2-Tages Arbeits-Grosseinsatz im Gehege 2./3.10.2015

Mit 10 Händen und 52 Pfoten



Vorher
Vorher
Nachher
Nachher

Herbstzeit, Trainingszeit und - Umbauzeit im Gehege; das wissen wir bereits, da hat unser Frauchen immer grosse Pläne und Ideen. Und heuer kamen dann noch die Doghändler dazu. Sie hatten selber die Idee, man könnte doch so ein/zwei Tage machen, mit Umbau-/, Erneuerungs- und Unterhaltsarbeiten. Sie würden gerne auch mithelfen, das gehöre ja schliesslich auch dazu.

Recht haben sie, und gesagt getan. Auch die Herrchen wollten mitmachen, judihuii, das würde zwei tolle Tage geben. Alle unsere lieben Menschen zusammen, wir mit dabei und etwas unternehmen, das ist halt das Schönste für uns!!!

Tag 1

Frauchen und Amarok
Frauchen und Amarok

Die Projektleitung übernahmen Frauchen und ich, und wir teilten unseren tatkräftigen Helfern auch ihre Arbeiten zu, entsprechend ihren Fähigkeiten.

Das ist nämlich sehr wichtig bei der ganzen Sache, nur ein Beispiel: Überall wo es ums Graben und Löchern ging, wurden wir mit unseren Vierer-Werkzeugen dazu abkommandiert. Aufladen und wegführen half uns dann Arizonas Herrchen. Das eine Bild ist zwar ein bisschen irreführend, einer am Arbeiten und fünf schauen zu!? Meist war das ja genau umgekehrt.

Aber wir mussten es langsam angehen lassen, weil dieser Job war wirklich Knochenarbeit

Und so mussten wir denn immer mal wieder auch eine Pause einlegen und den Rücken entlasten.


Chenook
Chenook

Eine andere knifflige Aufgabe war es, all unsere Hütten vom alten Stroh leer zu machen, inklusive meines  Wohnwagens. Da durfte nicht gekaspert werden dabei, weil sich da in Ecken, die feucht würden, Schimmel breitmachen kann, und das würde unserer Gesundheit schaden. Aber mein Mädchen Noemi hatte  schnell den Dreh raus und übersah kein Strohhälmchen.

Nur - sollte ich wohl Frauchen noch darauf aufmerksam machen, dass wir dann gerne wieder Stroh hätten, so auf den Winter zu, und für unsere zum Teil halt schon alten Knöchelchen? Mal abwarten, so wie ich mein Frauchen kenne...

Mir machten sie dann mit dem alten Stroh unter dem Nussbaum ein lauschiges Plätzchen, das ich natürlich sofort testete; herrlich! Von dort aus sah ich dann


auch die neuen Strohballen auf der Plattform. Aha, wusst` ich es doch, dass auf mein Frauchen Verlass ist. Da freute ich mich den Rest des Tages gewaltig, abends in meinen, mit neuem frischem, gut riechendem Stroh ausgelegten Wohnwagen einziehen zu können.

Blizzi und Herrchen
Blizzi und Herrchen

Herrchen und ich legten Platten, d.h. ich kratzte die Erde schön auf, verteilte sie plan, streute noch eine Pfote voll Splitt darauf; dann konnte ich zuschauen, als Herrchen`s Einsatz kam.

Und für meinen Zwerg als Turnstange hinhalten, dieser Kasper, arbeiten tut sie wieder nichts, wie eigentlich meistens, aber sonstwie alles auf Trab halten mit ihren Flausen. Warum die von Frauchen eigentlich keine Arbeit zuteilt bekommt, weiss ich auch nicht, schaden würde es ihr sicher nicht, ts ts ts...

Wir drei mussten dann natürlich probesitzen, ob`s auch keine Stolperkanten gäbe - es gab keine. Und darauf genehmigten wir uns dann ein Bier... 


Ice
Ice

Und dann hatten unsere Menschen einen Sondereinsatz, wo unsereins nicht helfen durfte; das sei zu schwer für uns, und der Platz im Auto werde anderweitig gebraucht; wir könnten in der Zwischenzeit hier weitermachen, ich solle das Kommando übernehmen.

