besten Plätze in unseren Weihern. Amarok und Eagle allerdings wollten nichts von Wasser wissen, trotz der Hitze und mein Schätzchen Skeena und ich begnügten uns damit, die Pfoten ins Bächlein zu halten.

Da hatte ich nun allerdings nicht mit meinem Frauchen gerechnet, was der doch immer einfällt, meine Güte. Holte sie mich doch tatsächlich in den grossen Weiher, ich, der ich nie im Leben in diesen flüssigen Schnee reingestiegen bin. -

Aaaber ich muss gestehen, so schlimm wie es aussah, war es gar nicht, und es kühlte wirklich herrlich ab. Nicht dass ihr denkt, ich käme nun auf die Idee, statt zu rennen nun mit dem Schwimmen zu beginnen. Aber immerhin blieb ich gebührend ruhig neben Frauchen stehen und liess sie machen. Ein bisschen Coolness musste ich ja schliesslich meinen Jungspunden im Rudel demonstrieren, sonst nehmen die mich nicht mehr ernst. Aber ehrlich gesagt war ich dann schon froh, als wir alle wieder im Trockenen sitz machten.

Es war ein wunderschönes Knochenende, (oder wie dem unsere Menschen sagen) und hat Spass gemacht. Und am besten gefiel mir, dass wir ein so grosses Rudel waren, alle beisammen, die zusammen gehören.

Arizona
Arizona

31.7.2017

Mein Frauchen, mein richtiges, das Junge, ist in den Ferien. Am Meer, und da es dort viel zu heiss ist, wie ich mir habe sagen lassen, wollte ich nicht mit. Auch könne man das Wasser von diesem Meer gar nicht trinken, weil es salzig ist? Salzig, echt? Also, ihr meint  so salzig wie Salznüsschen, nur ohne Nüsschen? Pah nein, das brauche ich nicht.

Aber ich habe das hübscheste Frauchen von der Welt!
Aber ich habe das hübscheste Frauchen von der Welt!

Also bin ich hier bei meinen Kumpels und bei meinem Pflegefrauchen geblieben. Es gab ja jetzt zwar auch hier oft sehr heisse Tage, aber unser Meer ist natürlich nicht salzig, und da drin planschen wir denn auch kräftig herum.

Dazwischen aber sollten wir eigentlich Frauchen ein bisschen helfen beim Lernen. Meinem jungen Frauchen schickte ich davon dann eine Fotoreportage, damit es sieht, wie tüchtig wir dran sind. Ich machte also den Anfang...

 

Na ja, gross hervorgetan mit Lernen haben wir uns nicht, das muss ich ehrlich sagen. Aber wir waren einfach für unser Frauchen da und das ist ja schliesslich auch etwas, oder?!

 

Und noch ein paar Bilder von unserem "Meer".

 

 

Bilder-Galerie

Siehst du Frauchen, auch wir haben es wunderschön in unseren Ferien, an unserem Meer, mit Privatstrand, Privatköchin, direkter Fähranlegestelle, vielen verschiedenen Palmen, mit eigenem Bungalow für jeden, Kieselstrand und nicht zu vergessen wunderbaren Sonnenuntergängen ...

Ice
Ice

10.8.2017

Ice: Hey Frauchen, jetzt müssen wir alle zusammen dringend ein Sitz machen. Weisst, unser lustiger Nachbar von hinten, der Angel oder wie der heisst, mag zwar wie ein Engel heissen, hat sich aber nicht grad so benommen uns gegenüber. Er hat uns gesagt, wir sollen etwas ins Tagebuch schreiben, mehrmals hat er es gerufen, und ziemlich hässig. Wir sollen schreiben: Hund hat  Katze gefressen von Nachbar. Und bevor wir da nun etwas schreiben, möchten wir uns wirklich zuerst mit dir beraten.

Frauchen: Sehr gut, liebe Ice, das ist genau richtig. Was ist denn passiert?

Arizona: Ja also, wenn die blöde Kuh, also nein, eben die Katze einfach bei uns...

Frauchen: Nun mal schön langsam junges Mädel und der Reihe nach.

Merkur: Es war so, wir sind also alle in unserem Garten, ich betone in u n s e r e m  Garten, und jeder geht mehr oder weniger seinem Geschäft nach. Da raschelt es im Bambus und heraus kommt eine halbe Portion schwarz/weisses Frühstück. Ich stand nicht ganz so nahe, als dass ich grad hätte eingreifen...

Yukon: Haa, aber ich Frauchen, ich machte einen tollen Hechtsprung, und eh ich mich richtig versah, hatte ich diese halbe Portion in meiner...

Frauchen: Schon gut, Yukon, ich kann es mir vorstellen. Deine Schnauze war wieder mal schneller als dein Hirn.

