Rudel
Rudel

3.1.2021

Revierrundgänge in der Neujahrswoche beanspruchen uns schon den dritten Tag, dazu die Wunschzettel für`s neue Jahr und "last bat not last" die guten Vorsätze... Alles in allem eine Heidenarbeit. Aber Frauchen sei Dank, sie hilft kräftig mit.

Blizzi will gerne schon seine Spur hinterlassen im neuen Jahr, aber es ist ziemlich verflixt: Zwei Pfoten vorwärts und sechs zurück (gerutscht), der Puderzucker auf dem Weg verbirgt eine Eisbahn unter sich und so kommt man natürlich nirgends hin. Der Zwerg steht am Berg (buchstäblich), und fragt sich schon nachdenklich, ob das nun als schlechtes Omen für das neue Jahr zu sehen sei, zwei vor und sechs zurück, zwei vor und sechs zurück... -

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Ice, die superneugierige Ice wollte unbedingt sehen, was da auf der anderen Seite des Baches so neujahrsmässig verführerisch roch - und rutschte dabei unfreiwillig in den Bach. Aber sie nahm das reichlich gelassen, heisst es denn nicht "guten Rutsch in den nassen Bach"? - Nicht? --- Ah so, guten Rutsch ins neue Jahr, na also, nicht so viel daneben.

Das Interesse an dem "Ding" auf der andern Seite war dann allerdings verloren, denn Ice kam wieder auf derselben Seite raus, auf welcher sie reingerutscht war. Dann zettelte Merkur ein  Schlittenhunderennen an, quer feldein, und mit seinen, wenn auch alten, so doch immer noch langen Beinen kam er natürlich ganz schön vorwärts. Und voller Freude rannte die kleine Ice hinter ihrem Freund her, Richtung neues Jahr.

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Ich weiss, eigentlich heisst es, man darf den Kopf nicht in den Sand stecken und schon gar nicht vor dem neuen Jahr.

Aber erstens sind wir ja Husky`s und nicht Vogel Strauss, zweitens stecken wir ja unsere Köpfe in den Schnee und drittens kommt es sowieso anders als man`s riecht - was ich aber da in dem tiefen Schnee getan habe ist: Hoffen, beten, dass dieser Schnee im neuen Jahr noch gaaanz lange bleiben möchte, weil es uns allen damit so wohl ist, weil wir uns darin wieder jung fühlen und so glücklich sind. Was sich Kumpel Blizzi in dem Schneebad gedacht hat, wollte er mir nicht verraten...

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Amarok will sich noch nicht so recht anfreunden mit dem neuen Jahr, er buddelt noch hart unter dem Schnee herum und will alte Dinge hervorzerren. - Das bringt aber sicher nichts Gutes, deshalb schaut Eagle lieber nach vorne, schnuppert in die klare, kalte Schneeluft, und rennt vorwärts so gut er es noch kann. Das vermag dann auch den alten Kumpel mit zu ziehen -

Was echte Freundschaft doch alles vermag, und das wollen wir auch im neuen Jahr so halten.

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Wieder zu Hause, im geschützten Revier, stromern wir noch eine ganze Weile frei herum, ein jeder dreht in Gedanken versunken seine Runden...

Jetzt wäre es eigentlich an der Zeit, um sich der guten Vorsätze für`s neue Jahr zu erinnern. Aber ehrlich gesagt hat keiner Bock darauf, zu schön ist die Welt um uns herum, zu genussvoll ziehen wir unsere Bahnen, als dass wir uns jetzt mit solch schweren Gedankengängen beschäftigen wollen - zumal, wie haben wir weiter oben schon geschrieben: Es kommt sowieso anders als man denkt! Na also bitte, und wir Fellnasen leben ja sowieso im hier und jetzt. Und hier ist es jetzt wunderschön und gut - mehr brauchen wir nicht.

Und - damit ist  gleichzeitig auch der "Wunschzettel für`s neue Jahr" abgehakt, so einfach ist das bei uns Vierbeinern.

Ajak
Ajak

9.1.2021

Im alten Jahr schrieb meine Nele noch, wir hätten keinen Schnee und seien ihn deshalb stundenlang suchen gegangen.