Sie holten also ganz viele, verschieden grosse Steine und als sie damit zurück kamen, traf mich fast der Schlag: ja allerdings, da hätten wir nicht helfen können. Die beiden Herrchen hatten ganz schön zu schleppen; zum Glück können die am ganzen Körper schwitzen und nicht nur an den Pfoten wie wir, die hätten wohl glatt einen Klaps bekommen, oder wie das heisst.

Ich meine, schaut sie euch an, die reinste Schlepperbande...


Snow
Snow

Gegen Abend spürten wir dann doch mehr oder weniger unsere Knochen und so begann der eine oder andere sich langsam ein Bett zu suchen ---

Und wie herrlich, tatsächlich lag in jeder Box und in Kollege Schnuk`s Wohnwagen sowieso, ein grosser Haufen frisches Stroh. Hahh, einige von uns liessen sich nicht mehr blicken und genossen den Schlaf des Gerechten...

Andere verbrachten den Feierabend nach Herrchen`s Manier mit einem Feuer und einer guten Wurst.

Chenook konnte sich zuerst zwar kaum entscheiden: Sollte er lieber beim Feuer bleiben und somit in der Nähe der Wurst, oder


doch lieber seinen Wohnwagen beziehen.  Letztendlich siegte der Wohnwagen mit dem herrlichen Stroh. Und bevor er sich genüsslich dreinlegte, stand er noch unter der Tür und lächelte überglücklich in die Welt hinaus. - Kurz darauf legte  ich mich auch auf`s Ohr...

Tag 2

9`00, Arbeitsbeginn

 

Einsatzplanung, verteilen der heutigen Arbeiten. Anwesend sind die selben Crew`s wie gestern. Schon von Vorteil, wenn man nicht jeden Tag neue Mitarbeiter hat, die Arbeit kann genau dort weitergeführt werden, wo sie am Abend vorher aufgehört hat.

Und alle sind gesund und wohlauf und freuen sich; herrlich, eine bessere Arbeitsmotivation kann es gar nicht geben!

Francesco/ Arizona
Francesco/ Arizona

Die Männer müssen noch einmal an die Säcke, wie die Menschen so sagen.

Den restlichen Rasen ausstechen, ein paar Fuhren Schnitzel holen und diese Mega-Steine verteilen, die sie gestern geholt haben. Damit soll ein Teil des Weihers neu umrandet werden, damit es nicht so viel von dem Schnitzel hineinspickt, wenn wir später um die Kurven sausen. Und mein Herrchen hat das im Griff, er errechnet nämlich mit seinem Handy den Abstand von Stein zu Stein. (jedenfalls sieht das so aus)


Merkur und Nicole
Merkur und Nicole

Unterdessen haben die drei Frauchen ihre eigenen Aufgaben; Flechtwände stellen, damit der Nachbar endlich nicht mehr immer reingaffen kann, die Kiwitriebe zurückschneiden, beim Bambus ein Gitter andrahten, damit der nächsten Frühling dort wachsen kann, weil sonst einige von uns immer graben um die neuen Sprossen zu fressen.


Highlander
Highlander

Mittagszeit, Essenszeit für unsere Menschen, Siesta für uns. Nicole und unser Frauchen haben ein herrliches Essen gemacht für - alle. Nur nehmen wir es gestaffelt ein, sonst wird der Platz doch etwas zu eng. Einige von uns geniessen währenddessen also schon einmal die Plätzchen, die mit neuem Schnitzel bereit gemacht sind.

Dann trinken die Männer noch ihr obligates Bier, und andere machen mit unseren drei Frauchen Schmusestunde... Und ich leg mich jetzt auch unter die Tanne in den Schatten ---


Yukon
Yukon

Nachmittags stehen wir dann plötzlich alle vor einem Problem: Wohin jetzt mit den vorigen Gehegegitter. Frauchen will sie nicht einfach irgendwo dran stellen, das sieht doof aus, findet sie. Da ist guter Rat teuer; aber wir sind ja ein starkes Team und so halten wir Sitzung, und kommen auch zu einem Beschluss.

