Kindergeburtstag im Huskyrudel

Yukon
Yukon

September 2013

 

Da war ein Junghund, ähm - nein, ein Jüngling, sagt man bei den Menschen; der hatte Geburtstag, seinen Zehnten Geburtstag. Und den wollte er unbedingt mit uns feiern; er wollte mit uns spielen, spazieren gehen, kuscheln und uns zu fressen geben. 

Und - ich sei sein Lieblingshund, schrieb er Frauchen, er möchte gerne mit mir spazieren gehen. Wow, da war ich aber stolz, als ich das hörte und ich konnte diesen Tag kaum erwarten.

Damian, mein Geburtstagsjunge und ich - sind wir nicht ein tolles Team? (Foto D. Bissig)
Damian, mein Geburtstagsjunge und ich - sind wir nicht ein tolles Team? (Foto D. Bissig)

Damian kam mit seiner Schwester, den Eltern und drei Schulgspänli.

Wir neun waren noch in der Wohnung und warteten also auf die fünf Welpen - `tschuldigung, Kinder. Ist halt nicht so einfach, nicht so schreiben zu dürfen wie mir die Schnauze gewachsen ist.

In der Wohnung fand dann das erste grosse Beschnuppern statt, nur komisch, dass diese Kinder alle um den Tisch sassen, wo Frauchen sonst für sich Futter hat. Da kamen wir gar nicht richtig ran, und wir wären so gerne an den Menschen hochgesprungen und hätten sie abgeleckt, schliesslich kamen sie ja extra wegen uns.

Ob sich das wohl Frauchen ausgedacht hat, um uns ein bisschen zu bremsen?

Unser Zwerg jedoch hat Frauchen ausgetrickst, wie schon so oft. Sie fand ihren ganz eigenen Weg, um den Kinder so nah wie möglich zu kommen zur Begrüssung.

 

Zwerg begrüsst die Kinder
Zwerg begrüsst die Kinder
Wir zeigen unsere Wohnung
Wir zeigen unsere Wohnung
Unser frecher Zwerg
Unser frecher Zwerg

(Fotos D. Bissig)

Dann gingen wir mit unseren Gästen in den Garten.

Herrlich, so viele Menschen um uns herum, gaaanz viele liebe Hände, vor allem Kinderhände, die uns streichelten, kitzelten, Spass machten mit uns.

Ich muss schon sagen, keines dieser Kinder fasste uns grob oder unartig an, die waren alle ganz lieb, kuschelig und ruhig zu uns. Und das hat uns natürlich enorm gefallen, und so gaben wir uns auch nur von der besten Seite. Na ja, also genau genommen haben wir ja nur gute Seiten, manchmal werden sie halt von den Menschen  einfach nur nicht gesehen.

Kennenlernen...
Kennenlernen...
...kuscheln...
...kuscheln...
...spielen
...spielen

(Fotos Huskypost)

Und so fand schnell einmal jedes der Kinder seinen Liebling-Husky. Ich gehörte natürlich zu Damian, das war von Anfang an klar.

Jedes Töpfchen fand sein Deckelchen, sagen da scheins die Menschen. Na ja, das sind zwar eher Dinge, die man meines Wissens in der Küche braucht, und mit uns wohl keinen Zusammenhang haben.

Jedenfalls hätten Damian und ich zusammen die Welt erobert, hätte man uns gelassen...

(Foto D. Bissig)

Und da haben sich zwei Mädels gefunden, das sind meine Kollegin Borea und Damians Schwester. Schwer zu sagen, wer von beiden die Hübschere ist.

Borea wollte mir aber keinesfalls verraten, was sie da dem blonden Mädel erzählt hat.

(Foto D. Bissig)

Und Eagle fand zwei Hände, die nicht mehr aufhörten, ihn zu streicheln. Und mein Kumpel nutzte das natürlich voll aus.

Also ich muss schon sagen, der benimmt sich manchmal fast weibisch: Sich ranschmeissen und stundenlang streicheln lassen. Frauchen korrigiert mich da zwar, ich solle bitte mal schön anständig bleiben, Eagle müsse eben nachholen, was er früher nicht bekommen habe.

Na ja, er bedankt sich dafür mit einem Kuss...

(Foto N. Dostal, Huskypost)

Chenook fand den absoluten Freund. Und erst noch einer, der auch ein rotes Fell hat, wie er selber. Die Zwei waren nicht mehr zu trennen, jeder beschützte den andern. Chenook sagte mir abends, er hoffe, dass der kleine Kerl  mal wieder komme.