Und jetzt kann ich es lautstark in mein Revier rausheulen: Yuppijehhh, jetzt haben wir auch Schnee! Und wir mussten ihn nicht einmal suchen gehen, er flog uns zu, einfach so, und landete direkt in unserem Garten. Oh Herrle, Fraule jetzt wollen wir zusammen raus, kommt kommt, ab in den Schnee...

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Sooo lange haben wir darauf warten müssen und nun sind wir überglücklich. Es ist einfach unsere Welt, diese weisse, kalte Pracht. Wir fühlen uns wohl darin, jung, naja ich bin`s ja sowieso noch, aber meine Nele zB.

Und jeden Tag nehmen wir unsere Menschen an die Schleppleine und gehen wandern, oft stundenlang. Und ich muss sagen, auch die beiden benehmen sich als seien sie noch jung und machen alles mit uns mit. Wenn das nicht Freundschaft ist...

 

 

 

Das Rudel
Das Rudel

13.1.2021

Herrchen-Day. Da gehn wir immer alle auf Achse. Diesmal landeten wir sogar in Kanada - könnte man meinen. Selbst Herrchen fühlte so und begann plötzlich wieder von seiner Reise an den Yukon zu erzählen, was sie da alles erlebt haben, wie es war mit den Kumpels, die er vorgespannt hatte...

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Die zweite Runde fand dann wieder in den heimischen Revieren statt, aus dem Yukon wurde ein kleiner Seitenarm, der Oeschenbach. Nicht so legendär, aber nicht weniger schön und interessant. Und wenn man nicht mehr weiter mochte, war die heimische Hütte schnell zu erreichen. - Obschon, das draussen Übernachten, das praktizieren wir ja trotzdem auch. Und weil wir ja im Hier und Jetzt leben, sind wir einfach nur glücklich. Wir haben Schnee bis über die Ohren, randvolle Näpfe, nach Wunsch eine warme Hütte und unsere lieben Menschen! Wer will da noch nach etwas anderem fragen...

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Das Rudel
Das Rudel

16.1.2021


Wir erinnern uns an unsere süssen Zwillings-Mädel Borea und Skeena, die vor drei Jahren über die Regenbogenbrücke gingen. Zwei herrliche Kumpel, Skeena bis ins hohe Alter als Top-Leithündin im Oldi-Gespann, Borea viele Jahre als unsere souveräne Rudelchefin.

Wir liegen zusammen in der Stube und erzählen uns von den Beiden: Weisst du noch...

Borea, die Knuddelmaus, die lieber Spazi durch den Schnee gemacht hat, sich in ihm gewälzt und mit ihm gespielt hat...

Borea
Borea
Skeena
Skeena
Borea
Borea
Skeena
Skeena

Und Skeena, die Rennmaus, wie verrückt sie vor dem Einspannen  immer herumhopste und schrie...

 

 

 

Merkur
Merkur

18.1.2021

Unser Frauchen, sie ist schon ein verrücktes Frauchen, fast so verrückt wie ich - und genau so viel auf Achse.(Ob das wohl am Alter liegt?)

Schneerennen; Achtung, fertig los, ruft mein Zwerg!
Schneerennen; Achtung, fertig los, ruft mein Zwerg!

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Es reicht ihr nämlich nicht, tagsüber mit uns immer wieder durch den Schnee herum zu gaunern, (könnte man meinen). Es reicht ihr nicht bei unseren Schneerennen mit zu helfen. Es reicht ihr nicht mit den einen durch den Bergwald zu klettern und mit den andern dem Bach entlang zu ziehen, nein...

 

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Sie trietzt es aus und kurvt sogar Nachts im Schnee herum, mit diesem Speed-Ex Schlitten, durch das ganze Nachbarrevier und hat ihren Spass daran. Wenn das nur gut geht und sie immer wieder gesund zu uns zurückkommt.

Wie ich gesehen habe, hat es z.T. zwar schöne breite Trails, gute Schneeverhältnisse und ist sogar weitestgehend beleuchtet. Auch andere Gespanne waren keine unterwegs - trotzdem Frauchen, du liebes, verrücktes Frauchen, das  eine möchte ich  dir gerne  mitgeben auf deine nächtlichen Streif- züge: Pass immer gut auf dich auf, denn wir brauchen dich noch, gell. Das sagt dir in grosser Huskyliebe dein Merkur.

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Blizzard
Blizzard

20.1.2021

Wir sind Schlittenhunde und können es nicht lassen,

in diesem tollen Schnee herum zu spassen.