Ice: Aber Frauchen, jetzt muss ich Yukon doch mal in Schutz nehmen, auch wenn ich ihn manchmal etwas auf der Picke habe. Aber was können wir denn dafür, so steht es in unseren Genen geschrieben.

Frauchen: Da hast du vollkommen recht, meine liebe Ice, so steht es in euren Genen, ihr habt noch die ganze Jagdkette in euch, geerbt von euren wunderbaren Vorfahren.

Blizzi: Aber ich kann nicht verstehen, wieso dieser Angel solch ein Affentheater macht, obwohl er doch ein Mensch ist, und wir ja nur den Happen, der sich uns da so präsentiert hat...

Frauchen: Ich weiss Blizzi, wir zwei wissen ja auch um deine Vorgeschichte, was so "Happen" angeht, wie du es nennst. Aber Menschen, die euch nicht kennen, und erst recht solche, die euch nicht mögen, können nicht verstehen, dass ihr nur dem Gesetz der Natur gefolgt seid. Und da nützt eben auch kein Erklären und euch in Schutz nehmen, wenn sie es nicht verstehen wollen.

Borea: Aber hast du gehört, wie der Mann geflucht hat, der hat sich ja gar nicht mehr im Griff gehabt, der ist Ja-Zornig, oder wie das heisst. Ich bin schon froh, ist unser Herrchen nicht so.

Frauchen: Weisst du Borea, für ihn war halt diese halbe Portion Frühstück, wie ihr sagt, eine Katze, und die habt ihr ihm gefressen, und darüber ist er geschockt und wütend geworden. Du bist ja eine ältere und erfahrene Lady, dann wirst du das auch ein kitzekleines bisschen verstehen, nicht?

Arizona: Ich wüsste nicht was es da zu verstehen gibt, Frauchen. Und dann hat er noch mehrmals gesagt, wir seien Bestien. Ich weiss zwar nicht was das ist, und es ist mir auch wurscht, aber dabei hat er so böse in die Welt geblickt, dass ich gespürt habe was er meint, und darum musste ich ihn einfach anschnorren. Ich meine, der...

Frauchen: Lass gut sein Arizona, du bist noch jung und weisst noch nicht viel von der Welt. Aber gespürt hast du richtig, und da durftest du dich auch wehren, sehr gut. Denn da liegt der gute Angel völlig falsch: Bestien gibt es im Reich der Tiere keine, Bestien haben immer nur zwei Beine. Also muss er sich an der eigenen Nase nehmen. Aber Mädel, behalte das für dich, und geh jetzt nicht zu ihm und sag ihm das, wenn du ihn das nächste mal siehst, gell.

Amarok: Ach, solch ein Geschrei um nichts, wir sind unserer Natur gefolgt, wie es dieser "Engel" ja wohl selber auch tun wird. Ich mach mich dann mal vom Acker...

Rainey: Genau, und an alle Frühstückshappen rings um uns herum, lasst euch gesagt sein: Wir haben euch gerne, wir haben euch echt zum Fressen gerne!

Frauchen: Zwergli, nimmst mal die Schnauze wieder recht voll, gell.

Ice: Also Frauchen, der langen Sitz kurzer Sinn: Du gehst mit uns einig, dass wir nichts Falsches getan haben.

Frauchen: Ja Ice, absolut.

Merkur: Und du gehst mit uns einig, dass das durchaus wieder passieren kann, wenn wieder so ein vorwitziger kleiner Happen in u n s e r e n  Garten spazieren sollte.

Frauchen: Durchaus lieber Merkur.

Eagle: Und du wirst nicht mit uns schimpfen?

Frauchen: Wegen sowas nie im Leben, mein Guter.

Skeena: Hallo ihr, kann mir jemand sagen, was ihr da macht? Ich habe euch schwatzen sehen, aber leider nicht alles mitbekommen, ich habe das Hörgerät im Haus liegen lassen -

Merkur
Merkur

21.8.2017

Da ist mir doch etwas gaanz eigenartiges wiederfahren: Frauchen und ich fuhren auf den Urnerboden, (was an sich ja nichts eigenartiges wäre), aber wir hatten weder Schlitten, noch Steak-Out dabei, weder Zuggeschirr noch Schneeschuhe. ??? Was Frauchen da wohl wieder im Schild führte?

Auch parkierten wir unterhalb des Dörfchens, und als wir ausstiegen war da --- kein Schnee, k e i n  Schnee, weit und breit nicht eine einzige Flocke! Man stelle sich das mal vor: Ich, Merkur, der Vollblutschlittenhund, komme auf den Urnerboden, wo wir immer Schlittentraining machen, und rund herum um mich ist es  - grüüüün!

Ich schaute ganz schön doof aus dem Fell; Frauchen, was soll denn das? Willst du mich verarschen?

