Ice
Hündin, geboren 9.3.2007
Rudelplatz:
Ice ist die Rudelchefin und führt dieses Amt sehr souverän aus. Oft ist es ihr zu verdanken, dass sie das Rudel vor Eskalationen schützt, indem sie splittend zwischen zwei „Kontrahenten“ steht.
Auch übernimmt sie die Erziehung anderer, wenn immer nötig. Das zeigt sie aber immer nur durch Gesten und Knurren, wobei das Knurren oft während dem Luft einziehen passiert, und dann beachtlich nach Raubtier tönt. Die Zähne hat sie dabei noch nie gebraucht.
Auch scheint ihr wohl manchmal das Spielen der Jungen zu wild zu sein, dann steht sie mit oben beschriebenem Gehabe dazwischen.
Fressen:
Sie kann futterneidisch sein, wenn ihr der Nachbar beim Fressen nicht passt. Nicht selten holt sie sich selber Leckereien von der Anrichte herunter. Essbares darf man nicht herumstehen lassen. Sie säuft gut beim Wässern.
Gesundheitszustand:
Ice leidet an einem „Lupus erythematodes“, einer Autoimmunerkrankung, wofür sie intervall weise Medikamente nehmen muss. Spiricort 10 mg. Dosierung je nach Bedarf, anfänglich 3 Tage lang 10 mg, dann jeden zweiten 5mg, bis die Symptome abklingen.
Sonst ist sie fit.
Im Gespann:
Ice läuft meist im Weel, da sie dazu neigt, während dem Rennen nebenaus scheren zu wollen, sich im Tiefschnee zu kugeln, oder sich beim Pinkeln hinzusetzen. Im Weel gelingt ihr solches dann nicht.
Vor dem Einspannen bricht sie mit ihrem Steak-Out-Nachbar gerne mal einen Streit vom Zaun.
Sie kann sehr gut ziehen wenn sie will, tut dies an Wagen und Schlitten aber leider oft nicht, im Gegensatz zum Fahrrad. An der Seite am Springer angeleint, zieht sie sehr schön und konstant neben ihrem Partner her. Vielleicht ist sie nicht der Hund, der gerne im grossen Gespann läuft.
Kuscheln:
Sie hat es gerne, gestreichelt zu werden, und sucht das je länger je mehr von selber. Wenn sie zu eng umarmt wird, beginnt sie leise zu knurren. Gerne kommt sie auf das Sofa neben mich liegen.
An der Leine:
Ice zieht sehr stark an der Leine, kann nicht „Fuss-Laufen“. An der Flex-Leine am Bauchgurt lässt es sich dann einigermassen machen. Abgeleint werden kann sie schlecht, sie beginnt nach Mäusen zu buddeln und vergisst dann die ganze Welt um sich herum.
Art:
Ice nimmt sehr oft den Blickkontakt zu mir auf, wenn sie im Rudel irgendwie hat eingreifen müssen. Sie will dann Bestätgung, dass sie es richtig gemacht hat.
Das Rudel führt sie sehr souverän, zeigt sofort an, wer der Chef im Hause ist, aber nie mit den Zähnen. Sie kann aber ganz beachtlich knurren, oft aber zeigt sie auch nur durch ganz feine Signale an.
Sie fährt sehr gerne und problemlos Auto, man kann sie gut mit zur Arbeit oder in ein Restaurant mitnehmen. Sie kann auch sehr gut längere Zeit im Haus allein bleiben, ohne sich bemerkbar zu machen oder etwas umzudekorieren. Selbst Verbände an sich selber rührt sie dabei nicht an.
Ice lässt sich gut bürsten und mag es.
Muss ich mit einem anderen Rudelmitglied schimpfen, kommt sie manchmal daher und hat das Gefühl, sie müsse sich mit Bellen oder Fixierblick einmischen.
Ice spielt aber auch noch gerne, obschon dieses Spielen, wenn sie es mit dem Jüngsten zusammen tut, eine ziemlich offensichtliche erzieherische Note beinhaltet.
Umgang mit fremden Hunden:
Bei Hündinnen entscheidet die Sympathie, bei Rüden klappt es besser.
Vorgeschichte:
Ice wurde in der Schweiz geboren, hatte verschiedene Vorbesitzer und lebte zuletzt bei einem Musher-Paar.
Sie hatte wohl keinen sonderlich guten Start ins Leben, wenn man den Züchter kennt und war dementsprechend nicht gut sozialisiert.