 

Gut, den Schlitten  brauchen wir nicht mehr,

aber auch ohne gefällt es uns so sehr.

Einen neuen schönen Tag haben wir uns ausgesucht

und eine Wanderung auf die Lueg gebucht.

Steil und glatt geht erst der Weg,

für Frauchen wäre gut ein Steg.

Doch nicht umsonst sind wir gut im Zughundesport,

dies hier ist jetzt der ideale Ort.

So ziehen wir sie denn nach oben,

als Dank wird sie uns mächtig loben.

 

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 Schwer von Schnee die Tannen hangen,

auf jedem noch so feinsten Ästchen Schneekristalle prangen.

Kalte, weisse Welt,

als hätten wir sie so bestellt.

Völlig frei sich zu bewegen,

und ohne Leine durch den Schnee zu fegen,

so hinterlassen wir unsere Spur -

Lebenslust und Freude pur!

 

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Rennen, ziehen, toben, wir lieben es so sehr,

nur Frauchen kommt oft kaum noch hinterher.

Doch sie lässt uns geh`n

kann uns absolut versteh`n,

freut sich, wenn wir Freude haben,

wärs anders, könnte sie es nicht ertragen. -

Ein letzter Blick noch über dieses schöne Reich,

es gibt nichts, was stand hält im Vergleich.

 

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Und weiter geht die Huskypost,

trotz kaltem Wind und starkem Frost.

All das ist einerlei

auch für uns nächsten Drei.

Und wir gehen hoch hinaus,

lassen hinter uns auch Oeschenbachs letztes Haus.

Die Schneeberge sind so wunderschön

und die wollen wir heute seh`n.

 

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Ziehen, das tun auch wir noch munter

und das, ob`s rauf geht oder runter.

Auch geschnüffelt wird ohne Ende,

als ob man hier das Ultimative fände -

Dabei zieht uns der eisige Wind um die Ohren,

man kann ihn in den Tannenwipfel hören.

Ein leiser Hauch von Alaska zieht seine Bahnen,

und die Gedanken wandern zu unseren Ahnen...

 

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Morgen nun kommt der mit dem Föhn,

dann wird der Schnee sehr bald vergeh`n.

Drum woll`n auch wir die weisse Pracht noch einmal spüren

und werden dabei natürlich Frauchen führen.

Nicht steil, nicht weit,

wir sind ja nur zu zweit. -

Weit rundherum, wohin ich seh`,

liegt weisser, glitzernder Schnee.

 

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In nichts steht unser Revier den Schneebergen nach,

weder Mühleweg noch Oeschenbach.

Mit nichts ist es zu vergleichen,

in diesen sanften, schneeüberzogenen Hügel herum zu streichen.

Doch schon grünt leicht der Wald,

der Schnee wird geh`n, gar bald.

Nicht wirst du mehr sehen unsre Spur,

das ist die Sprache der Natur.

 

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Abends dann, nicht nur den Magen,

nein, heute woll`n wir uns den ganzen Bauch vollschlagen.

Platz haben wir ja genug gemacht

und das Fleisch reicht für uns alle Acht.

Müde, aber erfüllt über unser harmonisches Zusammensein

schlafen wir dann glücklich ein.

 

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Nele
Nele

25.1.2021

Es tut sich eigenartiges bei uns; - ich weiss schon, dass im Winter überall Holzschlag betrieben wird, aber was Frauchen hier macht, macht mich stutzig. Hat sie das mit dem Holzschlag auch richtig verstanden, ich meine sie räumt draussen im Schopf schubkarrenweise Holzscheite von der Beige, führt diese mehr oder weniger mühsam durch den Schnee zum Haus in den Keller und stapelt sie dort wieder auf. - Tststs, hab Frauchen schon Gescheiteres machen sehen um die Zeit tot zu schlagen...

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Als das aber dann den ganzen Tag so weiterging, sie abends müde auf dem Sofa lag und mir nicht mehr ausweichen konnte, stellte ich sie zum Heulen. Sie schaute mich an, hatte ein eigenartig glückliches Lächeln auf dem Gesicht und sagte: Nele, mein liebes Nelchen, heute am 23.1.2021 begann unser "Rettet-das-Huhn-Projekt". ---

Hmm jaa, das einzige was ich wirklich verstand war das Wort "Huhn", was ja dem Wort "Hähnchen" nicht unähnlich klingt, (und solche bekomme ich ja schliesslich auch zu Fressen). Mit diesem doch recht interessanten Ansatz der Geschichte gab ich mich vorerst mal zufrieden, (vorerst, Frauchen) und legte mich in die gute Stube um dort weiter darüber nach zu denken...