Hilfe! Es hat ja gar kein Schnee auf dem Bödeli, oder ist der neuerdings grün?
Hilfe! Es hat ja gar kein Schnee auf dem Bödeli, oder ist der neuerdings grün?

Aber nichts desto trotz, Frauchen nahm mich an die Leine und ich zog... Wenigstens führte sie mich mit "haw" und "gee", wie üblich hier oben, also konnte das Ganze ja doch so falsch nicht sein. Und zuletzt standen wir vor einem Haus und wer kam auf mein Bellen heraus? - Mein Herrchen!!! Wauh, war das vielleicht eine Überraschung. Wir gingen alle in seine Box und da durfte ich so richtig toll mit ihm kuscheln, herrlich! Ich hopste vor lauter Freude auf  sein Körbchen und er schimpfte nicht mal mit mir.

Ich mit Herrchen am kuscheln
Ich mit Herrchen am kuscheln
und das in seinem Körbchen, woahhh!
und das in seinem Körbchen, woahhh!

Da hörte ich Frauchen zu Herrchen sagen, sie wolle jetzt mit mir auf den Fisetengrat hinauf wandern und dann mit der Gondel hinunterfahren.  Gondel? Ob ich die wohl auch ziehen kann? - Lauter Überraschungen auf diesem grünen Urnerboden.

Und dann zogen wir los, buchstäblich. Frauchen hatte mir nun doch ein Zuggeschirr angezogen, aber die Zugleine klinkte sie an sich selber an einem Bauchgurt ein. Aha, also so was wie Skijöring, aber ohne Ski. Auch gut, ist einerlei, ziehen ist ziehen, und das tat ich.

Unten am Bach kam es mir dann allerdings doch etwas komisch vor, denn da war doch immer unser Trail, ich roch ihn doch unter den Pfoten! Und als wir dann zu dem Holzbrüggli kamen, wo wir normalerweise daran vorbei rennen, wollte Frauchen da urplötzlich "gee" und über das Brüggli. Und da tat ich dann etwas, was ich noch nie in meinem Dasein als Schlittenhundeprofi gemacht habe: Ich hielt an und schaute zurück; war das Frauchens ernst? Aber da ging der Trail noch nie nach gee. - Doch dann dämmerte es mir, wir waren ja auf dem grünen Urnerboden, und da war ja alles ein bisschen anders. Und sogleich schwenkte ich nach gee.

Dann ging es zurück zu meinem Herrchen, der war nämlich nicht zufällig auf dem Urnerboden, genau wie ich. Hier fand ja das alljährlich WUKO statt, und Herrchen fungierte als Rettungs-Täter, oder wie man dem sagt. Und ich dachte, er könnte sicher hie und da auch meine Unterstützung gebrauchen.

 

Nicht zum Pflästerli anbringen, dafür sind Herrchens Pfoten besser geeignet als meine. Aber bei dem berühmten "GABI" oder "Ursi" oder wie das Mädel heisst, könnte ich natürlich gut mithelfen. Ich meine, ich kann den Menschen anbellen, wenn er zurück bellt, gibt er Antwort, und das ist ja schon mal sehr gut.

 

Ob er atmet, das rieche ich in null-komma-nichts, wenn ich meine Nase auf seine drücke, da macht mir keiner so schnell was vor. Blutet er; auch das rieche ich sofort, und da habe ich meinem Herrchen einiges voraus, denn er muss schauen, ich brauche aber nur meinen Riecher zu fragen, denn Blut riecht gut und also würde ich das nie übersehen, auch wäre ich mit meiner Zunge sofort da um aufzulecken und zu reinigen.

 

Der letzte Buchstabe von diesem "GABI", na ja, denn kenne ich nicht, tut mir leid. Aber mir sagt schon mein gesunder Hundeverstand dass da noch der Puls gefragt ist. Und glaubt mir, wenn der wirklich fehlt, und ich dem armen Kerl meine beiden Vorderpfoten auf den Thorax stelle und ihn anbelle, dann bekommt der garantiert einen Puls von Null auf Hundert in einer Sekunde und was will man als Rettungs-Täter mehr.

 

Doch zum Glück kam es zu keinem solchen Einsatz und weil auch noch Herrchens Rudelführer und Kumpels von ihm da waren, hatten wir alle zusammen einen vergnügten Abend. Zwischendurch machte Frauchen mit mir einen Kontrollrundgang, etwa die Notausgänge überprüfen und solche Sachen. Aber alles war in bester Ordnung. Um Mitternacht übernahm dann Herrchens Rudelführer den Dienst als Rettungs-Täter. Wir alle genehmigten uns noch einen Schluck, danach gingen Frauchen und ich in unseren Wohnbus und legten uns auf`s Ohr.