Wir stellen sie überall verteilt an die schon bestehenden Gitter dran, und so sind sie versorgt und fallen nicht auf.

Was man doch als gut funktionierendes Team nicht alles erreicht...


Und Noemi machte noch etwas ganz tolles für unseren alten Kumpel Highlander: Sie baute extra für ihn ein Hühnerleiterchen (wer kam nur auf die absurde Idee dem soo zu sagen), damit er in Zukunft besser ins Auto steigen kann, weil der alte Opa halt arg Mühe hat damit.

Noemi und Borea
Noemi und Borea

Und danach bekamen wir von Noemi unseren Fleischtopf, damit die andern noch ein bisschen weiterarbeiten konnten und wir trotzdem nicht zu kurz kämen. Uns freute das natürlich und wir gaben uns alle Mühe, uns huskyknigge-mässig zu benehmen. Und unsere Jungmusherin machte denn auch alles ganz allein, Futter bereitstellen, mischen, uns anbinden, die Näpfe verteilen usw.

Sie macht das einfach grossartig, und wir wissen ja genau wie sie es haben will, und so lief das alles ohne grosses Geschrei über die Boxe, - oder Bühne?- ja Bühne, und die andern mussten ihre Arbeit nicht unterbrechen. Einmal mehr echtes T e a m w o r k !! (à propos: Noemis Herrchen wartet da auf dem Bild nicht etwa auch auf sein Fressen, er trinkt nur was und schaut uns zu). Danke Noemi-Frauchen, das hast du perfekt gemacht mit unserem Fressen! Ja, wir lieben dich auch sehr!!!


Skeena
Skeena

Für uns kommt nun das grosse Ruhen, Verdauen, und gleichzeitig eine Art Probeliegen, damit das dann nachts passt mit unseren Betten und Wohnungen. (oder wir es bei Frauchen noch früh genug beanstanden können, wenn etwa die Strohmatratze zu dünn wäre.)

Merkur, Skeena, Highlander
Merkur, Skeena, Highlander
Blizzi, Yukon, in den Hütten Amarok und Eagle
Blizzi, Yukon, in den Hütten Amarok und Eagle

Alle 13 fanden ihr Lieblingsplätzchen, und jeder fand es gut, wie man uns ja unschwer an der Schnauzenspitze ansieht, oder an den Ohren, wenn denn die Schnauze im Stroh steckt...

Ice, Merkur, unten Zwergli und Snow
Ice, Merkur, unten Zwergli und Snow

Chenook

Arizona

Borea


Eagle
Eagle

Aber noch war nicht aller Tage Abend, jedenfalls für die Zweibeiner, (für uns allerdings schon). Überall wurden noch kleinere Arbeiten fertig gemacht, einer Hütte das Dach repariert, rund um den Weiher die Steine fertig gelegt, verblühte Sträucher geschnitten...


Leider musste dann aber unser Herrchen gegen Abend gehen, und da hatten wir alle absolut keine Freude daran. Und Borea (Herrchen ist ja ihr ganz dicker, dicker Freund) lag noch ewig lange hinter der Tür, durch die er gegangen war und schaute, und wartete und hoffte, er käme zurück. Die Arme, sie hat uns fast leid getan, sie weiss zwar schon, dass er immer wieder kommt, aber sie möchte halt einfach, dass er gar nie mehr geht.

Bald einmal war dann aber doch der letzte Streich getan, das Werkzeug verräumt, die Gehplatten gewischt - gemeinsam mit unseren Menschen hatten wir gearbeitet, gemeinsam mit ihnen machten wir nun auch noch einen Rundgang durch unser Gehege...

Und was wir sahen gefiel uns allen: Es war wunderschön geworden, unser Paradies!


Als es dann später auf die Nacht zuging, sagten wir Frauchen, dass wir draussen bleiben möchten, dass wir in unseren tollen Strohbetten übernachten möchten. Und da uns Frauchen alle Wünsche erfüllt die möglich sind, und wir doch rechtschaffen hundemüde waren, bezogen wir sehr schnell Quartier und waren seelig...