Mein Bule Ajak gesellte sich auch dazu, hatte aber natürlich keine Ahnung von meinen weitreichenden, schwerwiegenden Gedankengängen. "Rettet das Huhn" hmm...

Ice
Ice

26.1.2021

Wir Huskypöstler dagegen erlebten einen wunderbar unbeschwerten Schnee-Tag in unserem Gehege. Nele tut mir zwar fast ein bisschen leid, ich weiss selber wie es ist, wenn sich komische Dinge tun und man nicht dahinter kommt, was unsere Menschen da wieder anrödeln, wie sie sagt.

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Aber dafür habe ich dann noch mein Merkur, dem kann ich mich anlehnen, wenn mir was am Herzen liegt und der tröstet mich dann und gibt mir Halt. Mein toller, alter Freund, der er ist!

Nele
Nele

27.1.2021

Stellt euch vor, mein Frauchen weigert sich schon zum zweiten Mal mit mir die gewohnte Abendwanderung zu machen. Sie beigt Holz ohne Ende, Frauchen was soll das?

Irgend etwas ist im Iglu, oder im Busch meine ich. Aber mit mir nicht durch den neuen hohen Schnee zu gehen, das lasse ich nicht zu. Gut, ich hätte ja mit Herrchen 10 Minuten früher gehen können, wollte ich aber nicht und nun macht mein Frauchen schlapp.

Aber ich wäre nicht die schlaue Nele wenn mir da nichts einfiele. Ich setzte mich so lange in den Weg und vor den Schubkarren bis Frauchen aufgibt.

Und, was jaule ich, es hat funktioniert. Nach kurzer Zeit war sie soooo genervt, daß sie mich ins Geschirr schmieß und wir rannten los, yeehh, und ich sag´s euch es war supertoll. Gleich am ersten Berg waren Kinder beim Schlitten fahren und da rannte ich mit Berg auf und rutsche mit den Kinder wieder herunter.

Geht doch, genau das wollte ich, Frauchen hast du das jetzt kapiert.

Meine lieben Huskypöstler, ich wünsche euch wunderschöne Tage im Schnee, ihr habt ja gerade genug davon, genießt ihn bis in die Fellspitzen.

Bis bald, herzliche Umpfotung an euch alle eure Nele

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 Rainey
Rainey

2.2.2021

Regen, Regen, nichts als Regen, den lieben langen Tag, es ist wirklich zum heulen...

Darum kam mir die Idee, wir könnten wieder einmal alle zusammen eine Sitz veranstalten, dabei  ein bisschen Musher-Latein spinnen, vielleicht zusammen ein Lied heulen, oder einander die Wunden lecken. Nicht dass wir verletzt wären, ich denke da eher so an innere Wunden, die ja manchmal durchaus auch pflegebedürftigen Charakter annehmen können.

Ich trommelte also alle zusammen und wir begaben uns in die gute Stube. Allerdings schienen nicht alle vom Rudel so begeistert über meine Idee zu sein, wie ich selber. Nur flockenweise trudelten die Kumpels herein, und ausser dem alten, weisen Opi und Amarok, fläzten sich alle, ungeheuerliche Müdigkeit vortäuschend, auf Sofa und Boden dahin. 

Ich stieg dann auch auf`s Sofa, um meiner Wenigkeit etwas mehr Ausdruck zu verleihen, und meine Stimme etwas schonen zu können - aber da fiel mir doch fast die Schnauzlade runter; selbst Frauchen lag längelang auf dem Sofa und hinterliess nicht gerade einen sehr interessierten Eindruck. Also Frauchen, du als Oberhund, wo ist denn die Vorbild-Funktion geblieben? 

Sei`s drum, ich liess mich nicht entmutigen und fing mit dem ersten Traktandum an: Die aktuelle Lage rund um den Cormoran. Aber irgendwie lag ich mit dem Thema bei meinem Rudel völlig falsch. In der ganzen Welt heiss umstritten und beheult, erntete ich von meinen Gesellen nur müdes Gähnen. Hm...