Es war ein interessanter Tag gewesen für mich, ich war glücklich, bei meinem Herrchen zu sein und Frauchen schwärmte noch lange von der wunderschönen Wanderung, die sie mit mir gemacht habe.

Ich im grünen Schnee, auch toll.
Ich im grünen Schnee, auch toll.
Mit unserem Wohnauto am WUKO
Mit unserem Wohnauto am WUKO

29.8.2017

Happy birthday to you,

happy birthday to you,

happy birthday liebe Skeena,

happy birthday to you!

 

Das wünschen wir dir, allerliebste Skeena zu deinem 15. Geburtstag!

Und ganz viel Gesundheit, trotz diesem kleinen Tierchen, das du in dir hast.

Und noch viele schöne Tage zusammen mit deinen Kumpels.

Viele leckere Würmchen beim buddeln im Garten.

Viele gemütliche Stunden mit Herrchen und Frauchen am Feuerchen.

Immer wieder grosse, feine, saftige Knochen.

Und auch sonst sollen alle deine Wünsche in Erfüllung gehen.

 

In Liebe dein Freund Merkur,

deine Ice, Borea, Rainey, Arizona,

deine Kumpel Amarok, Yukon, Blizzard und Eagle.

 

 

Skeena, weisst du noch...

Liebe Skeena,

heute wirst du 15 Jahre alt; vor vier Jahren kamst du nach Oberönz in unser Rudel und seither hast du uns viele wunderbare Stunden, Tage und Monate mit dir zusammen erleben lassen.

Oft und oft hast du uns zum Lachen gebracht, zum Staunen, zum Glücklich-Sein.

So viel Freude hast du uns immer wieder beschert, und machst du uns auch heute noch, du allersüsseste kleine Bohne, du wunderbare, charismatische Huskyhündin.

Wir fingen an, dich Groseli zu nennen, ein süsses kleines Groseli, in die Jahre gekommen, etwas wacklig auf den Beinen, und langsam schwerhörig. Mit allen vier Pfoten stemmst du dich gegen den Krebs, der sich langsam in dir ausbreitet. Täglich stiefelst du deine Runden im Gehege, kehrst Kubikmeter um Kubikmeter Erde von unten nach oben, um an deine heissgeliebten Würmchen zu kommen, wenn wir dich rufen und du einfach nicht reagierst, wie du uns dann ganz entgeistert anschaust, wenn wir dich anschreien, damit du uns hörst, wenn du zum hundertsten Mal am Tag zu uns kommst und liebenswürdig aber beharrlich deine Streicheleinheiten abholst - du bist uns so ein Goldschatz, so ein Juwel, mit deinen so wunderschönen dunklen Öhrchen, wir lieben dich von ganzem Herzen, wir sind total vernarrt in dich...

Wir wünschen dir noch viele schöne, sorg- und schmerzlose Stunden, alles Liebe und Gute, von allem nur das Beste, denn du hast es tausendfach verdient, weil du du bist, Skeena, unsere Skeena.

 

In grosser Liebe

            dein Herrchen, dein Frauchen und deine Doghändler Nicole und Noemi

 

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Oh ihr seid so tolle Freunde, vielen Dank für den lustigen Erinnerungskalender, der ihr mir gebastelt habt. Jaaa, da kommen Geschichten von früher aus meinem alten Hirnwindungen  hoch...

Einen schönen Geburtstag habt ihr mir beschert, ein riesen Stück frischen Fleischknochen, Filet Mignon, Reis, Knusperstückchen und Salat zum Essen, ein Kneippbad im Weiher um die Zirkulation in Gang zu bringen, gemeinsames Klönen von den guten alten Zeiten, die wärmende Abendsonne auf dem alten Rücken und dann - ein kuscheliges Bett.

Meist lässt mich ja auch das blöde Tierchen, Krebs, oder wie es heisst, das scheins in mir drin ist, in Ruhe und so habe ich eigentlich ein richtig schönes Oldie-Leben, umgeben von meinem Rudel. So nehme ich getrost und mutig mein nächstes Lebensjahr in Angriff.

Bilder-Galerie

31.8.2017
An die Geburtstagshündin S K E E N A,

herzlichen Glückwunsch zu deinem 15.ten Geburtstag. Neles Rudel wünscht dir alles alles liebe und gute, daß du noch eine wunderbare Zeit bei deinem tollen Rudel hast, du jeden Tag schmerzfrei  genießen kannst und einfach glücklich bist.
Du siehst noch so wunderschön aus.
Ganz viele Streicheleinheiten senden wir dir alle aus Böhringen.
                                                                                        🎂🌻

 

Juli 2022

 

 

Wenige Dinge                    geben mir so viel 

tröstliche Zuversicht, 

wie es die Treue

meiner Hunde bewirkt.

 

                  Konrad Lorenz