(Foto N. Dostal, Huskypost)

 

Auch Snow fand sein Deckelchen; (unterdessen weiss ich, was das bedeutet, Snow hat es mir verraten).

Und Snow verriet mir auch, dass er absolut Freude hatte an dem Jungen, weil der so ruhig war, gewusst habe, wie man uns anfasst und ganz leise mit ihm gesprochen habe. Er habe ihm ins Herz geschaut, und gesehen, dass er einer von uns sei.

(Foto N. Dostal, Huskypost)

Später gingen wir dann zusammen spazieren, ich zog meinen Jungen am Bauchgurt durch die Gegend, Chenook hatte seinen Freund dabei und Blizzi durfte auch noch mit.

So machten wir zusammen die Gegend rund um unser  Haus unsicher und zeigten den Jungs und Mädels was "Ziehen" heisst, also ich meine, was unsereins unter ziehen versteht. Aber ich glaube sie haben es begriffen, jedenfalls war jeder von uns noch mit einer "Notleine" zu einem grossen Menschen verbunden. Das war ja sicher auch wieder Frauchens Idee, damit nichts passiert - man könnte auch meinen, was wir für Flegel seien...

Ich mit Damian an der Leine (Foto Huskypost)
Ich mit Damian an der Leine (Foto Huskypost)
Meine Kumpels Blizzi und Chenook (Foto D. Bissig)
Meine Kumpels Blizzi und Chenook (Foto D. Bissig)
(Foto Huskypost)
(Foto Huskypost)

Damian mit seinen Geburtstagsgspänli und uns (Foto Huskypost)
Damian mit seinen Geburtstagsgspänli und uns (Foto Huskypost)

Wieder zu Hause wollen die Boy`s und das Mädel noch mit uns spielen, und wir geniessen das in vollen Zügen. So tolle Gesellschaft, und alle nur für uns; das könnten wir jeden Tag vertragen ---

Zuletzt ist es dann so, dass wir mit ihnen spielen, vom Podest aus, und da sind wir eindeutig am längeren Hebel. Aber das stört sie nicht und so ist das ein witziges Hin und Her.

Ein Highligth ist dann das Füttern, zugegeben für uns genauso wie für die Zweibeinerbande. Jeder bekommt von seinem Spazi-Kind, die Futterschüssel hingestellt. Und wir lassen es uns schmecken, nach einem so herrlich interessanten Nachmittag mit diesen jungen Freunden...

Wir spielen mit den Kindern..(Foto D. Bissig)
Wir spielen mit den Kindern..(Foto D. Bissig)
Zuletzt dürfen die Kinder uns füttern           (Foto N. Dostal Huskypost)
Zuletzt dürfen die Kinder uns füttern (Foto N. Dostal Huskypost)

Und dann bekam Frauchen vor ein paar Tagen Post von Damian. Darin hat er einen Bericht geschrieben, scheins für die Schule ??, - was das ist weiss ich nicht, aber ist ja egal -, auf jeden Fall schrieb er über den schönen Nachmittag den wir zusammen erlebt haben.

Und nun dürfen wir diesen Bericht hier auch veröffentlichen, was uns alle sehr freut.

 

 

Mein Geburtstagfest

Ich hatte Geburtstag und wurde 10 Jahre alt. Da wollte ich ein spezielles Geburtstagsfest bei den Huskys und bei Sonia haben. Ich habe sie vor 2 Jahren am Huskyhunderennen in Kandersteg kennengelernt.           Ich habe eine Liste geschrieben, was ich an meinem Geburifestli machen möchte. Wir gingen am Sonntag Nachmittag von 2 bis 5 Uhr zu Sonias Huskys. Wir waren als erstes mit den Huskys im Aussengehege spielen und kuscheln. Nach dem Spielen gingen wir spazieren. Ich durfte mit meinem Lieblingshusky Yukon spazieren gehen. Ich musste einen speziellen Gurt anziehen für Yukon. Es brauchte viel Kraft, um die Huskys zu halten. Später durften wir zuschauen wie Sonia das Essen zubereitet hat und wir durften es den Hunden verteilen. Mir hat es gefallen, weil die Huskys alles mitgemacht haben , sehr brav waren und nicht zuschnappten.

Für mich war es das beste Geburtstagsfest in meinem Leben.

 

Damian