Dann probierte ich es mit dem Thema Schlittenfahren: Keiner hob auch nur den Kopf, nur aus Merkur`s Schnauze kamen dunkel von weit unten die Worte "Schnee von gestern". O jeh...

Also dann, heulen wir wenigstens zusammen das uralte Lied unsere Vorfahren; auf drei! Eins, zwei, drei ............. Kein Ton, aber kein einziger, nicht mal von Amarok, der doch so herrlich heulen kann.

Ich war, gelinde gesagt, geschockt von meinen lieben Sieben, welch husky-untypisches Verhalten die an den Regentag legten, ehrlich. Und ich hätte so gerne etwas geschwatzt, und wir hätten den ganzen Nachmittag Zeit dazu gehabt, zum schwatzen! Aber wenn da keiner mithelfen will, dann blast mir doch in die Pfoten ---

So legte ich mich denn zu guter letzt auch auf das Sofa, längelang an Frauchen`s Seite. Und ich konnte nicht umhin, ihr durch einen schrägen Blick zu verdeutlichen, was ich von ihrer Unterstützung hielt. 

Ich aber habe daraus etwas gelernt: Vor der nächsten Sitz werde ich es mir zweimal überlegen ob es Sinn macht, wenn zuletzt doch wieder alle nur liegen. Denn diese Zeit könnten wir nämlich effizienter verbringen - mit Futtern z.B., oder so....

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Blizzard
Blizzard

               4.2.2021

 

 

 

Heute bin ich mit meinem Zwerg 

über den Berg 

gefegt.

 

Und was sahen wir 

in unsrem Revier?

 

Wo vorher einen ganzen Haufen Schnee

gab es heute nur noch einen See!

 

Aber einerlei,

wir zwei

freuen uns am Leben,

ob`s uns Wasser oder Schnee mag geben.

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Amarok
Amarok

               

              5.2.2021

 

 

Ein bisschen den Vorfrühling geniessen 

schauen ob schon Blumen spriessen.

Dem Oeschenbächlein entlang spazieren

und lieblichen Gedanken nachsinnieren. 

 

"Du Bächlein silberhell und klar,

Du eilst vorüber immerdar.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am Ufer steh` ich, sinn` und sinn`:

Wo kommst du her? Wo gehst du hin?

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ich komm` aus dunklem Felsenschoss,

Mein Lauf geht über Blum` und Moos.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Auf meinem Spiegel schwebt so mild,

Des blauen Himmels freundlich Bild.

                                                


 

Drum hab` ich frohen Kindersinn,

Es treibt mich fort weiss nicht wohin.

Der mich gerufen aus dem Stein,

Der, denk` ich, wird mein Führer sein."

Verfasser unklar

 

 

 

Merkur
Merkur

6.2.2021

Ich bin ja nun wirklich ein alter Knabe, wie ihr längst wisst. Und aus der Fassung bringen kann mich ja kaum noch was. Aber heute ist doch wieder etwas passiert, wovon ich noch nie gehört habe. 

Der Saharastaub kam zu uns?!? Ja klar, was Staub ist weiss ich auch, ich weiss sogar was Schneestaub ist, was vielleicht vielen andern nicht bekannt ist, aber Saharastaub? Hm, auf jeden Fall klang mir dieses Wort zu heiss, als dass ich es einfach hätte übergehen können. Darum schlich ich mich mal leise und ungesehen von den Kumpels zu Frauchen, damit sie mir erklären würde, was da vielleicht noch so auf uns zukäme mit dieser Sahara.

Ich bin ja nicht blind, (hm ja, ein bisschen schon, wenn ich`s genau nehme), aber ich sah sehr wohl dieses magische Licht rings um mich herum, das die Sonne derart abdunkelte, dass man sie direkt ansehen konnte, und das kann man ja normalerweise nicht.

Die ganze Welt war in ein schmutzig gelbbraunes Licht getaucht, als sähe ich durch einen Filter. Es war irgendwie beklemmend, als stände die Zeit still ---

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Aber mein Frauchen klärte mich dann über dieses Naturphänomen auf. Ich muss sagen, ich war doch schwer beeindruckt von dem was ich da über diese Sara und ihren Sand hörte. Ich meine, schaut euch die Bilder von gestern an wie es normalerweise bei uns aussieht. Und w i e  weit weg das alles ist, und doch weht der Wind es bis zu uns - dabei ist es ja noch Winter und man hat mit solch heissen Dingen zu tun...

Und so habe ich  in meinem hohen Alter wieder etwas Neues dazu gelernt, getreu dem Motto, dass man nie ausgelernt hat. Und wenn auch mein Augenlicht und die Hörfähigkeit beträchtlich abgenommen haben, so ist mir doch mit meinen 16 Jahren und 3 Monaten die Neugierde und der Wissendurst nicht abhanden gekommen.

 

 

 

Nele
Nele

7.2.2021

Es ist wirklich immer wieder sehr spannend, das Tun und Lassen unseres  Freundschaftsrudels zu beobachten. Wir wohnen ja nun wirklich nicht gerade um die Ecke und doch passiert so oft bei uns in Deutschland fast dasselbe wie bei den Freunden in der Schweiz. Länderübergreifende Freundschaft eben; Freundschaft, der auch ein Cormoran nichts anhaben kann!

 

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Also wurde auch unser Revier von diesem Saharastaub eingehüllt, also machten auch wir mittendurch einen Spazi. Und auch wir empfanden dieses eigenartig spannende Licht als berückend und schön zugleich.

Auf dieser erlebnisreichen Tour rund um unser Waldseelein, hatten wir eine lustige, junge Kumpelin mit dabei. Und obschon sie eine Golden Retrieverhündin war ging dann die huskypost ab; mein Herrchen fand ein Floss am Rande des See`s und nach einigem, testendem Abschnüffeln stiegen wir alle darauf. Nur mein Baby Ajak hatte gewisse Bedenken, liess sich dann aber zu guter letzt durch ein Leckerli seines geliebten Herrchens doch auch dazu bewegen rauf zu steigen. 

Das war schon ein ganz spezielles Gefühl, auf diesem schwankenden Unterteil zu stehen, umgeben von der gelbbraunen Aura des Saharastaubes.


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Doch ich komme  nicht umhin anzufügen, dass alles andere ausser diesem Licht um uns herum eigentlich nichts mit der Sahara zu tun hatte. Dieser See, zeitweise aussehend als würde ein Yukon daraus, dieser Wald mit seinen vielen verschiedenen grün-braun Facetten liess auch genauso das Gefühl von Kanada aufkommen. Fehlte nur noch, dass einer unserer Vorfahren durch das dichte Unterholz zu uns herüber linste...

 

 

 

Yukon
Yukon

14.2.2021

Noch einmal eine eiskalte Runde durch unsere Revier; wie wir es geniessen... Diese Temperaturen mag ich von allen einfach am liebsten, nie ist es mir wohler dabei als so. Das ist aber erst seit meiner Nasengeschichte so, aber gut, immerhin hat sich jetzt die Temperatur meiner Geschichte, äh meiner Nase angepasst -

Aber ich wollte ja gar nicht von meiner Nase reden, sondern von unserem eisigen Spazi. Frauchen hat ganz schön manchen Pelz angezogen, wie gerne hätte ich ihr etwas von meinem gegeben, damit sie auch wirklich nicht friert. Aber sie scheint die Kälte doch einigermassen weggesteckt zu haben, geklönt hat sie jedenfalls nicht und den Weg abgekürzt auch nicht. Haach, von mir aus könnte das noch ein paar Monate so weitergehen...

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16.2.2021

Das Rudel
Das Rudel

 

Hüt vor genau 62 zig Johre

Isch üses Frauchen gebore.

Imene Böxli zart und chli

Grad wie mir alli ou si gsi.

 

Gross und grösser isch si worde,

Und ähnlich gwachse si ou d Läbenssorge.

Bis se gfunde het, mini Horde,

ab denn isch aues anders worde.

 

Johr um Johr simer ab denn zäme gange,

Meh und meh simer afo zämehange.

Liebi, Wärmi, Fründschaft heimer enang gäh;

Wie sichs ghört, es gäh und nä.

 

Immer änger het üs s Läbe zämegschweisst,

Mir heis erläbt und wüsse was das heisst!

Nüt het üs chönne usenanger triebe,

Liebs Frauchen, mir gä aues, dass das ou so wird bliebe.

 

Mir wüsse, du bisch immer für üs do

Und das macht üsi Huskyhärze froh!

Die beschte Wünsch, gueti Gsundheit und vüu Fröid wei mir fürs nöie Johr dir schänke,

 Und das mir no lang gemeinsam üse Huskyposchtschlitte chönne länke. 

 

dini liebe Siebe,

Ice, Merkur, Amarok, Yukon, Eagle, Blizzard und dr Zwärg 

 

Ich habe mein Frauchen durch den Bergwald gezogen, sie hat es genossen - glaube ich. Na ja, ich muss mich halt einfach bewegen können, mit Blümchen suchen oder Kuchen backen ist mir nicht geholfen.

Wobei - heute ging es ja eigentlich gar nicht um mich, sondern um mein Frauchen. Au verflixt, habe ich da am Ende etwas falsch gemacht???

                                               Blizzard

 

Ich bin halt der Geniesser, Schnüffler, Düftler; darum habe ich für mein Frauchen nach den ersten Frühlings-

blümchen gesucht - und sie gefunden. Frauchen hat sich sehr über das kleine Sträusschen gefreut, sie liebt Blumen und das weiss ich. Aber wir haben sie im Garten stehen, leben lassen und nicht gepflückt.

                                               Amarok

 

Ich habe mein geliebtes Frauchen zu einer Flurbegehung im grossen Gehege eingeladen. Sie ist mir willig gefolgt und hat sich mit mir zusammen gefreut. Ich mag mein Frauchen sehr, sie passt so gut zu mir und es ist mein grösster Wunsch für uns beide, dass wir noch zusammen  alt werden können.

                                                Merkur

 

Yukon und ich haben unserem Burtzel-Tag-Frauchen vorgeschlagen, mit uns einen Spazi dem Oeschenbächlein entlang zu machen. Sie kam sehr gerne mit uns, und wir alle drei haben unseren Spass zusammen gehabt. Yukon hat seine Nase in den Bach gesteckt und ich meine in die Luft.

                                                 Yukon und Eagle


Ich habe mit Frauchen zusammen einen Kuchen gebacken und uns so den lieben langen Tag versüsst. Hmmm...

                                     Rainey


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Ich hatte viel zu tun, immer wieder an den Briefkasten rennen und Frauchens Geburtstagspost reinholen, vorsortieren und dann an sie weiterleiten. Mails checken und WhatsApp`s  vorlesen, damit sie wirklich gar nichts zu tun hatte. Ich sag`s euch, mitten in der Nacht ging das schon los, machte es zum ersten Mal "ping". -

 

Oh, Herrchen schickte unserem Frauchen ein lustiges Bildchen von zwei kleinen Kumpels, mit vielen Happlygrüssen zum Burtzel-Day.

 

Von unseren Freunden aus Deutschland kam wunderschöne Mailpost, ein ganzer Korb voller guter Wunschleckerli für Frauchen:                 

                                                                                                                 Ice

"Hallo liebe Freundin,

herzlichen Glückwunsch zu deinem 62zigsten Geburtstag.🌹🌹🎂🍰🎈🎈🎊

Das ganze Böhringer Rudel wünscht dir alles, alles Gute, Glück, Gesundheit, Zufriedenheit, Spaß, viel Freude, Liebe, Kuschelstunden, immer gutes Essen, nette freundliche Menschen um dich, und daß dir deine Hunde auch im kommenden Jahr noch ganz viel Freude bereiten.

Schön dass es dich gibt.💞💕💕

Wir wünschen dir einen bombastischen Geburtstag heute.💐🍁🍁

In Liebe Evelyn mit Anhang"

 

Und sogar von Frauchens Speed-Ex waren Grüsse für sie im Kasten, wauh...

 

 

 

 

Nele
Nele

18.2.2021

Hallo meine lieben Huskypöstler,

ich muß euch unbedingt mal zeigen was bei uns so läuft, also wir d. h. Herrchen, Ajak und ich laufen ja immer, aber bei uns zu Hause sind irgendwelche Bauarbeiten im Gange. Ich kann es einfach nicht einschätzen was das wohl soll. Draußen im Garten, da wo früher die Hasen wohnten, wird gesägt, geklopft, gehämmert, irgend etwas Größeres passiert hier. Es wird doch wohl kein Zwinger werden, obwohl mein Frauchen wird mich niemals raussperren. Ich schlafe ja schon über 8 Jahren jede Nacht neben ihrem Bett. Auch Ajak liegt ganz dicht neben Herrchen am Bett.

Es wird doch kein neuer Hund mehr zu uns kommen, oder vielleicht eine Ziege oder ein Schäfchen. Ich schicke euch immer wieder mal ein paar Bildchen, vielleicht könnt ihr mir helfen und wir finden gemeinsam heraus was das wohl wird.

Also bis ganz bald meine Lieben Sieben und Eine. Ganz große Umpfotung von euerer Nele.

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Nele
Nele

20.2.2021

"Fertig", sagte Herrchen, "vorerst, das Gröbste" - und so  trieb mich meine Neugierde wieder mal in den Schopf, wo es jetzt, ja, wo es jetzt ganz ruhig geworden war. Nun war ich doch sehr gespannt, was ich zu sehen bekäme als Ergebnis von dem Baulärm der letzten Tage. Aber - ich stand da und schaute und schaute und --- hatte echt nicht den Durchblick, buchstäblich. Ihr etwa?????

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?????????

In welche Richtung ich auch schaute, ich hatte ein Brett vor dem Kopf. Und meine Menschen hatten noch immer nicht auch nur ein Sterbenswörtchen verlauten lassen, was das werden soll. 

Na also, kack drauf, dann lege ich mich jetzt in den Garten und geniesse die Sonne, bringt mir mehr. Aber es soll heute wohl nicht sein; kaum hatte ich mich hingefläzt und war am abdriften in höhere Dimensionen - da ging der Lärm von der anderen Seite des Gartens los. Frauchen nahm sich des Schilfes an, das dort hinter der Bank einen herrlichen Sichtschutz geboten hatte. In einer Art Räumungswut mähte sie mit der elektrischen Heckenschere das Ganze nieder. Das dauerte natürlich seine Zeit, so mühelos wie ich das hier aufschreibe, war es natürlich für Frauchen nicht. Aber gut, sie hatte sich ja diese Suppe selber eingebrockt.

Aber irgendwie ist der Wurm drin in dem Tag heute, der eine macht völlig undurchsichtiges Zeug und freut sich noch daran, die andere mäht eine natürliche Sichtwand nieder und freut sich auch darüber. Verstehe einer die Menschen.

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Doch mit einem Satz von Frauchen war dann doch der ganze Tag für Ajak und mich  gerettet: "Arbeit fertig, jetzt geht es noch mit Neljak mit dem Fahrrad über den Berg zur Schlichem." Das allerdings musste man uns nicht zweimal sagen, da hatten wir in null-komma-nichts den Durchblick und standen bei Fuss um uns das Geschirr anziehen zu lassen. Und sofort ging es los...

 

 

 

Yukon
Yukon

Auch bei uns läuft vieles im Gehege, aber im Gegensatz zu Nele, können wir genau erkennen worum es geht. Aber es geht auch um Arbeit, bei was denn sonst wollen wir unseren Menschen helfen.

Frauchen hat also noch viele Äste aus Sträuchern ausgeschnitten  und da vor allem die Wassergeschosse, oder wie die heissen. Ich seh` da zwar keinen Zusammenhang zwischen den Sträuchern und diesen Geschossen, aber sei`s drum.

Ich weiss immer noch mehr um was es geht als meine Nele, die Bahnhof hat, was diese Holzumbeigerei, Hämmerei und Sägerei in ihrem Garten soll. Hoffentlich schlägt  ihr diese Ungewissheit nicht auf den Magen, sonst wird ihr Frauchen gar nicht mehr wissen, was sie ihr noch zu futtern geben soll. Ist halt ein Mist, dass ich wegen diesem Cormoran nicht vor Ort gehen kann, ich hätte ihr gerne geholfen heraus zu finden was bei ihr los ist. Aber so können wir das halt auch nur im Homeoffice anschauen und diskutieren, wie so viele andere auch.

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Den Feierabend geniessen
Den Feierabend geniessen
Das Rudel
Das Rudel

 

23.2.2021

Wir gedenken unserem einmaligen, allerliebsten Kumpel Chenook, genannt Schnuk-Schnuk, den wir vor vier Jahren zur Regenbogenbrücke bringen mussten.

Wir reisen in Gedanken zu der Zeit zurück, als er noch mit uns lebte...

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Juli 2022

 

 

Wenige Dinge                    geben mir so viel 

tröstliche Zuversicht, 

wie es die Treue

meiner Hunde bewirkt.

 

                  Konrad Lorenz